6.2 Blockstrecken-Logik
Für den Einsatz der Blockstrecken-Logik muss Ihre Anla-
ge unbedingt mit einer Gleisbesetztmeldung ausgerüstet
sein, die eine kontinuierliche Besetzt-/Frei-Information
liefert. Bei Märklin Gleisen z. B. mittels Kontaktstrecken
durch eine isolierte Außenschiene (siehe Abb. 6) oder bei
Zweileiter-Systemen mit Gleisabschnitten, die von Strom-
fühlern überwacht sind. Hierzu eignet sich besonders der
Viessmann Gleisbesetztmelder (Art.-Nr. 5206 (8-fach)).
Jeder Blockabschnitt (siehe Abb. 6) besteht aus 2 Tei-
len, dem Brems- und dem Stopp-Abschnitt. Der Brems-
Abschnitt wird an den Eingang Hp0 und der Stopp-Ab-
schnitt an den Eingang „Bremsen" angeschlossen. Der
Anschluss Hp1 am Doppel-Multiplexer für Block 1 hat
eine Verbindung zum Bremsanschluss des Doppel-Mul-
tiplexers für Block 2, damit beim Verlassen des Zuges im
Doppel-Multiplexer-Abschnitt für Block 2 das Signal in
Block 1 wieder auf Fahrt gestellt wird.
Dasselbe gilt auch für weitere Blockabschnitte.
Im Grundzustand steht das Blocksignal auf „Fahrt".Mel-
det der Gleisbesetztmelder über Hp0 einen der folgenden
Abschnitte „besetzt", dann stellt sich das Signal davor au-
tomatisch auf „Halt". Meldet der Gleisbesetztmelder wie-
der eine freie Strecke, geht das Signal auf „Fahrt" zurück.
Diese automatische Umschaltung auf „Fahrt" geschieht
auch dann, wenn z. B. durch Umschalten einer Weiche
der Gleisbesetztmelder auf einen anderen Fahrweg um-
geleitet wird und dann auf die Besetztmeldungen eines
anderen Steuermoduls reagiert, dessen zugehöriger
Streckenabschnitt frei ist.
Im Blockstreckenbetrieb kann die Zentrale die Signale
nicht beeinflussen.
6.3 Einsatz des Digital-Bremsmoduls
5232 im Märklin-Motorola-Betrieb
Sie können das Viessmann Bremsmodul (Art.-Nr. 5232)
unabhängig von der eingestellten Signal-Logik einsetzen.
Es sorgt dafür, dass ein Zug vor einem auf „Halt" stehen-
den Signal nicht abrupt stehenbleibt, sondern vorbildge-
recht langsam bis zum Stillstand abbremst. Dazu muss
die Verdrahtung der Anlage unbedingt so ausgeführt sein,
wie es die Anleitung des Bremsmoduls vorschreibt. Das
bedeutet eine Unterteilung des Abschnittes vor dem Si-
gnal in mindestens einen Brems- und einen Stopp-Ab-
schnitt.
Beide zusammen müssen so lang sein wie der längste
zu erwartende Zug einschließlich des Anhalteweges. Das
Bremsmodul (Art.-Nr. 5232) und eine evtl. erforderliche
Gleisbesetztmeldung können (siehe Abb. 7) gleichzei-
tig an die Gleisabschnitte vor dem Signal angeschlossen
werden. Dadurch kann das Bremsmodul sowohl in der
Bahnhofs- wie auch der Blockstrecken-Logik eingesetzt
werden.
Schaltungsbeispiele für den Einsatz des Bremsmoduls
finden Sie auch in der Anleitung des Digital-Bremsmoduls
(Art.-Nr. 5232).
6.2 Block signalling logic
If you want to use block signalling logic, your layout must
be equipped with track occupancy sensors continuously
providing the occupied/clear information. With Märklin
tracks this can be achieved by isolating one outer track
(fig. 6) while track without centre contacts require current
sensors in individual sectors. We recommend the Viess-
mann track occupancy detector (item-No. 5206) for 8
separate track sectors.
Each block sector consists of 2 parts, the braking sector
and the stop sector (see fig. 6). The braking sector has
to be connected to the Hp0 input and the stop sector to
the braking (= Bremsen) input. The socket Hp1 of the
double-multiplexer for block 1 is connected to the brake
socket of the double-multiplexer for block 2. Thus the
signal in block 1 will be set to proceed once a train has
left block 2.
The same is true for all further blocks.
The normal position of the block signal is proceed. If the
track occupancy detector reports the following block as
occupied via the socket Hp0, then the signal will be auto-
matically set to "stop". As soon as the occupancy detec-
tor reports the track as clear, then the signal aspect will
change to "proceed".
This automatic change of aspect also occurs, when due
to switching a point the relevant occupancy detector mon-
itors another track sector and therefore responds to the
occupancy feedback of another control module, whose
monitored track sector is clear.
While operating in block signalling logic the command
station cannot override the signal aspects.
6.3 Using a digital brake module 5232 in
Märklin-Motorola-mode
You may use the Viessmann brake module (item-No.
5232) regardless of the signalling logic.
It assures that a train slows down and stops ahead of
a signal showing "stop". The wiring of the layout has to
be done as shown in the operation manual of the brake
module.At least one braking sector and one stop sector
are required.
Together they have to be as long as the longest train on
the layout plus the braking distance. The brake module
(item-No. 5232) and a track occupancy module can be
connected to the same track sector at the same time (see
fig. 7). Thus the brake module can also be used regard-
less of which signalling logic is being employed. You find
more connection diagrams in the operation manual of the
Viessmann brake module (item-No. 5232).
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