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Normen, Vorschriften Und Richtlinien; Verwendbare Brennstoffe; Zulässige Brennstoffe; Brennstoffe Richtig Trocknen Und Lagern - Buderus Logastyle Figura Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Normen, Vorschriften und Richtlinien

Die Ofenanlage muss nach den geltenden Vorschriften angeschlossen
und betrieben werden. Vor der Installation und der Benutzung der Ofen-
anlage müssen folgende Dokumente und/oder Vorschriften beachtet
werden:
• Technische Dokumente des Produkts
• Örtliche feuerpolizeiliche Vorschriften
• Baurechtliche Vorschriften
• Zuständige Landesbau- und Feuerungsverordnung
• Örtliche Baubestimmungen über die Aufstellbedingungen (z. B.
Feuerungsverordnung)
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Verwendbare Brennstoffe

4.1
Zulässige Brennstoffe
Als Brennstoff für die Ofenanlage sind naturbelassenes, luftgetrockne-
tes Scheitholz (Restfeuchte maximal 25 %) und Holzpresslinge nach
DIN 51731 zugelassen.
Wir empfehlen Buchenholz als den besten Brennstoff. Die Länge der
Holzscheite sollte 25...33 cm und der Durchmesser 8 cm betragen.
Das Verbrennen nicht zulässiger Brennstoffe ist in vielen Ländern straf-
bar.
In Deutschland z. B. gilt dies als Verstoß gegen das Bundes-Immissions-
schutzgesetz, in der Schweiz als Verstoß gegen die Luftreinhalteverord-
nung (LRV).
Nicht zugelassen sind z. B. folgende Brennstoffe:
• Chemisch behandeltes Holz
• Spanplatten
• Hackgut, Rindenabfälle
• Pellets
• Kohle, Koks
• Haushaltsabfälle, Kunststoffe, Altpapier
4.2

Brennstoffe richtig trocknen und lagern

Der im Holz enthaltene Anteil an Wasser wird bei der Verbrennung
verdampft. Die hierzu aufgewendete Energie geht für das Heizen
verloren. Frisch geschlagenes (grünes) Holz hat durch seinen sehr
hohen Wasseranteil etwa ein Drittel des Heizwerts von trockenem Holz.
Um eine saubere und gute Verbrennung zu gewährleisten:
▶ Nur trockenes und naturbelassenes Holz verwenden.
Die Verwendung von Brennstoffen mit einer Restfeuchte > 25 % führt zu
Leistungsverlusten und erhöhten Emissionen.
4.2.1
Lagerung außerhalb von Gebäuden
▶ Scheitholz möglichst auf der Südseite eines Gebäudes an belüfteter
und vor Niederschlag geschützter Stelle lagern.
▶ Scheitholz locker an einer Wand aufstapeln und mindestens an einer
Seite abstützen.
▶ Sicherstellen, dass zwischen den einzelnen Holzstößen ein Spalt vor-
handen ist, damit die durchströmende Luft die von der Holz-
oberfläche entweichende Feuchtigkeit abtransportieren kann.
Logastyle Figura, Logastyle Versura – 6720862162 (2016/03)
Normen, Vorschriften und Richtlinien
Bild 2
Brennstofflagerung außerhalb von Gebäuden
4.2.2
Lagerung innerhalb von Gebäuden
Die Lagerung von frisch geschlagenem (grünem) Holz in Folien oder
geschlossenen Räumen ohne ausreichenden Luftaustausch verhindert
die Trocknung und führt zum Stocken und Schimmeln des Holzes.
Um eine gute Trocknung des Holzes zu gewährleisten:
▶ Scheitholz in einem trockenen und gut belüfteten Raum lagern.
4.2.3

Lagerungsdauer

Als Faustformel für die Lagerungsdauer gilt:
• Mindestens 1 Jahr für Weichholz (z. B. Nadelholz, Birke)
• Mindestens 2 Jahre für Hartholz (z. B. Buche, Eiche)
Wir empfehlen eine Trocknungsdauer von 2...3 Jahren.
Die tatsächliche Holzfeuchte lässt sich mit handelsüblichen
Feuchtemessgeräten bestimmen.
4.3

Verbrennung

Holz besteht hauptsächlich aus Zellulose, Lignin, Harzen, Fetten und
Ölen. Deshalb verbrennt Holz nicht direkt. Die Bestandteile von Holz
werden bei unterschiedlich hohen Temperaturen gasförmig und
verbrennen bei genügend Sauerstoff. Wenn die für die Ausgasung und
saubere Verbrennung benötigten Temperaturen nicht erreicht werden,
ist die Verbrennung gestört. Die unverbrannten Stoffe belasten die
Umgebung und setzen sich in der Ofenanlage und der Abgasanlage als
Ablagerungen fest (z. B. Ruß, Teer). Die Ablagerungen bewirken einen
zusätzlichen Reinigungsaufwand und können zu einem Anlagenschaden
führen.
Aus diesem Grund ist für eine gute, rasche Verbrennung eine gute
Ausgasung erforderlich. Die Ausgasung ist nur an den „verletzten"
Stellen des Holzes gewährleistet, was eine Spaltung des Holzes
erforderlich macht.
Die Holzscheitgröße ist ein weiterer Einflussfaktor für eine optimale
Verbrennung. Kleinere Holzscheite besitzen im Verhältnis zur Masse eine
größere Oberfläche als ungespaltenes Holz.
Unterschiedliche Holzarten unterscheiden sich auch im Heizwert:
• Laubhölzer sind besonders gut als Brennholz geeignet. Sie brennen
langsam mit ruhiger Flamme ab und bilden eine lang anhaltende Glut.
• Nadelhölzer sind harzreich, brennen schneller ab und neigen stärker
zur Funkenbildung.
Weitere Informationen zum richtigen Heizen mit Holz finden SIe im Inter-
net unter „www.richtigheizenmitholz.de".
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