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Amp-Beschreibungen - Behringer V-AMPIRE Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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V-AMPIRE/V-AMP PRO/V-AMP 2
Wenn Sie Ihr Gerät einschalten, wird automatisch das zuletzt
aufgerufene Preset geladen. Der LED-Kranz am AMPS-Regler
zeigt an, welcher Amp gewählt wurde: Die jeweilige LED leuchtet.
Durch Drehen des Reglers wählen Sie einen anderen Amp aus.
Benutzen Sie die Regler VOLUME, BASS, MID, TREBLE und GAIN,
um den Grund-Sound des Verstärkers zu verändern. Bei
gedrücktem TAP-Taster kann durch Drehen des TREBLE-Reglers
ein zusätzliches PRESENCE-Filter im oberen Frequenzbereich
angehoben bzw. abgesenkt werden (siehe
In der Regel werden Sie zunächst einen Amp, anschließend
ein Cabinet und erst dann einen Effekt auswählen wollen. Wie
Sie Ihre Veränderungen daraufhin abspeichern, erfahren Sie
ebenfalls in Kapitel 4. Um einen besseren Überblick über die
umfangreichen Amp-Simulationen Ihres Gerätes zu be-
kommen, finden Sie nachfolgend Beschreibungen der
unterschiedlichen Verstärkertypen.
Wenn Sie eine Amp-Simulation anwählen, so
wird automatisch eine dazu passende Speaker-
Simulation aktiviert (siehe Tab. 5.2). Anderenfalls
könnte die Authentizität des Klanges durch ein
unpassendes Cabinet beeinträchtigt werden –
insbesondere wenn Sie einen Kopfhörer verwenden.
Je nach eigenem Empfinden können Sie den Amp-
Simulationen natürlich auch andere Cabinets
zuordnen.

5.1 Amp-Beschreibungen

AMERICAN BLUES: Dieser virtuelle Amp orientiert sich am
Fender Bassman 4 x 10 Combo. Dieser wurde zwar ursprünglich
als Bassverstärker konzipiert, ist aber aufgrund seiner charak-
teristischen Verzerrung sehr schnell zum Standard-Amp für
Blues-Gitarristen wie Steve Ray Vaughan oder Billy Gibbons
geworden. Erwartungsgemäß verfügt er über ausreichend
Druck im Bassbereich, hat aber dennoch genügend Spielraum
im mittleren und oberen Spektrum.
AND DELUXE: Eine Synthese aus einem 1960er Fender
Blackface Deluxe und einem 50er Fender Bassman. Das Ergebnis
ist ein Fender-typischer Sound, der den Drive der Vintage-
Verstärker simuliert. Die Klangregelung Ihres V-AMPIRE/
V-AMP PRO/V-AMP 2 lässt sogar mehr Spielraum zu als die
EQ-Regler der Vorbilder.
MODERN CLASS A: Seine warme Verzerrung ist typisch für
diesen Verstärker und bei minimalem Gain klingt er fast HiFi-
ähnlich. Vorbild war ein Matchless Chieftain, ein sehr teurer,
handgemachter Verstärker.
CUSTOM CLASS A: Hier hat ein Budda Twinmaster Modell
gestanden. Dieser Class A-Verstärker ist bekannt für seinen
warmen Klang gepaart mit einer unwiderstehlichen Röhren-
verzerrung. Während dieser Verstärker im Original keinen Mid-
Regler hat, geben wir Ihnen dennoch die Möglichkeit, die Mitten
nach Ihrem Geschmack einzustellen.
TWEED COMBO: Der "Lieblings-Sound" von Jeff Beck zur
Zeit der LP's Blow by Blow und Wired. Ein Verstärker, der eigentlich
gar nicht für verzerrte Klänge gedacht war, sich aber infolge
seiner geringen Leistung zum "gnadenlosen" Übersteuern eignet.
SMALL COMBO: Dieses Modell basiert auf einem 1960er
Tweed Champ. Seinen ultimativen Reiz bekommt die Amp-
Simulation bei starkem Einsatz der DRIVE-Funktion. Obwohl dieser
Amp eigentlich für Anfänger der Gitarre konstruiert wurde, war
er schon bald der Lieblings-Amp vieler Szene-Gitarristen. Der
Grund hierfür lag darin, dass er bereits bei geringer Lautstärke
einen umwerfenden verzerrten Klang bieten konnte.
Der Tweed Champ hatte zwar einen Lautstärke-, allerdings
keinen EQ-Regler. Wenn Sie den Amp so authentisch wie möglich
einstellen möchten, sollte die Klangregelung des Gerätes also in
Mittenstellung verbleiben.
CLASSIC CLEAN: In den 80ern war der Roland JC-120 der
bevorzugte Sound von Buzzy Feiten (Gitarrist der Dave Weckl
Band). Maßgeblich für diesen Transistorverstärker-Sound ist
eine Brillanz, die sich in jedem Mix durchsetzt. Er eignet sich
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auch hervorragend für den wieder angesagten New Wave-
Sound der 80er Jahre. Nicht zu vergessen ist seine Popularität
bei Fender Rhodes-Pianisten.
BLACK TWIN: Ein Fender Blackface Twin aus dem Jahre 1965
war das Vorbild für diese Simulation. In den 60ern wurde dieser
Amp im Jazz, bei Country-Musik und sogar von Rock-Gitarristen
verwendet. Seine Besonderheit bestand darin, dass er
überdurchschnittlich laut war und so vor allem live zum Einsatz
).
kam. Der Clou: der Blackface Twin ließ sich zwar unheimlich laut
"fahren", wobei die Verzerrung beim Anheben der Lautstärke
allerdings relativ verhalten ausfiel.
BRIT BLUES: Gestaltet nach dem JTM 45, dem ersten Marshall-
Amp überhaupt. Dies war übrigens der favorisierte Amp von
Eric Clapton zur Zeit von Cream. Dieser Amp markiert die Vorlage
vieler späterer Marshall-Verstärker, die sich vor allem durch
ihren druckvollen Sound auszeichneten. Bei extremer Gain-
Einstellung komprimiert und verzerrt dieser Amp so richtig
"dreckig". In Kombination mit einer 2 x 12"-Speaker-Simulation
lassen sich gute Bluesbreaker-Sounds erzielen.
AND CUSTOM: Hier haben wir einen 65er Marshall JTM 45
Bluesbreaker als Basis genommen und mit mehr Spielraum bei
der Klangregelung ausgestattet. Dreht man den GAIN-Regler nach
links, klingt die Simulation nach Marshall; bei Rechtsdrehung
erinnert der Sound eher an den Budda.
BRIT CLASS A: Gestaltet nach dem Vorbild des Vox AC 30.
Die Ursprünge dieses Verstärkers gehen auf die 60er Jahre
zurück. Damals forderten Gitarristen mehr Brillanz ihrer Amps,
was der Hersteller der Vox Amps durch die "revolutionäre"
Ausstattung mit Bass- und Treble-Regler erfolgreich umsetzte.
Brian May und U2-Gitarrist The Edge gelten als die bekanntesten
Anwender dieses Sounds.
NON TOP BOOST: Hierbei handelt es sich um einen Vox AC
30 – wie er auch von Bryan Adams in Recording-Situationen
häufig eingesetzt wurde. Wir haben bei dieser Simulation den
"normalen" Kanal eines alten AC 30 nachgeahmt, der den Treble
Boost der späteren Version noch nicht hatte.
BRIT CLASSIC: Der in Anlehnung an einen 59er Marshall Plexi
100 Watt gestaltete Amp eignet sich u. a. hervorragend für cleane
Sounds. Der Amp wurde von Jimi Hendrix, Eric Clapton und Jeff
Beck gespielt.
CLASSIC 50 W: Ein kleiner Plexi, der früher verzerrt, wobei wir
hier den Tonumfang der Klangregelung bedeutend erweitert haben.
Denn beim ursprünglichen Marshall Plexi 50 Watt hatte die
Klangregelung bei hohem Verzerrungsgrad kaum noch Auswirkung
auf den Sound.
BRIT HI GAIN: Vergleichen Sie dieses Modell mit einem Marshall
JCM 800. Obwohl das Original vor allem infolge seines verzerrten
Sounds Furore machte, klingt dieser Amp auch bei niedrigen
Gain-Einstellungen sehr reizvoll: So erreicht man sehr gute Steve
Ray Vaughan- und Michael Landau-Sounds. Verzerrt eignet er
sich für alte Gary Moore-Sounds, aber auch für Heavy Metal.
BRITISH CLASS A 15 W: Und noch ein Vox-Modell: Grundlage
war der erste Kanal eines 1960er AC 15. Im Gegensatz zum
AC 30 hatte dieser Amp einen anstelle von zwei 12"-
Lautsprechern. Darüber hinaus klingt er wärmer als der AC 30.
Tipp: Soll diese Simulation so authentisch wie möglich eingesetzt
werden, empfiehlt es sich, BASS- und MID-Regler in Mittenstellung
zu belassen und ausschließlich den TREBLE-Regler zu benutzen.
NUMETAL GAIN: Vorbild für dieses Amp-Modell war ein 1994
Mesa Boogie Dual Rectifier Trem-O-Verb. Er zeichnet sich durch
einen modernen, High Gain-orientierten Sound aus, der sich im
Band-Kontext sehr gut durchsetzt.
Die Klangregelung arbeitet hinter der Verzerrung, was eine
effektive "Nachbehandlung" verzerrter Sounds ermöglicht.
Der Amp ist optimal für Heavy Metal, aber auch für Steve
Lukather-Sounds. Bekanntester Anwender dieses Verstärkers
ist Dream Theater-Gitarrist John Petrucci.
5. AMP-/SPEAKER-SIMULATION

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Diese Anleitung auch für:

V-amp 2V-amp pro

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