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Inhaltsverzeichnis

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SIMATIC
Positionierbaugruppe FM 451
Aufbauen und Parametrieren
Handbuch
EWA 4NEB 720 6009-01
Ausgabe 1
Vorwort, Inhaltsverzeichnis
Benutzerinformation
Produktübersicht
Grundlagen des Positionierens
Ein- und Ausbauen der FM 451
Verdrahten der FM 451
Parametrieren der FM 451
Programmieren der FM 451
In Betrieb nehmen der FM 451
Referenzinformation
Maschinendaten und Schrittmaße
Betriebsarten und Einstellungen
Geber
Fehlerbehandlung
Aufbau des Kanal-DBs
Anhänge
Technische Daten
Steckleitungen
Glossar, Index
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC FM 451

  • Seite 1 Vorwort, Inhaltsverzeichnis Benutzerinformation Produktübersicht Grundlagen des Positionierens SIMATIC Ein- und Ausbauen der FM 451 Positionierbaugruppe FM 451 Verdrahten der FM 451 Aufbauen und Parametrieren Parametrieren der FM 451 Handbuch Programmieren der FM 451 In Betrieb nehmen der FM 451 Referenzinformation Maschinendaten und Schrittmaße Betriebsarten und Einstellungen Geber...
  • Seite 2 Warnung Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport. sachge- mäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung...
  • Seite 3 Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie zung hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-An- sprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. Die Adressen finden Sie z.B. im Anhang ”SIEMENS Weltweit” des Installa- tionshandbuchs Automatisierungssystem S7-400/M7-400, Aufbauen.
  • Seite 4 Vorwort Die EG-Konformitätserklärungen werden gemäß der obengenannten EG- Richtlinie, Artikel 10, für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei: Siemens Aktiengesellschaft Bereich Automatisierungstechnik AUT E 14 Postfach 1963 D-92209 Amberg Weiterführende In- Im Anhang finden Sie eine Aufstellung von weiteren Informationsquellen formationsquellen zum Thema S7-400 und Speicherprogrammierbarer Steuerungen.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Produktübersicht Einsatzgebiete der FM 451 ........Komponenten der Abschaltpunktepositionierung .
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Funktionen, die Daten zur FM 451 schreiben ......6-18 6.3.1 FC REFPT – Bezugspunkt setzen ........6-21 6.3.2 FC ACT_VAL –...
  • Seite 7 ..........Steckleitung für Absolutgeber Siemens 6FX 2001-5 (Up=24V; SSI) .
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Bilder Darstellung der FM 451 ......... . . Aufbau einer SIMATIC S7-400 mit einer FM 451 .
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Tabellen Belegung der 15poligen D-SUB-Buchsen Encoder 1, 2 und 3 ..Belegung des Frontsteckers ........Funktionen der Digitaleingänge .
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Positionierbaugruppe FM 451 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 11: Produktübersicht

    Produktübersicht FM 451 Die Positionierbaugruppe für Eil- und Schleichgangantriebe FM 451 wird für das Gesteuerte Positionieren eingesetzt. Die Baugruppe besitzt 3 unabhän- gige Kanäle und steuert damit Rund- oder Linearachsen. An die Baugruppe ist für jeden Kanal ein Inkremental- oder Absolutgeber (SSI) anschließbar. Die Baugruppe arbeitet selbstständig.
  • Seite 12 Produktübersicht FM 451 in S7-400 Das Automatisierungsystem S7-400 besteht aus einer CPU und verschiedenen Signalbaugruppen, die auf einen Baugruppenträger montiert werden. Sie können mehrere Positionierbaugruppen FM 451 gleichzeitig betreiben. Es sind auch Kombinationen mit anderen FM/CP-Baugruppen möglich. Ein ty- pischer Anwendungsfall ist die Kombination mit einem Elektronischen Nok- kensteuerwerk FM 452.
  • Seite 13: Einsatzgebiete Der Fm 451

    Produktübersicht Einsatzgebiete der FM 451 Einsatzgebiete Nachstehend sind einige Beispiele aus dem Bereich des Gesteuerten Positio- nierens aufgeführt, die die Einsatzmöglichkeiten der FM 451 verdeutlichen. Ansteuerung von Verschiedene Holzteile werden mit einer Profilierungsmaschine bearbeitet. Zustellvorgängen Zur Behandlung des Holzes sind verschiedene Arbeitsvorgänge und somit Fräsköpfe erforderlich.
  • Seite 14: Komponenten Der Abschaltpunktepositionierung

    Produktübersicht Komponenten der Abschaltpunktepositionierung Steuerkreis In Bild 1-4 sehen Sie den Steuerkreis und die Komponenten einer Abschalt- punktepositionierung. Netz NOT- Positionierbau- gruppe FM 451 Leistungs- Leistungs- Sicherheits- ansteue- ansteue- einrichtung rung rung Bearbeitungs- stationen Bewegung Geber Motor mechanische Übertragungs- elemente Endschalter Parametrieroberfläche und Funktionsbausteine...
  • Seite 15 Produktübersicht Positionierbau- Die Positionierbaugruppe FM 451 ermittelt den aktuellen Lageistwert der gruppe FM 451 Achse über einen Geber. Dabei werden Impulse gemessen, die proportional zur bewegten Strecke sind. Bei Erreichen von bestimmten Achspositionen wird die Leistungsansteuerung über die Digitalausgänge entsprechend angesteuert. Mechanische Über- Zu den mechanischen Übertragungselementen gehören: tragungselemente...
  • Seite 16 Produktübersicht Positionierbaugruppe FM 451 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 17: Grundlagen Des Positionierens

    Grundlagen des Positionierens Was bedeutet Geber liefern als Ausgangssignale Impulse oder Zahlenwerte. Die Ausgangs- Gesteuertes signale der Geber beschreiben die Wegposition der zu positionierenden Last. Positionieren? Erreicht die Wegposition einen vorgegebenen Sollwert, dann wird beim Ge- steuerten Positionieren der Antrieb um- oder abgeschaltet. Ziel Last Geber...
  • Seite 18 Grundlagen des Positionierens Wenn Sie eine Abschaltpunktepositionierung mit der FM 451 durchführen, dann wird der Antrieb über Digitalausgänge mit Eil- oder Schleichgang und der entsprechenden Richtung angesteuert. Sie können mit der Positionierbaugruppe für Eil- und Schleichgangantriebe FM 451 drei Achsen unabhängig voneinander positionieren. Diese Achsen können Rund- oder Linearachsen sein.
  • Seite 19: Bereiche Und Schaltpunkte Im Umfeld Der Zielposition

    Grundlagen des Positionierens Bereiche und Schaltpunkte im Umfeld der Zielposition Einleitung Dieses Kapitel liefert Informationen über das Zusammenwirken einzelner Maschinendaten. Eine Beschreibung der Maschinendaten finden Sie in Kapi- tel 8. Definition der Jede Zielposition ist gekennzeichnet durch mehrere Bereiche, die Sie durch Schaltpunkte und Eingabe von Werten parametrieren.
  • Seite 20: Geschwindigkeitsverlauf Einer Positionierung

    Grundlagen des Positionierens Geschwindigkeitsverlauf einer Positionierung Einleitung Dieses Kapitel liefert einen Überblick über den grundsätzlichen Ablauf einer Positionierung auf ein Ziel. Geschwindigkeits- Die Geschwindigkeit und auch der grundsätzliche Verlauf richten sich in er- verlauf beim An- ster Linie nach den Möglichkeiten der Leistungsansteuerung, die Sie verwen- fahren einer Ziel- den.
  • Seite 21: Zieleinlauf

    Grundlagen des Positionierens Zieleinlauf Definition Bei einem Zieleinlauf stellt Ihnen die FM 451 verschiedene Überwachungen und Meldungen zur Verfügung. Damit wird der Zieleinlauf überwacht. die Meldung Position erreicht generiert. Die Meldung erhalten Sie am Parameter POS_RCD des FC INC_MOD (siehe Kapitel 6.2.1). der Stillstand im Stillstandsbereich überwacht.
  • Seite 22 Grundlagen des Positionierens Prinzipbild: Ziel- Das Bild verdeutlicht den geschilderten Ablauf. einlauf Ziel –1000 mm 1000 mm Schleich Still = Überwachungszeit Ü Ü Umschaltdifferenz positiv Abschaltdifferenz positiv Stillstandsbereich Zielbereich Stillstandsgeschwindigkeit erreicht Zielbereich mit v erreicht: POS_RCD wird gesetzt Still Bild 2-4 Zieleinlauf einer Positionierung Positionierbaugruppe FM 451 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 23: Ende Einer Positionierung

    Grundlagen des Positionierens Ende einer Positionierung Definition Für das Ende einer Positionierung müssen Sie zwei Fälle unterscheiden: Die Positionierung wird über Umschalt- und Abschaltdifferenz korrekt beendet. Diesen Vorgang nennen wir im folgenden absteuern. Die Positionierung wird durch eine “harte” Maßnahme sofort beendet. Diesen Vorgang nennen wir im folgenden abbrechen.
  • Seite 24 Grundlagen des Positionierens Abbrechen Abbrechen bedeutet: der Positioniervorgang wird sofort, ohne Verwendung der Umschalt- und Abschaltdifferenz von Eilgang bzw. Schleichgang nach Stillstand beendet. Dazu werden alle relevanten Ausgänge der jeweiligen Ansteuerart sofort ausgeschaltet. POS_RCD wird nicht Schleich gesetzt Abbruch Bild 2-6 Abbruch einer Positionierung;...
  • Seite 25: Ein- Und Ausbauen Der Fm 451

    Ein- und Ausbauen der FM 451 Steckplätze festle- Die Positionierbaugruppe FM 451 kann wie eine Signalbaugruppe beliebig in einem Zentralgerät oder einem Erweiterungsgerät eingebaut werden. Mechanischen Welche Möglichkeiten Sie für den mechanischen Aufbau haben und wie Sie Aufbau projektie- bei der Projektierung vorgehen müssen, finden Sie im Installationshandbuch Automatisierungssystem S7-400/M7-400, Aufbauen.
  • Seite 26: Einbauen Der Positionierbaugruppe Fm 451

    Ein- und Ausbauen der FM 451 Einbauen der Positionierbaugruppe FM 451 Regeln Für den Einbau der Positionierbaugruppe FM 451 sind keine besonderen Schutzmaßnahmen (EGB-Richtlinien) erforderlich. Benötigtes Zum Einbauen der Positionierbaugruppe FM 451 benötigen Sie einen Schrau- Werkzeug bendreher 4,5 mm. Vorgehensweise Nachfolgend ist beschrieben, wie Sie die FM 451 einbauen: beim Einbau...
  • Seite 27: Ausbauen Der Positionierbaugruppe Fm 451

    Ein- und Ausbauen der FM 451 Ausbauen der Positionierbaugruppe FM 451 Benötigtes Zum Ausbauen der Positionierbaugruppe FM 451 benötigen Sie einen Werkzeug Schraubendreher 4,5 mm. Vorgehensweise Die nachstehende Liste beschreibt, wie Sie beim Ausbauen der Positionier- baugruppe FM 451 vorgehen: 1.
  • Seite 28 Ein- und Ausbauen der FM 451 Positionierbaugruppe FM 451 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 29: Verdrahten Der Fm 451

    Verdrahten der FM 451 Wichtige Regeln Für das Sicherheitskonzept der Anlage ist es unerläßlich, die im folgenden genannten Schaltelemente zu installieren und den Bedingungen Ihrer Anlage anzupassen. NOT-AUS-Schalter, mit denen Sie die gesamte Anlage abschalten kön- nen. Endschalter Anfang/Ende, die direkt die Leistungsansteuerung abschalten. Motorschutzschalter zum Schutz der Motoren.
  • Seite 30 Verdrahten der FM 451 Verdrahtungs- Im Bild 4-1 sehen Sie ein Verdrahtungsschema einer Abschaltpunktepositio- schema nierung mit der Positionierbaugruppe FM 451. PS CPU FM 451 DC 24 V Spannungs- versorgung Freigabe NOT-AUS Leistungs- Sicherheits- ansteue- einrichtung Referenz- rung punktschalter Geber Motor Schlitten Bild 4-1...
  • Seite 31 Verdrahten der FM 451 Aufbau in einem Im Bild 4-2 ist der schematische Aufbau in einem Schaltschrank dargestellt. Schaltschrank Im rechten Bereich des Schaltschrankes befindet sich die Positionierbau- gruppe FM 451, die CPU und die Stromversorgungsbaugruppe. Im linken Bereich des Schaltschrankes ist die Leistungsansteuerung untergebracht. Der rechte und linke Bereich des Schaltschrankes sind räumlich durch eine geerdete Trennwand voneinander getrennt.
  • Seite 32: Verdrahten Der Leistungsansteuerung

    Verdrahten der FM 451 Verdrahten der Leistungsansteuerung Leistungs- Die Leistungsansteuerung wird an die Digitalausgänge der FM 451 ange- ansteuerung schlossen. Durch die Leistungsansteuerung wird der Motor angesteuert. Die Leistungsansteuerung kann z. B. aus einer einfachen Schützschaltung bestehen. Schützschaltung Im Bild 4-3 sehen Sie den Steuer- und Laststromkreis einer Leistungsansteue- rung.
  • Seite 33 Verdrahten der FM 451 Funktionsweise Die Schütze K1 und K2 steuern den Rechts- und Linkslauf des Motors. Beide der Schützschal- Schütze sind durch die Öffner K2 und K1 gegeneinander verriegelt. Die End- tung schalter E1 und E2 sind die Endschalter Anfang/Ende. Werden diese End- schalter überfahren, dann wird der Motor (Rechts- bzw.
  • Seite 34: Beschreibung Der Geberschnittstelle

    Verdrahten der FM 451 Beschreibung der Geberschnittstelle Lage der D-SUB- Im Bild 4-4 ist die Einbaulage und die Bezeichnung der Buchsen auf der Buchsen Baugruppe dargestellt. An die D-SUB-Buchsen können Sie Inkremental- oder Absolutgeber (SSI) anschließen. ENCODER CH1 ENCODER CH2 FM 451 ENCODER CH = Kanal...
  • Seite 35: Anschließen Der Geber

    Verdrahten der FM 451 Anschließen der Geber Auswahl des Die Geberart parametrieren Sie in der Parametrieroberfläche im Dialogfeld richtigen Gebers Geberdaten. Dabei können Sie folgende Geberarten einstellen: 5 V-Inkrementalgeber 24 V-Inkrementalgeber Absolutgeber (SSI) – 13 Bit – 25 Bit Im Referenzkapitel 10 finden Sie Technische Daten und Herstellerangaben zu den aufgeführten Gebern.
  • Seite 36 Verdrahten der FM 451 Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor, um die Geber anzuschließen: 1. Schließen Sie die Steckleitung am Geber an. Bei einigen Gebern ist gegebenfalls noch eine Konfektionierung der Lei- tung (Kabelende zum Geber) nach Herstellerangabe notwendig. 2. Öffnen Sie die Abdeckhaube der Geberschnittstelle und stecken Sie die D-Sub-Stecker an der Positionierbaugruppe FM 451 an.
  • Seite 37: Beschreibung Der Peripherieschnittstelle

    Verdrahten der FM 451 Beschreibung der Peripherieschnittstelle Lage des Front- Im Bild 4-6 ist die Positionierbaugruppe FM 451 mit Frontstecker dargestellt. steckers Am Frontstecker schließen Sie die Versorgungsspannungen, Schalter und die Leistungsansteuerung an. Bild 4-6 Lage des Frontsteckers Anzeigeelemente Der aktuelle Zustand der Peripherieschnittstelle wird durch LEDs angezeigt, die sich rechts neben dem Frontstecker befinden: 12 LEDs für die Digitaleingänge (1I0 bis 3I3) 12 LEDs für die Digitalausgänge (1Q0 bis 3Q3)
  • Seite 38 Verdrahten der FM 451 Tabelle 4-2 Belegung des Frontsteckers, Fortsetzung Klemme Name Bedeutung 1I 1 Digitaleingang 1 von Kanal 1 1I 2 Digitaleingang 2 von Kanal 1 1I 3 Digitaleingang 3 von Kanal 1 nicht verwendet DC 24 V Hilfsspannung Die beiden Klemmen sind auf der Baugruppe gebrückt.
  • Seite 39 Verdrahten der FM 451 Hilfsspannung für Hier schließen Sie die DC 24 V-Hilfsspannung für die Geber und die Digital- Geber und DE ausgänge an. (1L+,2L+, 3L+, 4L+ Die DC 24 V-Hilfsspannung der Geber und Digitalausgänge wird überwacht: und M) auf Drahtbruch der 24 V Zuleitung und auf Spannungsausfall Die allgemeinen Technischen Daten sind im Installationshandbuch Automati- sierungssystem S7-400/M7-400, Aufbauen beschrieben.
  • Seite 40: Funktionen Der Digitaleingänge

    Verdrahten der FM 451 Potentialbindung Die Masse der Hilfsspannungen ist potentialgebunden zur Masse der CPU, d. h. Pin 48 (M) ist mit der Masse der CPU niederohmig zu verbinden. Bei externer Geberversorgung müssen Sie die Masse der externen Geberver- sorgung ebenfalls mit der Masse der CPU niederohmig verbinden. FM 451 Leistungsansteuerung 24 V...
  • Seite 41: Funktionen Der Digitalausgänge

    Verdrahten der FM 451 Funktion der Mit den Digitalausgängen wird das Leistungsteil angesteuert. Die Funktion Digitalausgänge der Digitalausgänge ist abhängig von der Ansteuerart. Die Ansteuerart wäh- len Sie in der Parametrieroberfläche. Die Digitalausgänge sind potential ge- bunden. Tabelle 4-4 Funktionen der Digitalausgänge Ausgang Ansteuerart 1Q0/2Q0/...
  • Seite 42: Verdrahten Der Peripherieschnittstelle

    Verdrahten der FM 451 Verdrahten der Peripherieschnittstelle Verdrahten des Das Bild 4-7 zeigt Ihnen das Verdrahten des Frontsteckers. Frontsteckers Bild 4-7 Verdrahten des Frontsteckers Frontstecker Der Frontstecker ist in drei Ausführungen erhältlich: Frontstecker (48polig) mit Schraubanschluß: 6ES7 492-1AL00-0AA Frontstecker (48polig) mit Federkraftanschluß: 6ES7-492-1BL00-0AA0 Frontstecker (48polig) mit Crimpanschluß: 6ES7-492-1CL00-0AA0 Anschlußleitungen Flexible Leitung, Querschnitt 0,25 ...
  • Seite 43 Verdrahten der FM 451 Benötigtes Schraubendreher oder Motorschrauber 3,5 mm. Werkzeug Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor, um den Frontstecker (mit Schraubanschluß) zu ver- drahten: Warnung Es kann zu Personenschäden kommen. Wenn Sie den Frontstecker der FM 451 unter Spannung verdrahten, dann können Sie sich durch die Einwirkung elektrischen Stromes verletzen.
  • Seite 44 Verdrahten der FM 451 Positionierbaugruppe FM 451 4-16 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 45: Parametrieren Der Fm 451

    Parametrieren der FM 451 Einführung Sie parametrieren die Positionierbaugruppe mit der Parametriersoftware. Die Software ist für die FM 351 und FM 451 vorgesehen. Die Beschreibung zur Bedienung finden Sie in der Integrierten Hilfe. Voraussetzungen Bevor Sie mit der Parametrierung der Positionierbaugruppe FM 451 begin- nen, sollten Sie folgende Voraussetzung überprüfen: STEP 7 ab V2.1 ist korrekt auf Ihren PG/ PC installiert Installation...
  • Seite 46 Parametrieren der FM 451 Konfigurieren Konfigurieren setzt voraus, daß Sie ein Projekt angelegt haben, in dem Sie die Parametrierung speichern können. Weitere Informationen, zum Konfigu- rieren von Baugruppen finden Sie in Ihrem Benutzerhandbuch Basissoftware für S7 und M7, STEP 7. Nachfolgend sind nur die wichtigsten Schritte erläu- tert.
  • Seite 47 Parametrieren der FM 451 Integrierte Hilfe Die Parametrieroberfläche ist mit einer Integrierten Hilfe ausgestattet, die Sie beim Parametrieren der Positionierbaugruppe unterstützt. So rufen Sie die Integrierte Hilfe auf: Über den Menübefehl Hilfe Hilfethemen... oder durch Drücken der Taste F1 . Kanal-DB versor- Bevor Sie die Baugruppe mit dem Anwenderprogramm programmieren, müs- sen Sie den Kanal-DB mit wichtigen Daten versorgen.
  • Seite 48 Parametrieren der FM 451 Positionierbaugruppe FM 451 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 49: Programmieren Der Fm

    Programmieren der FM 451 Das Programmier- Damit Sie die FM 451 produktiv einsetzen können, stehen Ihnen die Funktio- paket nen in Form mehrerer FCs zur Verfügung. Diese Funktionsbausteine teilen wir in drei Gruppen ein: Funktionsbausteine (FCs), die die FM 451 steuern Funktionsbausteine (FCs), die Daten, Einstellungen und Kommandos zur FM 451 schreiben Funktionsbausteine (FCs), die Daten von der FM 451 lesen...
  • Seite 50: Grundlagen Des Programmierens Einer Fm 451

    Programmieren der FM 451 Grundlagen des Programmierens einer FM 451 Voraussetzungen Die folgenden Voraussetzungen müssen erfüllt sein, wenn Sie die FM 451 zum Programmie- über Ihr Anwenderprogramm steuern wollen: Ihr S7-400 System muß projektiert sein Auf einem Rechner muß STEP 7 ab Version 2.1 installiert sein Der Rechner muß...
  • Seite 51 Programmieren der FM 451 Regeln zum Pro- Wenn Sie nun Ihren Programmcode schreiben, achten Sie darauf, daß Sie nur grammieren die FCs einbinden müssen, die Sie auch tatsächlich für Ihre Aufgabe benöti- gen. Stellen Sie sicher, daß die einzelnen schreibenden Funktionen gegeneinander verriegelt sind.
  • Seite 52: Prinzip Der Kommunikation Zwischen Cpu Und Fm 451

    Programmieren der FM 451 6.1.1 Prinzip der Kommunikation zwischen CPU und FM 451 Einleitung Bereits in der Übersicht des Kapitels 6 haben wir Ihnen die Dreiteilung der Funktionsbausteine für die FM 451 vorgestellt. In diesem Kapitel werden wir Ihnen zeigen, wie die einzelnen Funktionsbausteine die Kommunikation zwi- schen CPU und FM 451 steuern.
  • Seite 53 Programmieren der FM 451 Kommunikation Das folgende Übersichtsbild zeigt Ihnen wie eine Kommunikation abläuft. Im Bild wurden folgende Abkürzungen verwendet: MD = Maschinendaten SM = Schrittmaßtabelle (Sollwerte) DB* = Kanal-DB für Kanal * Anwenderprogramm FC INC_MOD DB1 für Kanal 1 CALL INC_MOD( Auftrags- SM 1...
  • Seite 54: Aufrufen Von Funktionen

    Programmieren der FM 451 6.1.2 Aufrufen von Funktionen Voraussetzung Wenn Sie die FM 451 in Ihr Programm einbinden, beachten Sie bitte fol- gende Voraussetzungen. Die Parametrierung für die drei Kanäle der FM 451 ist abgeschlossen. D. h. es sind gültige Daten in der CPU vorhanden. Der Kanal-DB ist vorhanden und entsprechend der Projektierung der An- lage belegt.
  • Seite 55 Programmieren der FM 451 Dauer des Aufrufs Die Kommunikation mit der FM 451 führen Sie über die FC Aufrufe durch. Damit die Datenübertragungen und Steuervorgänge fehlerfrei ablaufen kön- nen, enthalten die FCs Parameter, die Ihnen den Status des Vorgangs mittei- len.
  • Seite 56: Alarmbearbeitung

    Programmieren der FM 451 6.1.3 Alarmbearbeitung Alarmarten Die FM 451 kann in der CPU Diagnosealarme auslösen Voraussetzungen Für eine Bearbeitung der Diagnosealarme müssen Sie den Diagnosealarm-OB programmiert haben. Hinweis Wenn Sie den Alarm-OB (OB 82) nicht programmiert haben, geht im Falle eines Alarms die CPU in STOP.
  • Seite 57 Programmieren der FM 451 Aufruf des Im OB 82 lesen Sie in Abhängigkeit des Parameters DIAGNOSEALARM die FC DIAG_INF im Diagnoseinformationen von der FM 451. OB 82 Erläuterung CALL DIAG_INF( // FC DIAG_INF aufrufen DB_NO := DB_ABS, RET_VAL := Fehlercode_Lesefkt, IN_DIAG := DIAGNOSEALARM);...
  • Seite 58: Funktionen, Die Die Fm 451 Steuern

    Programmieren der FM 451 Funktionen, die die FM 451 steuern Definition Im Programmierpaket der FM 451 sind für alle Betriebsarten Funktionsbau- steine vorhanden, die Sie bei Bedarf aufrufen können. Tabelle 6-4 Kurzbeschreibung der Betriebsarten-FCs Baustein Kurzbeschreibung der Aufgabe FC INC_MOD Die Schrittmaßfahrt ist die Standard-Betriebsart für die FM 451.
  • Seite 59 Programmieren der FM 451 Informieren Sie sich über die Möglichkeiten und eventuellen Einschränkun- gen beim Aufruf von Betriebsarten im Kapitel 9 dieses Handbuchs. OT_ERR Wenn der Aufruf einer Betriebsart, bzw. das Steuern einer aktiven Betriebsart nicht möglich ist oder fehlerhaft durchgeführt wurde, meldet das der jewei- lige Baustein durch den gesetzten Parameter OT_ERR.
  • Seite 60 Programmieren der FM 451 6.2.1 FC INC MOD – Schrittmaßfahrt Aufgabe Der FC INC_MOD ist der Hauptbaustein für die Programmierung der FM 451. Mit dem Aufruf des FCs stellen Sie sofort die Betriebsart Schritt- maßfahrt ein. Das ist unabhängig von der weiteren Belegung der einzelnen Parameter.
  • Seite 61 Programmieren der FM 451 Beschreibung der Die nachfolgende Tabelle beschreibt Ihnen die Parameter des Funktionsbau- Parameter stein FB INC_MOD. Name Datentyp P-Typ Bedeutung DB_NO BLOCK_DB Nummer des Kanal-DBs; DRV_EN BOOL Antriebsfreigabe; das fehlende Signal löst ein Abbrechen der laufenden Positionierung aus. REL_ABS BOOL Schrittmaßfahrt relativ/absolut;...
  • Seite 62 Programmieren der FM 451 6.2.2 FC JOG MODE – Tippen Aufgabe Mit dem FC JOG_MODE stellen Sie die Betriebsart Tippen ein. Alle Kom- mandos und Parameter werden mit dem FC vorgegeben. Der FC führt die folgenden Aktionen durch Einstellen der Betriebsart Tippen Steuern der Betriebsart Tippen Lesen der Rückmeldesignale (z.
  • Seite 63 Programmieren der FM 451 Beschreibung der Die nachfolgende Tabelle beschreibt Ihnen die Parameter des Funktionsbau- Parameter stein FC JOG_MODE. Name Datentyp P-Typ Bedeutung DB_NO BLOCK_DB Nummer des Kanal-DBs; DRV_EN BOOL Antriebsfreigabe SL_SPEED BOOL False = Schleichgang True = Eilgang OT_ERR_A BOOL Quittung Bedienfehler STOP...
  • Seite 64 Programmieren der FM 451 6.2.3 FC REF MODE – Referenzpunktfahrt Aufgabe Mit dem FC REF_MODE starten Sie die Referenzpunktfahrt. Der FC führt die folgenden Aktionen durch Einstellen der Betriebsart Referenzpunktfahrt Steuern der Betriebsart Referenzpunktfahrt Lesen die Rückmeldesignale (z. B. Istwert). Die gelesenen Werte werden vom FC in dem Kanal-DB (CHECKBACK_SIGNALS) abgelegt.
  • Seite 65 Programmieren der FM 451 Beschreibung der Die nachfolgende Tabelle beschreibt Ihnen die Parameter des Funktionsbau- Parameter stein FC REF_MODE. Name Datentyp P-Typ Bedeutung DB_NO BLOCK_DB Nummer des Kanal-DBs; DRV_EN BOOL Antriebsfreigabe OT_ERR_A BOOL Quittung Bedienfehler STOP BOOL Stop OT_ERR BOOL Bedienfehler REF_MD_A BOOL...
  • Seite 66: Funktionen, Die Daten Zur Fm 451 Schreiben

    Programmieren der FM 451 Funktionen, die Daten zur FM 451 schreiben Definition Schrei- Alle Funktionen, die Daten zu einem Kanal der FM 451 übertragen, fallen in die Gruppe der schreibenden Funktionen. Die Daten liegen im Kanal-DB. Vorstellung der In der Tabelle 6-6 finden Sie alle FCs, die schreibend auf die Kanäle der FM 451 zugreifen.
  • Seite 67 Programmieren der FM 451 Aufgabe aller FCs Unabhängig von ihrer speziellen Aufgabe lesen alle FCs die Rückmeldesi- gnale der FM 451 (z. B. den aktuellen Istwert). Die gelesenen Werte trägt dann der jeweilige FC in den Kanal-DB (CHECKBACK_SIGNALS.ACT_POS) ein. Binärergebnis BIE Alle FCs beeinflussen das Binärergebnis BIE.
  • Seite 68 Programmieren der FM 451 Name Datentyp P-Typ Bedeutung JP_**** BOOL Mit diesem Parameter meldet der FC den Status der Schreibfunktion. TRUE – Schreibfunktion ist aktiv FALSE – Schreibfunktion ist beendet Für jeden FC müssen die **** durch die spezifische Bezeichnung ersetzt werden.
  • Seite 69: Fc Refpt - Bezugspunkt Setzen

    Programmieren der FM 451 6.3.1 FC REFPT – Bezugspunkt setzen Aufgabe Mit dem FC REFPT rufen Sie die Einstellung Bezugspunkt setzen auf. Der FC führt die folgenden Aktionen durch Übertragen des Wertes für die Einstellung Bezugspunkt setzen aus dem Kanal-DB zur FM 451, Die FM 451 setzt im fehlerfreien Fall den neuen Bezugspunkt und das Rück- meldesignal CHECKBACK_SIGNALS.SYNC im Kanal-DB.
  • Seite 70 Programmieren der FM 451 Aufrufbeispiel Nachfolgend erhalten Sie ein Aufrufbeispiel zur Funktion FC REFPT. Erläuterung Schreibfkt_L; // kein Neuanstoß der Funktion REFP; // FC REFPT aufrufen L#1000; DB_ABS.SETTING_REFERENCE_POINT; // Bezugspunkt in // Kanal–DB eintragen Anstoß_Schreibfkt; // Anstoßparameter setzen Schreibfkt_L; // Schreibauftrag wird bearbeitet REFP: CALL REFPT( // AUFRUF FC REFPT...
  • Seite 71 Programmieren der FM 451 6.3.2 FC ACT VAL – Istwert setzen Aufgabe Mit dem FC ACT_VAL rufen Sie die Einstellung Istwert setzen auf. Der FC führt die folgenden Aktionen durch Übertragen des Wertes für die Einstellung Istwert setzen aus dem Kanal- DB zur FM 451, Mit dem Aufruf des FCs stellen Sie für die aktuelle Achsposition einen neuen Istwert ein.
  • Seite 72: Fc Fact_Val - Fliegendes Istwertsetzen

    Programmieren der FM 451 6.3.3 FC FACT VAL – Fliegendes Istwertsetzen Aufgabe Mit dem FC FACT_VAL rufen Sie die Einstellung Fliegendes Istwert setzen auf. Der FC führt die folgenden Aktionen durch Übertragen des Wertes für die Einstellung Fliegendes Istwert setzen aus dem Kanal-DB zur FM 451 Mit dem Aufruf des FCs geben Sie den neuen Istwert vor.
  • Seite 73: Fc Zero_Off - Nullpunktverschiebung

    Programmieren der FM 451 6.3.4 FC ZERO_OFF – Nullpunktverschiebung Aufgabe Mit dem FC ZERO_OFF rufen Sie die Einstellung Nullpunktverschiebung auf. Der FC führt die folgenden Aktionen durch Übertragen des Wertes ZERO_OFFSET für die Einstellung Nullpunkt- verschiebung aus dem Kanal-DB zur FM 451 Mit dem Aufruf des FCs verschieben Sie den Nullpunkt im Koordinatensy- stem um den angegebenen Wert.
  • Seite 74: Fc Sng_Fct - Einzeleinstellungen

    Programmieren der FM 451 6.3.5 FC SNG FCT – Einzeleinstellungen Aufgabe Mit dem FC SNG_FCT können Sie die Einzeleinstellungen Schleifenfahrt und Freigabeeingang nicht auswerten auf der FM 451 aufrufen. Der FC führt die folgenden Aktionen durch Übertragen des Datenbereichs SINGLE_FUNCTIONS aus dem Kanal-DB zur FM 451, Mit dem Aufruf des FCs stellen Sie alle Einzeleinstellungen entsprechend der Vorgabe aus dem Kanal-DB ein oder aus.
  • Seite 75: Fc Sng_Com - Einzelkommandos

    Programmieren der FM 451 6.3.6 FC SNG COM – Einzelkommandos Aufgabe Mit dem FC SNG_COM rufen Sie die Einzelkommandos Istwertsetzen rückgängig und Restweg löschen der FM 451 auf. Der FC führt die folgen- den Aktionen durch Übertragen des Datenbereichs SINGLE_COMMANDS aus dem Kanal- DB zur FM 451, Mit dem Aufruf des FCs werden die Einzelkommandos entsprechend Ihrer Vorgaben ausgeführt.
  • Seite 76: Fc Tg254 - Schrittmaß 254

    Programmieren der FM 451 6.3.7 FC TG254 – Schrittmaß 254 Aufgabe Mit dem FC TG254 übertragen Sie das Schrittmaß 254 für die Betriebsart Schrittmaßfahrt. Der FC führt die folgenden Aktionen durch Übertragen des Wertes für das Schrittmaß 254 zur FM 451. Aufrufmöglich- Aufruf in KOP-Darstellung Aufruf in AWL-Darstellung...
  • Seite 77: Fc Tg253_5 - Schrittmaß

    Programmieren der FM 451 6.3.8 FC TG253_5 – Schrittmaß 255 Aufgabe Mit dem FC TG253_5 übertragen Sie den Schrittmaß 255 und die Werte für Abschalt- und Umschaltdifferenz für die Betriebsart Schrittmaßfahrt zur FM 451. Der FC führt die folgenden Aktionen durch Übertragen des Wertes für den Schrittmaß...
  • Seite 78: Funktionen, Die Daten Von Der Fm 451 Lesen

    Programmieren der FM 451 Funktionen, die Daten von der FM 451 lesen Definition lesen Alle Daten, die von einem Kanal der FM 451 gelesenen werden sollen, fallen in die Gruppe der lesenden Funktionen. Dazu gehört nicht das Lesen der Rückmeldesignale, das von jedem FC durchgeführt wird.
  • Seite 79 Programmieren der FM 451 Binärergebnis BIE Alle FCs beeinflussen das Binärergebnis BIE. BIE=1: die Datenübertragung ist fehlerfrei beendet worden BIE=0: die Datenübertragung wurde mit einem Fehler beendet Im Fehlerfall (BIE=0) zeigt der Parameter RET_VAL weitere Informationen Parameter In allen FCs werden Parameter gesetzt, die mit Namen und Wirkung iden- tisch sind.
  • Seite 80: Fc Diag Inf Lesen Der Diagnoseinformationen

    Programmieren der FM 451 6.4.1 FC DIAG Lesen der Diagnoseinformationen – Aufgabe Mit dem FC DIAG_INF lesen Sie die Diagnoseinformationen im Falle eines Diagnosealarms von der FM 451. Der FC führt die folgenden Aktionen durch: Lesen von 14 Byte Diagnoseinformation von der FM 451 und eintragen in den Kanal-DB in den Datenbereich DIAGNOSTIC_INT_INFO.
  • Seite 81: Fc Act_Dat - Lesen Der Grundbetriebs- Oder Servicedaten

    Programmieren der FM 451 6.4.2 FC ACT DAT – Lesen der Grundbetriebs- oder Servicedaten Aufgabe Mit dem FC ACT_DAT lesen Sie die Grundbetriebsdaten oder die Serviceda- ten von der FM 451. Der FC führt die folgenden Aktionen durch Lesen der Daten von der FM 451 und eintragen in den Kanal-DB: –...
  • Seite 82: Programmbeispiel

    Programmieren der FM 451 Programmbeispiel Einführung Auf der mitgelieferten Diskette finden Sie ein Programmbeispiel, mit dem Sie die grundsätzliche Funktionalität der FM 451 testen können. In diesem Kapitel beschreiben wir Ihnen die notwendigen Umgebungsbedingungen und die Bedienelemente. Parametrierung Bei der Erstellung des vorliegenden Beispielprojekts haben wir die FM 451 entsprechend unserem Hardwareaufbau parametriert.
  • Seite 83 Programmieren der FM 451 Hardware Das Beispiel ist ausgelegt für den folgenden Hardwareausbau: Ein Programmiergerät (z. B. PG 740) mit installierter STEP-7 - Software ab Version 2.1 muß vorhanden sein. zwei Baugruppen mit 16 Digitaleingängen: – die erste Baugruppe muß die Startadresse 0 haben –...
  • Seite 84 Programmieren der FM 451 Eingang Merker Beschreibung Ausgang Merker Beschreibung Anwahl einer Schreibfunktion 13.3 13.3 Fehler bei Schreibfunktion 0: nicht erlaubt 1: Bezugspunkt setzen 13.4 13.4 Fehler bei Lesefunktion 2: Freigabeeingang nicht auswerten 3:Freigabeeingang auswerten 13.6 13.6 FM 451 hat Diagnosealarm aus- gelöst 4:Restweg löschen 5:Schrittmaß...
  • Seite 85 Programmieren der FM 451 Merker Beschreibung MB 20 Schrittmaßnummer MB 28 Anwahl der Betriebsart MB 30 Anwahl der Schreibfunktion (Einstellungen, Einzeleinstellungen) MW 0 Abbild Eingangswort 1 MW 4 Abbild Eingangswort 2 MW 8 Abbild Ausgangswort 1 MW 12 Abbild Ausgangswort 2 MW 34 Fehlercode bei Schreibfunktion MW 44...
  • Seite 86: Programmieren Der Fm

    Programmieren der FM 451 Technische Daten Technische Daten Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Technischen Daten der Technologiefunktionen für die FM 451. Tabelle 6-9 Technische Daten der Technologiefunktionen für die FM 451 Baustein- Baustein- Version Belegung Belegung Belegung im Belegung Aufgerufene Sy-...
  • Seite 87 Programmieren der FM 451 Bearbeitungs- Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Bearbeitungs- zeiten zeiten der Technologiefunktionen für die FM 451. Tabelle 6-10 Bearbeitungszeiten der Technologiefunktionen für FM 451 Bausteinnummer Bausteinname CPU 416 - 1 FC 0 INC_MOD 1,0 bis 1,2 ms FC 1 REFPT...
  • Seite 88 Programmieren der FM 451 Positionierbaugruppe FM 451 6-40 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 89: In Betrieb Nehmen Der Fm 451

    In Betrieb nehmen der FM 451 Einleitung Mit diesem Kapitel zeigen wir Ihnen in wenigen Schritten, wie Sie die FM 451 in Betrieb nehmen können. HW-Einbau und Zur besseren Übersicht ist der Vorgang In Betrieb nehmen in mehre kleine Verdrahtung Schritte unterteilt.
  • Seite 90 In Betrieb nehmen der FM 451 Projekt einrichten Richten Sie nun ein Projekt unter STEP7 so ein, daß eine Parametrierung mit den Parametriermasken möglich ist. Schritt Was ist zu tun? Richten Sie unter STEP7 ein neues Projekt ein. Bauen Sie sich ein neues Rack auf. Tragen Sie Ihren Hardware-Aufbau mit der Konfigurationsoberfläche in das Rack ein.
  • Seite 91 In Betrieb nehmen der FM 451 In Betrieb nehmen Mit den folgenden Tests überprüfen Sie die korrekte Parametrierung der der FM 451 FM 451. Warnung Zur Vermeidung von Schäden an Personen und Gegenständen beachten Sie folgende Punkte: Installieren Sie einen NOT-AUS-Schalter im Umgebungsbereich des Rechners.
  • Seite 92: (Fliegendes) Istwert Setzen

    In Betrieb nehmen der FM 451 Schritt Was ist zu tun? Wählen Sie die Betriebsart Schrittmaßfahrt absolut – Überprüfen Sie das Verfahren an die definierten Schrittmaße. – Überprüfen Sie das Verfahren an die Schrittmaße 254 und 255. relativ – Überprüfen Sie das Verfahren um die definierten Schrittmaße. –...
  • Seite 93 In Betrieb nehmen der FM 451 Kanal-DB vorberei- Damit Sie die Funktionen der Baugruppe über die FCs anstoßen können, muß je Kanal ein Kanal-DB vorbereitet werden. Schritt Was ist zu tun? Tragen Sie in den Kanal-DB ein: Baugruppenadresse nnn in Parameter MOD_ADR des Kanal-DBs eintragen. Die Adresse haben Sie sich beim Einrichten des Projektes im Punkt 5 notiert.
  • Seite 94 In Betrieb nehmen der FM 451 Positionierbaugruppe FM 451 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 95: Maschinendaten Und Schrittmaße

    Maschinendaten und Schrittmaße Wozu Maschinen- Mit den Maschinendaten passen Sie die FM 451 an die Achsen an. daten? Eine Positionierung mit der FM 451 ist nur möglich, wenn korrekte Maschi- nendaten auf der Baugruppe vorhanden sind. Schrittmaße Schrittmaße sind Zielvorgaben, die von der FM 451 mit der Betriebsart Schrittmaßfahrt relativ oder absolut angesteuert werden.
  • Seite 96: Grundlegende Daten

    Maschinendaten und Schrittmaße Grundlegende Daten Start des Parame- Bevor Sie Ihre FM 451 parametrieren, müssen Sie für die Eingabe der Daten trierens in der Parametrieroberfläche eine spezielle Maßeinheit wählen und die notwendigen Kanäle anlegen. Das gewählte Maßsystem wird dann sowohl für die Eingabe als auch für die Ausgabe der Daten verwendet.
  • Seite 97 Maschinendaten und Schrittmaße Maßsystem in die- In diesem Kapitel verwenden wir für die Angabe der minimalen und maxi- sem Kapitel malen Werte das Maßsystem mm. Für die Bestimmung der Grenzen in den anderen Maßsystemen nehmen Sie deshalb folgende Berechnung vor: Für die Umwandlung von berechnen Sie –1...
  • Seite 98 Maschinendaten und Schrittmaße Maschinendaten des Antriebs Definiton Die Maschinendaten des Antriebs beschreiben wie die FM 451 mit ihren Ausgängen einen Antrieb (Leitstungsansteue- rung) ansteuern kann. wie eine Zielanfahrt durchgeführt und überwacht wird. Liste der Daten Alle Daten zum Eingabebereich Antrieb finden Sie in der folgenden Tabelle: Tabelle 8-2 Antriebsdaten Maschinendatum und...
  • Seite 99 Maschinendaten und Schrittmaße Tabelle 8-2 Antriebsdaten, Fortsetzung Maschinendatum und Beschreibung Belegung Ansteuerart 4 1Q0/2Q0/3Q0: Eilgang positiv schleich 1Q1/2Q1/3Q1: Schleichgang positiv 1Q2/2Q2/3Q2: Eilgang negativ 1Q3/2Q3/3Q3: Schleichgang negativ Umschaltdifferenz positiv/ Die Umschaltdifferenz definiert den Umschaltpunkt im Verfahrbereich, an dem der negativ und Antrieb von Eilgang auf Schleichgang umschaltet.
  • Seite 100 Maschinendaten und Schrittmaße Tabelle 8-2 Antriebsdaten, Fortsetzung Maschinendatum und Beschreibung Belegung Stillstandsbereich Der Stillstandsbereich dient zur Überwachung des Stillstands. Es wird überwacht, ob der Antrieb auf einer angefahrenen Zielposition stehenbleibt oder von ihr wegdriftet. 0 mm bis 1 000 000,000 mm bei Ein Verlassen des Stillstandsbereichs wird mit einem Fehler gemeldet.
  • Seite 101: Maschinendaten Der Achse

    Maschinendaten und Schrittmaße Maschinendaten der Achse Definition Zur Achse die Eingabebereiche: Art der Achse Eingaben für den Referenzpunkt auf der Achse Begrenzung der Achse Liste der Daten Die Beschreibung aller Daten des Eingabebereichs Achse finden Sie in der Tabelle 8-3. Tabelle 8-3 Maschinendaten der Achse Maschinendatum und Be-...
  • Seite 102 Maschinendaten und Schrittmaße Tabelle 8-3 Maschinendaten der Achse, Fortsetzung Maschinendatum und Be- Beschreibung legung Referenzpunktkoordi- Inkrementalgeber : nate: Den Referenzpunkt bestimmen Sie durch Synchronisation, d.h. über die Einstellung – 1.000.000,000 mm Bezugspunkt setzen oder die Betriebsart Referenzpunktfahrt. Wenn das Synchronisa- tionsereignis erkannt wird (z.
  • Seite 103 Maschinendaten und Schrittmaße Tabelle 8-3 Maschinendaten der Achse, Fortsetzung Maschinendatum und Be- Beschreibung legung Startgeschwindigkeit bei Mit diesem Datum wählen Sie für den Start einer Referenzpunktfahrt die Geschwindgkeit Referenzpunktfahrt: Eilgang Eilgang Schleichgang Schleichgang Softwareendschalter An- Dieser Eintrag ist nur bei einer Linearachse von Bedeutung. fang/Softwareendschalter Die Softwareendschalter sind aktiv, wenn die FM 451 synchronisiert ist.
  • Seite 104 Maschinendaten und Schrittmaße Absolutgeberjustage Definition Die Absolutgeberjustage stellt eine feste Beziehung zwischen dem Koordina- tensystem und dem Geber her. Was Sie festlegen Wenn Sie Ihre FM 451 mit der Parametrieroberfläche parametrieren, legen Sie u. a. folgende Wert fest: Softwareendschalter Anfang (SEA) und Ende (SEE); das sind die Grenzen des Arbeitsbereichs.
  • Seite 105 Maschinendaten und Schrittmaße Ermitteln der rich- Nach dem ersten Parametrieren sind nun weitere Schritte notwendig, damit tigen Absolutge- eine korrekte Beziehung zwischen Geber und Koordinatensystem hergestellt berjustage wird. 1. Setzen Sie die Achse an einen definierten reproduzierbaren Punkt, den Sie kennen und der physikalisch eindeutig ist.
  • Seite 106 Maschinendaten und Schrittmaße Erweiterter Ver- Der Geber liefert 2048 eindeutige Werte. Der Arbeitsbereich wird durch die fahrbereich Softwareendschalter festgelegt. Aufgrund der gewählten Auflösung von 1 mm pro Inkrement kann der Geber aber einen größeren Arbeitsbereich ab- decken. Bei der eingestellten Auflösung ist der Arbeitsbereich bereits mit 2001 Wer- ten abgedeckt.
  • Seite 107: Maschinendaten Des Gebers

    Maschinendaten und Schrittmaße Maschinendaten des Gebers Definition Der Geber liefert Weginformation zur Baugruppe, die diese auswertet und mit der Auflösung in einen Istwert umrechnet. Nur mit der korrekten Vorgabe der Maschinendaten des Geber, können Sie sicherstellen, daß der ermittelte Istwert der Achsposition mit der tatsächli- chen Achsposition übereinstimmt.
  • Seite 108 Maschinendaten und Schrittmaße Tabelle 8-4 Maschinendaten des Gebers Maschinendatum und Be- Beschreibung legung Inkremente pro Das Maschinendatum Inkremente pro Geberumdrehung gibt die Anzahl der Inkre- Geberumdrehung: mente an, die ein Geber je Umdrehung abgibt. Aus diesem Wert und dem Maschinen- datum Weg pro Geberumdrehung ermittelt die FM 451 die Auflösung.
  • Seite 109 Maschinendaten und Schrittmaße Tabelle 8-4 Maschinendaten des Gebers Maschinendatum und Be- Beschreibung legung Anzahl Umdrehungen Dieses Maschinendatum ist nur für Absolutgeber notwendig. Mit ihm geben Sie die Anzahl der Umdrehungen an, die mit diesem Geber möglich sind. 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256, 512, 1024, Wenn Sie mehr über Absolutgeber wissen wollen, lesen Sie bitte zunächst im Kapitel 2048, 4096...
  • Seite 110: Auflösung

    Maschinendaten und Schrittmaße Auflösung Definition Die Auflösung ist kein direktes Maschinendatum. Sie wird von der FM 451 aber aus den beiden Maschinendaten Weg pro Geberumdrehung und Impulse pro Geberumdrehung ermittelt. Bei inkrementellen Gebern wird außerdem die Vierfachauswertung berück- sichtigt. Die Auflösung ist ein Maß für die Genauigkeit der Positionierung. Sie be- stimmt auch den möglichen maximalen Verfahrbereich.
  • Seite 111: Schrittmaße

    Maschinendaten und Schrittmaße Schrittmaße Definition Schrittmaße sind Zielvorgaben, die von der FM 451 mit der Betriebsart Schrittmaßfahrt relativ oder absolut angesteuert werden können. Sie haben die Möglichkeit maximal 100 Schrittmaße in eine Tabelle einzutra- gen. Voraussetzungen Bei der Eingabe der Schrittmaße beachten Sie bitte folgende Voraussetzun- für Schrittmaße gen: Das Ziel, das angefahren werden soll, muß...
  • Seite 112 Maschinendaten und Schrittmaße Standardschritt- In der Parametrieroberfläche müssen Sie die Schrittmaße in eine Schrittmaß- maße 1 bis 100 tabelle eintragen. Die Liste bietet Platz für maximal 100 Schrittmaße, die sowohl für die Betriebsart Schrittmaßfahrt relativ als auch für Schrittmaß- fahrt absolut gültig sind. Hinweis Beachten Sie, daß...
  • Seite 113 Maschinendaten und Schrittmaße Umschalt- und Ab- Anders als bei den Schrittmaßen von 1 bis 100 und 254 geben Sie für das schaltdifferenz für Schrittmaß 255 nur je einen Wert für die beiden Bereiche Abschaltdifferenz Schrittmaß 255 und Umschaltdifferenz vor. Diese Werte werden von der FM 451 je nach Be- wegungsrichtung als positive oder als negative Differenz interpretiert.
  • Seite 114 Maschinendaten und Schrittmaße Positionierbaugruppe FM 451 8-20 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 115: Betriebsarten Und Einstellungen

    Betriebsarten und Einstellungen Betriebsarten Die Aufgabe einer FM 451 ist die Positionierung eines Antriebs auf be- stimmte vorgegebenen Ziele. Für diese Aufgaben stehen Ihnen in der FM 451 Betriebsarten zur Verfügung. Tippen Für die Dauer des Tastendrucks wird der Antrieb gesteuert. Schrittmaßfahrt –...
  • Seite 116 Betriebsarten und Einstellungen Aufrufmöglichkei- Grundsätzlich haben Sie die Möglichkeit, alle Einstellungen komfortabel aufzurufen. Sie wählen dazu die Parametrieroberfläche, mit der Sie die FM 451 ausführlich testen und in Betrieb nehmen können. Die FCs, die Sie in Ihr Programm einbinden können. In diesem Kapitel nennen wir Ihnen nur den Aufruf der einzelnen FCs.
  • Seite 117: Allgemeingültige Definitionen

    Betriebsarten und Einstellungen Allgemeingültige Definitionen Verfahrbereich Der maximal mögliche Verfahrbereich wird durch die Zahlendarstellung der FM 451 bestimmt. Vorsicht Der Verfahrbereich der FM 451 kann größer sein, als der maximale physika- lische Bereich der Achse. Sichern Sie deshalb Ihre Achse gegen Überschreiten der maximal möglichen Grenzen ab.
  • Seite 118 Betriebsarten und Einstellungen Betriebsart Tippen Definition In der Betriebsart Tippen bewegen Sie den Antrieb auf Tastendruck in eine Richtung. Für beide Richtungen (positiv und negativ) müssen Sie je einen Taster installieren. Voraussetzungen Für den Start der Betriebsart müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein. Die Achse muß...
  • Seite 119: Tippen Bei Synchronisierter Und Nicht Synchronisierter Achse

    Betriebsarten und Einstellungen Abbrechen des Abbrechen ist ein Vorgang, bei dem nicht der sonst übliche Ablauf einer Tippens Zielanfahrt durchgeführt wird (siehe Kapitel 2.2) ”Tippen” wird abgebrochen, wenn das Signal Antriebsfreigabe gelöscht wird. eine Verfahrbereichsgrenze bei einer Linearachse überfahren wurde. Geschwindigkeiten Tippen ist mit der FM 451 in zwei Geschwindigkeiten möglich Tippen im Eingang...
  • Seite 120 Betriebsarten und Einstellungen Betriebsart Referenzpunktfahrt Definition Mit der Referenzpunktfahrt synchronisieren Sie die FM 451. Synchronisation mit einer Referenzpunktfahrt ist nur bei Inkrementalgebern notwendig. Für jeden Kanal muß eine Referenzpunktfahrt durchgeführt wer- den. Die Synchronisation von Impulszählern und Achse ist notwendig: damit Sie mit Ihrem Antrieb ein absolutes Ziel anfahren können.
  • Seite 121: Startkommandos Für Eine Referenzpunktfahrt

    Betriebsarten und Einstellungen Geschwindigkeiten Für den Start einer Referenzpunktfahrt können Sie eine Geschwindigkeit de- finieren: Start mit Schleichgeschwindigkeit Start mit Eilgeschwindigkeit Aufruf der Refe- Die Referenzpunktfahrt rufen Sie auf renzpunktfahrt in der Maske Inbetriebnehmen der Parametrieroberfläche mit dem FC REF_MODE Startkommandos Für die Betriebsart Referenzpunktfahrt werden die folgenden Kommandos für eine Referenz-...
  • Seite 122: Arten Der Referenzpunktfahrt

    Betriebsarten und Einstellungen Art der Referenz- Das Maschinendatum Art der Referenzpunktfahrt bestimmt für Inkremen- punktfahrt talgeber die Richtung, in die eine Referenzpunktfahrt gestartet werden muß. die Lage der Nullmarke des Gebers bezogen auf den Referenzpunktschal- ter. Beachten Sie dazu die folgende Tabelle. Sie zeigt Ihnen die vier Arten einer Referenzpunktfahrt.
  • Seite 123: Möglichkeiten Für Die Referenzpunktfahrt

    Betriebsarten und Einstellungen Möglichkeiten für die Referenzpunktfahrt Referenzpunktfahrt Bei einer Referenzpunktfahrt müssen Sie 5 Fälle unterscheiden, die abhängig in Abhängigkeit sind der Startposition von der Lage des Antriebs beim Start einer Referenzpunktfahrt. von der parametrierten Startrichtung. von der parametrierten Lage der Nullmarke zum Referenzpunktschalter. Beachten Sie dazu die folgende Tabelle.
  • Seite 124 Betriebsarten und Einstellungen Tabelle 9-4 Alle Möglichkeiten einer Referenzpunktfahrt, Fortsetzung Bedingungen der Referenzpunktfahrt Ablauf der Referenzpunktfahrt Bei Start der Referenzpunktfahrt steht der Antrieb auf dem Referenzpunktschalter. Lage der Nullmarke vom Referenzpunktschalter ist negativ parametriert. SYNC Startposition der Referenzpunktfahrt ist auf dem Re- ferenzpunktschalter.
  • Seite 125: Betriebsart Schrittmaßfahrt

    Betriebsarten und Einstellungen Betriebsart Schrittmaßfahrt Definition Mit der Schrittmaßfahrt kann die FM 451 den Antrieb auf absolute Ziele bewegen. relativ um ein Wegstück in eine vorgegebene Richtung bewegen. Die Zielposition bzw. die relativen Wege geben Sie als Schrittmaße der FM 451 vor. Voraussetzungen Beachten Sie für die Schrittmaßfahrt die folgenden Voraussetzungen.
  • Seite 126: Startkommandos Für Die Schrittmaßfahrt

    Betriebsarten und Einstellungen Startablauf 1I2; 2I2; 3I2 Start, DIR_P, DIR_M WORKING WAIT_EN schleich Bild 9-3 Start einer Schrittmaßfahrt Startkommando Die Möglichkeiten des Starts einer Schrittmaßfahrt sind abhängig von der Art der Schrittmaßfahrt (relativ oder absolut). von der Art der Achse. Die FM 451 wertet die steigende Flanke des Startsignals aus.
  • Seite 127 Betriebsarten und Einstellungen Restweg bei Bei einer Schrittmaßfahrt relativ bleibt ein Restweg bestehen, wenn die Schrittmaßfahrt Schrittmaßfahrt relativ durch STOP beendet wurde. relativ Der verbleibende Restweg kann zu Ende verfahren werden, wenn die Betriebsart unverändert ist, und die Schrittmaß-Nummer unverändert ist, und die Richtung unverändert ist, und der verbleibende Restweg größer als die parametrierte Abschaltdifferenz ist.
  • Seite 128: Einstellung Istwert Setzen/Fliegendes Istwert Setzen

    Betriebsarten und Einstellungen Einstellung Istwert setzen/Fliegendes Istwert setzen Definition Istwert setzen und Fliegendes Istwert setzen sind zwei voneinander unab- hängig Einstellungen. Weil sie aber in ihrer Wirkung identisch sind, werden sie in einem Kapitel beschrieben. Sie unterscheiden sich nur in der Startbe- dingung und den möglichen Fehlermeldungen.
  • Seite 129: Verschiebung Des Arbeitsbereichs Auf Der Achse Durch

    Betriebsarten und Einstellungen Tabelle 9-6 Verschiebung des Arbeitsbereichs auf der Achse durch (Fliegendes) Istwert setzen Istwert setzen/Fliegendes Istwertsetzen [mm] –500 -400 -200 Projektion des Arbeitsbereichs durch Istwert setzen auf 300 mm -400 -200 –500 alle numerischenWerte sind Angaben in der Maßeinheit mm Rücknahme der Mit dem Einzelkommando Istwert setzen rückgängig setzen Sie die Koordi- Einstellung...
  • Seite 130: Nullpunktverschiebung

    Betriebsarten und Einstellungen Nullpunktverschiebung Definition Mit der Einstellung Nullpunktverschiebung verschieben Sie den Nullpunkt im Koordinatensystem um den eingegebenen Wert. Das Vorzeichen bestimmt die Richtung der Verschiebung im Koordinatensy- stem. Neue Werte ermit- Alle Werte im verschobenen Koordinatensystem berechnen Sie mit der fol- teln genden Formel: Wert...
  • Seite 131: Verschiebung Des Koordinatensystems Durch Nullpunktverschiebung

    Betriebsarten und Einstellungen Tabelle 9-7 Verschiebung des Koordinatensystems durch Nullpunktverschiebung Nullpunktverschiebung IST SEE [mm] –500 -400 -200 Koordinatenver- schiebung um 200 mm durch 200 mm durch Nullpunktver- schiebung von –200 mm -200 –500 alle numerischenWerte sind Angaben in der Maßeinheit mm Wegfall der Syn- Wenn durch einen Fehler die Synchronisation verloren geht, bleibt eine Null- chronisattion...
  • Seite 132 Betriebsarten und Einstellungen Werkzeug bei Werkzeug bei IST = 340 IST = 25 Der Nullpunkt dreht sich um -45 Grad. Alle Punkte der Ach- se erhalten neue Koordina- tenwerte Bild 9-4 Drehung des Koordinatensystems durch eine Nullpunktverschiebung Im Beispiel des Bildes bedeutet das für den Übergang 0 / Ende der Rund- achse unter Berücksichtigung einer NPV = 0: Unter Berücksichtigung einer NPV...
  • Seite 133: Verschiebung Des Arbeitsbereichs Auf Der Achse Durch

    Betriebsarten und Einstellungen Einstellung Bezugspunkt setzen Definition Mit der Einstellung Bezugspunkt setzen synchronisieren Sie die Achse. Voraussetzung Beachten Sie für diese Einstellung die folgenden Voraussetzungen: Der Kanal muß parametriert sein. Linearachse: Die Bezugspunktkoordinate darf nicht außerhalb der Softwa- reendschalter liegen. Für eine Rundachse: Die Bezugspunktkoordinate muß...
  • Seite 134: Einzeleinstellung Schleifenfahrt

    Betriebsarten und Einstellungen Einzeleinstellung Schleifenfahrt Definition Mit der Einzeleinstellung Schleifenfahrt legen Sie die Richtung fest, in die ein Ziel angefahren wird. Ein Ziel, das entgegen der vorgegebenen Richtung angefahren wird, wird zunächst überfahren. Anschließend nimmt die FM 451 eine Richtungsumkehr vor und fährt das Ziel dann in vorgegebener Richtung an.
  • Seite 135 Betriebsarten und Einstellungen Beispiel Im Bild 9-5 zeigen wir Ihnen eine Positionierung mit Schleifenfahrt auf die maximale Zielposition in positiver Richtung: Schleich Richtungs- umkehr Ziel Schleich Umschaltdifferenz negativ Abschaltdifferenz positiv Zielbereich Bild 9-5 Schleifenfahrt auf ein Ziel am Softwareendschalter Ende Positionierbaugruppe FM 451 9-21 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 136: Einzeleinstellung Freigabeeingang Nicht Auswerten

    Betriebsarten und Einstellungen 9.10 Einzeleinstellung Freigabeeingang nicht auswerten Definition Der Start einer Betriebsart für einen Kanal ist standardmäßig nur möglich, wenn der entsprechende Freigabeeingang gesetzt ist: Digitaleingang 1I2 für Kanal 1 Digitaleingang 2I2 für Kanal 2 Digitaleingang 3I2 für Kanal 3 Sie haben damit die Möglichkeit, eine Betriebsart für den Start vorzuberei- ten.
  • Seite 137 Geber Welche Geber Sie An die Positionierbaugruppe können Sie folgende Geber anschließen: anschließen kön- Inkrementalgeber Absolutgeber (SSI) Kapitelübersicht In diesem Kapitel finden Sie die Informationen in den folgenden Unterkapi- teln. Kapitel Überschrift Seite 10.1 Inkrementalgeber 10-2 10.2 Auswählen eines Inkrementalgebers 10-3 10.3 Absolutgeber...
  • Seite 138 Geber 10.1 Inkrementalgeber Inkrementalgeber Die Positionierbaugruppe FM 451 unterstützt zwei Arten von Inkrementalge- bern: Inkrementalgeber (24 V) mit asymmetrischen Ausgangssignalen Inkrementalgeber (5 V) mit symmetrischen Ausgangssignalen Signalformen Im Bild 10-1 sind die Signalformen von Gebern mit asymmetrischen und symmetrischen Ausgangssignalen dargestellt. asymmetrisch symmetrisch Bild 10-1 Signalformen der Inkrementalgeber...
  • Seite 139: Auswählen Eines Inkrementalgebers

    Schaltzeit der Hardware: ca. 150 µs Reaktionszeit = 150 µs Unschärfe Die Unschärfe beeinflußt die Genauigkeit der Positionierung. Bei Inkremen- talgebern ist die Unschärfe vernachlässigbar. Hersteller Wir empfehlen Ihnen, Inkrementalgeber von SIEMENS zu verwenden (siehe Anhang B). Positionierbaugruppe FM 451 10-3 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 140 Geber 10.3 Absolutgeber Single-Turn- und Absolut-Geber werden unterschieden in Multi-Turn-Geber Single-Turn-Geber Single-Turn-Geber bilden den gesamten Geberbereich auf eine Umdre- hung des Gebers ab. Sie können Single-Turn-Geber mit folgenden Schrit- ten pro Umdrehung verwenden: – bei 13 Bit Telegrammlänge mit 2 bis 2 Schritten –...
  • Seite 141: Auswählen Eines Absolutgebers

    Geber 10.4 Auswählen eines Absolutgebers Absolutgeber An die Positionierbaugruppe FM 451 können Sie Single-Turn-Geber (13 oder 25 Bit Telgrammlänge) oder Multi-Turn-Geber (25 Bit Telegrammlänge) an- schließen (siehe Kapitel 10.3). Reaktionszeiten Für Absolutgeber (SSI) gelten folgende Reaktionszeiten: Min. Reaktionszeit = Telegrammlaufzeit + Schaltzeit der Hardware Max.
  • Seite 142 (SSI) beträgt sie: Unschärfe = Telegrammlaufzeit + Monoflopzeit Bei programmierbaren Absolutgebern: Unschärfe = Telegrammlaufzeit + Monoflopzeit + 1/max. Schrittfolgefrequenz Hersteller Wir empfehlen Ihnen, Absolutgeber von SIEMENS zu verwenden (siehe An- hang B). Positionierbaugruppe FM 451 10-6 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 143: Fehlerbehandlung

    Fehlerbehandlung Vorbemerkung Die Positionierbaugruppe FM 451 bietet Diagnosemöglichkeiten an für: Fehler auf der Baugruppe und der angeschlossenen Peripherie und Fehler, die beim Steuern der Baugruppe auftreten Zweck des Das Kapitel beschreibt die Vorgehensweise beim Auswerten der Fehler für Kapitels die FM 451. Sie können bei der Diagnose 3 Fälle unterscheiden: Baugruppendefekte Baugruppendefekte sind Fehler oder Defekte auf der Baugruppe.
  • Seite 144 Fehlerbehandlung Wo finde ich Feh- Fehlermeldungen helfen Ihnen, die Fehlerreaktionen einzugrenzen. Sie fin- lermeldungen den: in diesem Handbuch die Fehler, die über Diagnosealarme gemeldet wer- den; die also über den FC DIAG_INF auswertbar sind (s. Kapitel 11.2). in der integrierten Hilfe der Parametrieroberfläche alle Fehlermeldungen; auch die Meldungen, die nur an der Parametrieroberfläche gelesen und ausgewertet werden können.
  • Seite 145 Fehlerbehandlung 11.1 Baugruppendefekte Zweck Beim Hochlauf der FM 451, z.B. Einschalten der Stromversorgung (”Power on”), durchläuft die FM 451 einen allgemeinen Baugruppentest (z.B. RAM- Test und EPROM-Test). 1. Dabei leuchten kurz die beiden LEDs “INTF” und “EXTF”. 2. Während dem weiteren Hochlauf der FM 451 leuchtet nun nur noch die LED “INTF”.
  • Seite 146: Diagnosealarme

    Fehlerbehandlung 11.2 Diagnosealarme Zweck Fehler, die zum Diagnosealarm führen, werden ”kommend” und ”gehend” überwacht. Die FM 451 signalisiert “kommende” Fehler durch: leuchten einer der LEDs ”INTF”bzw. “EXTF” (siehe Bild 11-1) und setzen des Bits 0.0 im OB 82 (OB82_MDL_DEFECT). Hinweis Ein Diagnosealarm ist “kommend”, wenn mindestens ein Fehler ansteht.
  • Seite 147 Fehlerbehandlung Reaktion der Bei Auftreten eines Diagnosealarms stellt die FM einen definierten Anlagen- FM 451 bei einem zustand durch folgende Aktivitäten sicher: Fehler mit Die Positionierung wird abgebrochen und Diagnosealarm die Synchronisation wird bei Inkrementalgebern gelöscht, wenn: – die externe Hilfsspannung fehlt –...
  • Seite 148 Fehlerbehandlung FM 451 erkennt Wenn die FM 451 eine Fehler ”gehend” meldet, dann sollten Sie den folgen- den Übergang in den Ablauf beachten: den fehlerfreien 1. Die FM 451 erkennt, daß alle Fehler behoben wurden und löst einen Zustand (”ge- Diagnosealarm aus.
  • Seite 149: Diagnosealarme Für Interne Fehler

    Fehlerbehandlung Beispiel In einem Fehlerfall leuchtet die LED EXTF. Bei der Auswertung der Diagno- sebits stellen Sie fest: Schritt gesetztes Bit Aussage Die Baugruppe ist gestört. Der Fehler ist ein externer Fehler. Der Fehler ist ein Kanalfehler. Der Fehler ist ein Kanalfehler auf Kanal 2 10.2 Fehlermeldung: Fehlimpulse Inkrementalgeber Eine weitere Auswertung bzw.
  • Seite 150 Fehlerbehandlung Tabelle 11-1 Diagnosealarme für interne Fehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Ereignis- nummer Fehleranalyse und Behebung 0x8004 externe Hilfsspannung 24 V fehlt Ursache Externe Hilfsspannung 24 V ist nicht angeschlossen bzw. ausgefallen Wirkung siehe Seite 11-4 die Bearbeitung wird abgebrochen Abschalten der Ausgänge Löschen der Synchronisation bei inkrementellen Gebern Löschen der Startfreigabe Baugruppe ist nicht betriebsbereit...
  • Seite 151 Fehlerbehandlung Tabelle 11-1 Diagnosealarme für interne Fehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Ereignis- nummer Fehleranalyse und Behebung 0x8090 Drahtbruch Geber oder oder Ursache Geberkabel abgeschert oder nicht gesteckt 10.0 Geber ohne Quersignale oder 12.0 Anschlußbelegung falsch Kabellänge zu groß Kurzschluß der Gebersignale Wirkung siehe Seite 11-4 Abschalten der Ausgänge Löschen der Synchronisation bei inkrementellen Gebern...
  • Seite 152 Fehlerbehandlung Tabelle 11-1 Diagnosealarme für interne Fehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Ereignis- nummer Fehleranalyse und Behebung 0x8092 Fehlimpulse Inkrementalgeber oder oder Ursache Geberüberwachung hat Fehlimpulse festgestellt 10.2 Anzahl Inkremente pro Geberumdrehung ist falsch eingegeben oder 12.2 Geber defekt: liefert nicht die angegebene Impulszahl fehlerhafte oder keine Nullmarke Einstreuungen auf das Geberkabel Falsche Anzahl an Impulsen zwischen zwei Nullmarken (überwacht wird mit...
  • Seite 153 Fehlerbehandlung Tabelle 11-1 Diagnosealarme für interne Fehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Ereignis- nummer Fehleranalyse und Behebung 0x8098 Maschinendaten fehlerhaft oder oder Ursache Maschinendaten aus dem Rack-SDB sind falsch 11.0 11.0 oder Wirkung siehe Seite 11-4 13.0 Der Kanal ist nicht parametriert die Ausgänge sind abgeschaltet Startfreigabe wird nicht erteilt Genauere Informationen zu diesem Fehler erhalten Sie mit der Parametrieroberfläche Behebung Korrekte Maschinendaten mit Parametrieroberfläche eingeben und in SDB auf der...
  • Seite 154: Allgemeine Fehler

    Fehlerbehandlung 11.3 Allgemeine Fehler Zweck Weitere Fehler, die weder Baugruppendefekte sind noch über einen Dia- gnosealarm gemeldet oder ausführlich genug beschrieben werden, können Sie mit der Parametriersoftware lokalisieren. Diese Fehler sind allgemeine Feh- ler. Allgemeine Fehler sind: Parametrierfehler bei Test und Inberiebnahme mit der Parametriersoft- ware Parametrierfehler beim Parametrieren im Systemanlauf Bedienfehler...
  • Seite 155 Aufbau des Kanal-DBs Zweck des Kanal- Der Kanal-DB ist die Datenschnittstelle zwischen dem Anwenderprogramm und der Positionierbaugruppe FM 451. Alle zu einem Kanal der Positionierbaugruppe FM 451 gehörenden Daten liegen im Kanal-DB des FC INC_MODE. Bevor Sie die Positionierbau- gruppe FM 451 programmieren, müssen Sie den DB mit folgenden gültigen Daten vorbelegen.
  • Seite 156 Aufbau des Kanal-DBs Inhalte des Kanal- Nachfolgende Tabelle 12-1 beschreibt die Inhalte des Kanal-DBs mit der zu- gehörigen absoluten und symbolischen Adresse. Adressen, die Sie hier nicht finden, sind reserviert. Tabelle 12-1 Inhalte des Kanal-DB Adresse Name Anfangs- Kommentar wert Adressen 12.0 MOD_ADR (Eintragen!) WORD...
  • Seite 157 Aufbau des Kanal-DBs Tabelle 12-1 Inhalte des Kanal-DB Adresse Name Anfangs- Kommentar wert Rückmeldesignale 31.2 ... GO_M BOOL FALSE TRUE: Fahren in negative Richtung FALSE: Fährt nicht in negative Richtung 31.3 ... GO_P BOOL FALSE TRUE: Fahren in positive Richtung FALSE: Fährt nicht in positive Richtung 31.5 ...
  • Seite 158 Aufbau des Kanal-DBs Tabelle 12-1 Inhalte des Kanal-DB Adresse Name Anfangs- Kommentar wert Diagnosedaten 72.0 DIAGNOSTIC_INT_INFO..STRUCT --- Diagnosedaten (siehe Kapitel 11.2) 72.0 ... BYTE 0 BYTE B#16#0 Baugruppendiagnose: DS0/ DS1 73.0 ... BYTE 1 BYTE B#16#0 Baugruppendiagnose: DS0/ DS1 74.0 ...
  • Seite 159: Technische Daten

    Technische Daten Zweck dieses Ka- Dieses Kapitel dient als Referenzkapitel. Es beschreibt die Technischen Da- pitels ten der Positionierbaugruppe FM 451. Allgemeine Technische Daten Maße und Gewicht Gebereingänge Digitaleingänge Digitalausgänge Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Allgemeine Technische Daten Spezielle Technische Daten Positionierbaugruppe FM 451 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 160: Allgemeine Technische Daten

    ”Elektromagnetische Verträglichkeit” und die dort aufgeführten harmonisier- ten europäischen Normen (EN). Die EG-Konformitätserklärungen werden gemäß der obengenannten EG- Richtlinie, Artikel 10, für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei: Siemens Aktiengesellschaft Bereich Automatisierungstechnik AUT E 14 Postfach 1963 D-92209 Amberg...
  • Seite 161 Technische Daten Einsatzbereich SIMATIC-Produkte sind ausgelegt für den Einsatz im Industriebereich. Einsatzbereich Anforderung an Störaussendung Störfestigkeit Industrie EN 50081-2 : 1993 EN 50082-2 : 1995 Aufbaurichtlinien SIMATIC-Produkte erfüllen die Anforderungen, wenn Sie bei Installation beachten und Betrieb die in den Handbüchern beschriebenen Aufbaurichtlinien einhal- ten.
  • Seite 162: Spezielle Technische Daten

    Technische Daten Spezielle Technische Daten Allgemeine Techni- Allgemeine Technische Daten sind sche Daten Elektromagnetische Verträglichkeit Transport- und Lagerbedingungen Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad Diese allgemeinen Technischen Daten beinhalten Normen und Prüfwerte, die die S7-400 einhält und erfüllt bzw. nach welchen Prüfkriterien die S7-400 getestet wurde.
  • Seite 163 Technische Daten Gebereingänge Wegerfassung inkrementell absolut Signalspannungen symmetrische Eingänge: 5,2 V nach RS 422 asymmetrische Eingänge: 24 V/ typ. 9 mA Eingangsfrequenz und Leitungslänge bei symmetrischem max. 500 kHz bei 32 m Leitungslänge geschirmt Geber mit 5 V-Versorgung Eingangsfrequenz und Leitungslänge bei symmetrischem max.
  • Seite 164 Technische Daten Digitaleingänge Isolationsprüfung VDE 0160 Digitalausgänge Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung nein Ausgangsstrom 0-Signal: 0,5 mA 1-Signal: 0,5 A (zulässiger Bereich: 5 ... 600 mA) Lampenlast: 5 W 1-Signal: max. 300 µs Ausgangsverzögerung bei Ausgangsstrom 0,5 A 0-Signal: max. 300 µs Signalpegel bei 1-Signal 2L+, 3L+, 4L+: –0,8 V Ansteuern eines Digitaleinganges...
  • Seite 165 Leitungsende zum Geber offen Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Steckleitung für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-2 (Up=5V; RS 422) Steckleitung für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-2 (Up=24V; RS 422) Steckleitungen für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-4 (Up=24V; HTL) Steckleitung für Absolutgeber Siemens 6FX 2001-5 (Up=24V;...
  • Seite 166 Leitungen paarweise verdrillt Bestellhinweise Die Kabelquerschnitte sind bereits im Bild angegeben. Die maximale Länge der Steckleitung, passend für den Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-2 =5 V; RS 422), beträgt 32 m geschirmt. Die zugehörige Bestellnummer lautet: 6ES5 703-1xxx0 (xxx: Längenschlüssel siehe Katalog...) Die Steckleitung ist auch ohne Geberstecker (Leitungsende offen) erhältlich.
  • Seite 167 Leitungen paarweise verdrillt Bestellhinweise Die Kabelquerschnitte sind bereits im Bild angegeben. Die maximale Länge der Steckleitung, passend für den Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-2 (Up=24 V; RS 422), beträgt 100 m geschirmt. Die zugehörige Bestellnummer lautet: 6ES5 703-7xxx0 (xxx: Längenschlüssel siehe Katalog...) Die Steckleitung ist auch ohne Geberstecker (Leitungsende offen) erhältlich.
  • Seite 168: Steckleitungen Für Inkrementalgeber Siemens 6Fx 2001-4 (Up=24V; Htl)

    6FC9 341-1HC Bestellhinweise Die Kabelquerschnitte sind bereits im Bild angegeben. Die maximale Länge der Steckleitung, passend für den Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-4 (Up=24 V; HTL), beträgt 100 m geschirmt. Die Bestellnummer lautet: 6ES5 703-8xxx0 (xxx: Längenschlüssel siehe Katalog...) Die Steckleitung ist auch ohne Geberstecker (Leitungsende offen) erhältlich.
  • Seite 169: Steckleitung Für Absolutgeber Siemens 6Fx 2001-5 (Up=24V; Ssi)

    Leitungen paarweise verdrillt Bestellhinweise Die Kabelquerschnitte sind bereits im Bild angegeben. Die maximale Länge der Steckleitung, passend zum Absolutgeber Siemens 6FX 2001-5, beträgt 320 m geschirmt bei 125 kHz Baudrate. Die Bestellnummer lautet: 6ES5 703-0xxx0 (xxx: Längenschlüssel siehe Katalog...) Die Steckleitung ist auch ohne Geberstecker (Leitungsende offen) erhältlich.
  • Seite 170 Steckleitungen Positionierbaugruppe FM 451 EWA 4NEB 720 6009-01...
  • Seite 171 Glossar Abschaltdifferenz Die Abschaltdifferenz ist die Wegdifferenz zwischen dem Abschaltpunkt und dem Ziel. Abschaltpunkt Der Antrieb wird ein bestimmtes Wegintervall (Abschaltdifferenz) vor dem Ziel abgeschaltet – am Abschaltpunkt. Somit wird ein exaktes Positionieren der Last sichergestellt. Abschaltpunkte- Die Abschaltpunktepositionierung ist gekennzeichnet durch eine Zielposi- positionierung tion, Abschaltepunkte, einen Verfahrbereich und Parameter, die den Ablauf des Positionierens bestimmen.
  • Seite 172 Glossar Arbeitsbereich Der Arbeitsbereich ist der Bereich zwischen den parametrierten Software- endschaltern, die in den Maschinendaten festgelegt wurden. Der Arbeitsbe- reich ist immer kleiner als der Verfahrbereich. Auflösung Die Auflösung wird aus dem Verhältnis der Maschinendaten Weg pro Geberumdrehung durch Impulse pro Geberumdrehung ermittelt.
  • Seite 173 Glossar Geber Geber dienen zum exakten Erfassen von Wegen, Positionen, Geschwindigkei- ten. Gesteuertes Beim Gesteuerten Positionieren fährt durch Vorgabe einer Zielposition die Positionieren Achse ohne Istwertrückmeldung in die programmierte Zielposition. Impulszähler Der Impulszähler einer Funktionsbaugruppe zählt die Flanken der ange- schlossenen Geber.
  • Seite 174 Glossar Positionierbau- Die Positionierbaugruppe für Eil- und Schleichgangantriebe ist eine Funk- gruppe für Eil- und tionsbaugruppe für das Gesteuerte Positionieren. Schleichgang- antriebe Positionieren, Positionieren bzw. Positionierung heißt, eine Last unter Berücksichtigung Positionierung aller einwirkenden Kräfte und Momente in einer bestimmten Zeit in eine de- finierte Position zu bringen.
  • Seite 175 Glossar Schrittmaßfahrt Mit der Betriebsart ”Schrittmaßfahrt relativ” wird der Antrieb um ein vorge- relativ gebenes Wegstück in positiver oder negativer Richtung bewegt. Schrittmaßtabelle Der Antrieb verfährt auf Sollwerte innerhalb des Arbeitsbereiches. Diese Sollwerte befinden sich in der Schrittmaßtabelle. Singleturn-Geber Singleturn-Geber sind Absolutgeber. Die Auflösung wird über eine Codier- scheibe bestimmt.
  • Seite 176 Glossar Überwachungszeit Die Überwachungszeit bestimmt, in welchem Zeitraum Inkremente von ei- nem Geber empfangen werden müssen. Umkehrschalter Erreicht der Antrieb den Umkehrschalter, dann wird die Fahrrichtung ge- wechselt. Umschaltdifferenz Die Umschaltdifferenz ist die Wegdifferenz zwischen dem Umschaltpunkt und dem Ziel. Umschaltpunkt Am Umschaltpunkt wird der Antrieb von Eil- nach Schleichganggeschwin- digkeit umgeschaltet.
  • Seite 177 Index Berechnung der Auflösung, 8-16 Betriebsart Referenzpunktfahrt, 9-6 Abbrechen, 2-8 Betriebsart Schrittmaßfahrt, 9-11 Abbrechen des Tippens, 9-5 Betriebsart Tippen, 9-4 Abschaltdifferenz, 2-3 Betriebsarten, 9-1 Abschaltdifferenz negativ, 8-5 Betriebsfehler , 11-10 Abschaltdifferenz positiv, 8-5 Bezugspunkt setzen, 8-11, 9-19 Abschaltpunkt, 8-5 BIE, 6-19 Abschaltpunktepositionierung, 2-1 Binärergebnis BIE, 6-11, 6-19, 6-31 Absolutgeber, 10-4...
  • Seite 178 Index Einstellungen, 9-1, 12-3 Einzeleinstellung, 9-1 Geber Freigabeeingang nicht auswerten, 9-22 anschließen, 4-7 Schleifenfahrt, 9-20 mechanische Justage, 8-12 Einzeleinstellung Freigabeeingang nicht aus- Zählrichtung, 8-14 werten, 9-22 Geber anschließen, 4-7 Einzeleinstellung Schleifenfahrt, 9-20 Geberart, 8-13 Einzeleinstellungen, 12-3 Geberimpulse, 10-2 Einzelkommandos, 12-3 Geberschnittstelle, 4-6 EMV-Richtlinien, 4-1 Geberversorgung, Polung der, 4-11...
  • Seite 179 Index Kanaloffset, 5-3 Parametrieren der FM 451, 5-1 Kennzeichnung, CE, A-2 pegelgesteuerte Startsignale, 9-22 kommend, Fehler, 11-5 Peripherieschnittstelle, 4-9 Kommunikation, 6-5 verdrahten der, 4-14 Kommunikation zwischen CPU und FM 451, Polung der Geberversorgung, 4-11 POS_RCD, 2-5 Konfigurieren, 5-2 Position erreicht, 2-5 Kraftschluß, 9-20 Positionieren gesteuert, 2-1...
  • Seite 180 Index Schrittmaßfahrt relativ, 9-11, 9-12 Schrittmaßlisten fehlerhaft, 11-11 Übertragungsglieder, 8-13 Schrittmaßtabelle, 8-18 Überwachungen, 8-15 sicherer Zustand, 11-3 Überwachungszeit, 2-5, 8-6 Sicherheitskonzept, 4-1 tatsächlich, 8-6 Signalformen, 10-2 UL, A-2 Signalperiode, 10-2 Umkehrschalter, 4-12, 9-6 SIMATIC Manager, 5-2 Umschaltdifferenz, 2-3 Single-Turn Geber, 10-4 Umschaltdifferenz negativ, 8-5 Singleturn-Geber, 8-14, 8-15 Umschaltdifferenz positiv, 8-5...
  • Seite 181 Siemens AG AUT 125 Doku Postfach 1963 D–92209 Amberg Absender: Ihr Name: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _...
  • Seite 182 Ihre Anmerkungen und Vorschläge helfen uns, die Qualität und Benutzbarkeit unserer Doku- mentation zu verbessern. Bitte füllen Sie diesen Fragebogen bei der nächsten Gelegenheit aus und senden Sie ihn an Siemens zurück. Geben Sie bitte bei den folgenden Fragen Ihre persönliche Bewertung mit Werten von 1 = gut bis 5 = schlecht an.

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