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Hitachi CL32W30TAN Wartungshandbuch Seite 160

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Wie das Diagramm zeigt, sind A/B die Ungeraden/Geraden originalen 50 Hz Signalfelder, die zur Schaffung zusätzlicher
Bildinformation benutzt werden, während A*/B* die vorhergesagte/manipulierte zusätzliche Bildinformation sind, die vom
Zusatzkasten geschaffen wird. Abb. 1 zeigt den Unterschied zwischen der 100/120 Hz verschachtelten und der 50/60 Hz
schrittweisen Abtastung. Der größte Vorteil bei der schrittweisen Abtastung ist die "unverschachtelte" Abtastung; wobei die
Halbbildfrequenz auf 50/60 Hz gehalten wird. D.h. der Zeilenaufbau ist doppelt pro Halbbild, im Vergleich zu 100/120 Hz
verschachtelt. Das ergibt ganz feine Abstands-Abtastungszeilen und beseitigt Zeilenflimmern. Der Vorteil bei der Auswahl des 100
Hz Betriebs ist die Verringerung des großflächigen Flimmerns und des Zeilenflimmerns (außer bei A8 W30 100 Hz Modellen).
Dieses Aggregat hat eine +5V und +8V Stromversorgung, die an den Stiften 21, 22 und 26 von E10 anliegt. Die drei 50 Hz
Eingangsvideosignale Y, U, V erreichen dieses Aggregat bei den Stiften 8, 10 und 12 von E11. Die Y, U, V Videoausgangssignale
(Doppelfrequenzvideo) werden von den Stiften 5, 3 und 1 von E11 genommen. Die horizontalen und vertikalen Synchronisiersignale
werden bei 24 von E10 als zusammengesetztes Synchronisiersignal in dieses Aggregat eingegeben, die horizontalen und vertikalen
Doppelfrequenz-Synchronisiersignal-Ausgänge sind bei den Stiften 30 und 31 von E10.
EINGABE-PROZESSOR - PHILIPS TDA 9320.
TDA9320 ist ein Multistandard-Eingabe-Prozessor. Zu den Merkmalen gehören:
BILD-AUSGÄNGE /EXTERNE EINGÄNGE.
Der Eingabe-Prozessor ist ausgestattet mit drei CVBS Eingängen (1 interner & 2 externe) und 2 Y/C Eingängen. Die externen
CVBS Eingänge werden für die Scart-Buchsen benutzt. Die Y/C Eingänge werden für S-VHS und einen dritten CVBS Eingang
benutzt. Der Schaltkreis kann erkennen, ob der AV3 Eingang ein CVBS oder ein Y/C Signal erhält. Der integrierte Schaltkreis hat 2
RGB Eingänge mit schneller Schaltung. Das Schalten der verschiedenen Quellen wird von I2C gesteuert, und ein Kammfilter kann
entdeckt werden.
SYNCHRONISIERUNG.
Dem Impulstrenner geht ein gesteuerter Verstärker voraus, der die Amplitude des Synchronisierimpulses auf einen festen Pegel
einstellt. Diese Impulse werden zur Doppelbegrenzungsstufe geleitet, die bei 50% der Amplitude wirksam ist. Die
Synchronisierimpulse werden zum Phasendetektor und zum Koinzidenzdetektor geleitet. Dieser Koinzidenzdetektor wird benutzt,
um zu erkennen, ob der Zeilenoszillator synchronisiert ist, und für die Transmitteridentifikation. Die PLL hat eine sehr hohe statische
Steilheit, so dass die Bildphase von der Zeilenfrequenz unabhängig ist.
Beim horizontalen Ausgabe-Impuls sind zwei Bedingungen möglich:
Ein HA Impuls, dessen Phase und Breite mit dem ankommenden horizontalen Synchronisierimpuls identisch sind.
Ein Clamp-Impuls CLP, dessen Phase und Breite mit dem Clamp-Impuls im Sandburg-Impuls identisch sind.
Das HA/CLP Signal wird mit Hilfe eines Oszillators erzeugt, der mit einer Frequenz von 440 x FH läuft. Seine Frequenz wird durch
440 geteilt, um die erste Schleife auf das ankommende Signal aufzuschalten . Die frei laufende Frequenz des Oszillators wird von
einem digitalen Steuerschaltkreis bestimmt, der auf das Bezugssignal des Farbdecoders aufgeschaltet ist. Wenn der
Koinzidenzdetektor angibt, dass die Aufschaltung versagt, wird das Kalibrierverfahren wiederholt.
Der vertikale Impuls wird über einen vertikalen Countdown-Schaltkreis erhalten. Der Countdown-Schaltkreis hat verschiedene
Auftastimpulskreise je nach dem ankommenden Signal (50/60Hz).
BILD-ZWISCHENFREQUENZ-VERSTÄRKER.
Das Bildsignal wird durch einen PLL-Träger-Rückkopplungsverstärker demoduliert. Dieser Schaltkreis enthält einen
Frequenzdetektor und einen Phasendetektor. Während der Erfassung stellt der Frequenzdetektor den spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) auf die richtige Frequenz ein. Nach der Synchronisierung steuert der Phasendetektor den VCO, so dass eine
stabile Phasenbeziehung zwischen dem VCO und dem Eingangssignal erreicht wird. Der VCO läuft mit der doppelten
Zwischenfrequenz, wobei das Bezugssignal für den Demodulator mit Hilfe eines Frequenzteilerschaltkreises erhalten wird.
Die Ausgabe für die automatische Schärfenabstimmung wird erhalten, indem die VCO Steuerspannung der PLL benutzt wird, und
kann über den I2C Bus angezeigt werden. Der Detektor für automatische Lautstärkeregelung (AGC) ist auf dem Top-
Synchronisierungs- und dem Top-Weiß-Pegel wirksam. Die Zeitkonstante im AGC System während positiver Modulation ist lange,
um sichtbare Schwankungen der Signalamplitude zu vermeiden. Um die Geschwindigkeit des AGC Systems zu verbessern, wurde
ein Schaltkreis eingefügt, der erkennt, ob der AGC Detektor bei jeder Bildfolge aktiviert wird. Wenn in 3 Bildfolgen keine Tätigkeit
erkannt wird, wird die Geschwindigkeit des Systems erhöht. Bei Signalen ohne Weißspitzeninformation schaltet das System
automatisch auf eine ausgeblendete Schwarzpegel-AGC. Weil für diese Betriebsart ein Schwarzpegel-Nulltastimpuls erforderlich ist,
schaltet der Schaltkreis nur in der internen Betriebsart auf Schwarzpegel-AGC.
Der Schaltkreis enthält einen Bildidentifikationsschaltkreis, der vom Synchronisierschaltkreis unabhängig ist. Suchabstimmung ist
demnach möglich, wenn das Schirmbild des Empfängers als Monitor benutzt wird.
CHROMINANZ- & LUMINANZ-VERARBEITUNG.
Der integrierte Schaltkreis enthält einen Chrominanz-Bandpassfilter, die SECAM Cloche- und Chrominanz-Traps. Die Filter werden
mit der Abstimmfrequenz und der Kristallfrequenz des Farbdecoders kalibriert. Das Luminanzausgabesignal, das vom
ankommenden CVBS oder Y/C Signal abgeleitet wird, kann mit Hilfe einer separaten Verstärkungssteuerung in der Amplitude
variiert werden.
FARB-DECODIERUNG.
Der Farbdecoder kann PAL, NTSC und SECAM Signal dekodieren. Der PAL / NTSC Decoder enthält einen abgleich-freien
Quarzschwinger mit 4 separaten Stiften, eine Farbkillerschaltung und zwei Farbdifferenzdemodulatoren. Die 90o
Phasenverschiebung für das Bezugssignal erfolgt intern. Da es möglich ist, 4 verschiedene Kristalle mit dem Farbdecoder zu
verbinden, können alle Farbstandards ohne externe Schaltkreise decodiert werden. Nicht benutzte Kristalle müssen offen bleiben.
Der horizontale Oszillator wird mit der Kristallfrequenz der PLL kalibriert.
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