Inhaltszusammenfassung für Buderus Logamax plus GB062-24K
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Gas-Brennwertgerät reset press 5s mode Installations- und Wartungsanleitung für den Fachmann Logamax plus GB062-24 K Vor Installation und Wartung sorgfältig lesen.
Symbolerklärung und Sicherheitshinweise HInstallation, Inbetriebnahme und Wartung Allgemeine Sicherheitshinweise Installation, Inbetriebnahme und Wartung darf nur ein zugelassener HHinweise für die Zielgruppe Fachbetrieb ausführen. Diese Installationsanleitung richtet sich an Fachleute für Gas- und Was- ▶ Gasdichtheit prüfen nach Arbeiten an gasführenden Teilen. serinstallationen, Heizungs- und Elektrotechnik.
Angaben zum Produkt Angaben zum Produkt Lieferumfang reset press 5s mode 6 720 812 904-01.1O Bild 1 Lieferumfang wandhängendes Gas-Heizgerät Befestigungsmaterial Druckschriftensatz zur Produktdokumentation Aufhängeschiene Konformitätserklärung Dieses Produkt entspricht in Konstruktion und Betriebsverhalten den eu- ropäischen Richtlinien sowie den ergänzenden nationalen Anforderun- gen.
Angaben zum Produkt Abmessungen und Mindestabstände Ø125 Ø80 5,2 % ≥ 100 ≥ 100 R 1 / 2 R 3 / 4 R 1 / 2 R 3 / 4 R 3 / 4 0 010 006 913-001 Bild 2 Abmessungen und Mindestabstände (mm) Wandstärke S K [mm] für Ø...
Vorschriften aufweisen, benötigen in einem Abstand von höchstens 0,3 m zu den Vorschriften Knickstellen eine Prüföffnung. • Bei senkrechten Abschnitten kann auf die obere Prüföffnung verzich- Beachten Sie für eine vorschriftsmäßige Installation und den Betrieb des Produkts alle geltenden nationalen und regionalen Vorschriften, techni- tet werden, wenn: schen Regeln und Richtlinien.
Abgasführung Schachtmaße • Wenn durch die Luft-/Abgasführung im Gebäude Geschosse über- brückt werden, muss diese außerhalb des Aufstellraums in einem ▶ Prüfen, ob die zulässigen Schachtmaße gegeben sind. Schacht geführt werden. Der Schacht muss eine Feuerwiderstands- dauer von mindestens 90 Minuten einhalten, bei Wohngebäuden mit geringer Höhe mindestens 30 Minuten.
(15 ° - 87°) erweitert werden, wenn deren Verbrennungsluftrohr umge- hörs und Dachfläche, da die Nennwärmeleistung der genannten Ge- steckt wird. räte unter 50 kW liegt. Die Buderus Dachgauben erfüllen die Anforderungen an die Mindest- Ein Montagebeispiel zeigt Bild 14 auf Seite 13. maße. Abgasrohrlängen •...
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Abgasführung Abgasführung nach CEN Maximale Rohrlängen Bilder Durchmesser des Schacht- Abgaszubehörs querschnitt L = L L = L 16 kW (G20) Waagerecht 60/100 mm – – – > 16 bis 28 kW (G20) – – – > 28 bis 30 kW (G20) 16 kW (G20) 80/125 mm –...
Abgasführung 4.3.2 Bestimmung der Abgasrohrlängen bei Einfachbelegung 6 720 612 662-04.6O 6 720 612 662-17.6O Bild 7 Abgasführung im Schacht nach B Bild 9 Abgasführung mit konzentrischem Rohr im Schacht nach C 6 720 612 667-05.7O 0 010 004 704-001 Bild 8 Abgasführung im Schacht nach B Bild 10 Abgasführung im Schacht nach C...
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Abgasführung 6 720 612 662-09.6O 6 720 612 662-22.2O Bild 11 Abgasführung im Schacht nach C Bild 13 Abgasführung senkrecht nach C 5,2 % 6 720 612 662-25.3O 6 720 612 662-12.7O Bild 12 Abgasführung waagerecht nach C Bild 14 Abgasführung an der Fassade nach C Logamax plus –...
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Abgasführung Einbausituation analysieren Beispiel: Abgasführung nach C ▶ Aus der Einbausituation vor Ort folgende Größen bestimmen: – Art der Abgasrohrführung – Abgasführung nach z. B. TRGI/CEN – Gas-Brennwertgerät Ø 200 – Waagerechte Rohrlänge – Senkrechte Rohrlänge – Anzahl der zusätzlichen 87°-Bögen im Abgasrohr –...
Abgasführung 4.3.3 Bestimmung der Abgasrohrlängen bei Mehrfachbelegung Anzahl der Geräte Art der Geräte Maximale Abgasrohrlänge im Schacht L 2 × HG1 21 m 1 × HG1 15 m 1 × HG2 2 × HG2 21 m 2 × HG3 15 m 3 ×...
Installation Füll- und Ergänzungswasser Installation Wasserbeschaffenheit des Heizwassers WARNUNG: Die Wasserbeschaffenheit des Füll- und Ergänzungswassers ist ein we- sentlicher Faktor für die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, der Funktions- Lebensgefahr durch Explosion! sicherheit, der Lebensdauer und der Betriebsbereitschaft einer Austretendes Gas kann zu einer Explosion führen. Heizungsanlage.
Installation Frostschutzmittel Größe des Ausdehnungsgefäßes prüfen Das folgende Diagramm ermöglicht die überschlägige Schätzung, ob das eingebaute Ausdehnungsgefäß ausreicht oder ein zusätzliches Ausdeh- nungsgefäß benötigt wird (nicht für Fußbodenheizung). Das elektronisch verfügbare Dokument 6 720 841 872 enthält eine Lis- Für die gezeigten Kennlinien wurden folgende Eckdaten berücksichtigt: te der freigegebenen Frostschutzmittel.
Installation Gerät montieren Vordere Verkleidung abnehmen GEFAHR: Geräteschaden durch verschmutztes Heizwasser! Die vordere Verkleidung ist mit zwei Schrauben gegen unbefugtes Ab- Rückstände im Rohrnetz können das Gerät beschädigen. nehmen gesichert (elektrische Sicherheit). ▶ Rohrnetz vor der Montage des Geräts spülen. ▶...
Installation Rohrleitungen installieren Anlage füllen und auf Dichtheit prüfen HINWEIS: GEFAHR: Inbetriebnahme ohne Wasser zerstört das Gerät! Geräteschaden durch verschmutztes Heizwasser! ▶ Gerät nur mit Wasser gefüllt betreiben. Rückstände im Rohrnetz können das Gerät beschädigen. ▶ Rohrnetz vor der Montage des Geräts spülen. ▶...
Anschlüsse am Steuergerät 6.2.1 Regler anschließen 6 720 812 904-04.1O Das Gerät nur mit einem Buderus Regler betreiben. Es können EMS-Bus-Regler und 24-V-On/Off-Regler angeschlossen wer- Bild 24 Austausch des Netzkabels den. Der Anschluss ist für beide Reglertypen gleich. ▶ Altes Netzkabel ausbauen.
Inbetriebnahme Gerät einschalten Inbetriebnahme ▶ Gerät an der Stand-by-Taste einschalten. Das Display zeigt die Vorlauftemperatur des Heizwassers. HINWEIS: Inbetriebnahme ohne Wasser zerstört das Gerät! Beim ersten Einschalten wird das Gerät einmalig entlüftet. Dazu schaltet ▶ Gerät nur mit Wasser gefüllt betreiben. die Heizungspumpe in Intervallen ein und aus (ca.
Außerbetriebnahme Warmwassertemperatur einstellen Außerbetriebnahme Die Warmwassertemperatur kann zwischen 40 °C und ca. 60 °C einge- stellt werden. Ausschalten/Stand-by-Betrieb ▶ Taste – so oft drücken bis im Display das Symbol erscheint. ▶ ok-Taste drücken. Die eingestellte Warmwassertemperatur wird angezeigt. Das Gerät hat einen Blockierschutz der ein Festsitzen der Heizungspum- ▶...
Heizungspumpe Gerätefrostschutz: H / m Die Funktion Gerätefrostschutz schaltet Brenner und Heizungspumpe ein, wenn die Temperatur im Aufstellraum (am Temperaturfühler für Hei- zungsvorlauf) unter 5 °C sinkt. Dadurch wird ein Einfrieren des Heizge- räts verhindert. ▶ Sommerbetrieb aktivieren ( Kapitel 7.9) oder Gerät in den Stand- by-Betrieb stellen (...
Einstellungen im Servicemenü 10.2 Übersicht der Servicefunktionen 10.2.1 Menü 1 ▶ Tasten „Zurück“, + und – gleichzeitig solange drücken, bis im Dis- play L.1 angezeigt wird. ▶ ok-Taste drücken, um Einstellungen im Menü 1 vorzunehmen. ▶ Taste + oder – drücken, um durch die Servicefunktionen dieses Menübereichs zu blättern.
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Einstellungen im Servicemenü Servicefunktion Einstellungen/Einstellbereich Bemerkung/Einschränkung Temperaturintervall für Aus- und Wieder- • 0 … 5 … 30 Kelvin Differenz zwischen aktueller Vorlauftemperatur einschalten des Brenners und Vorlaufsolltemperatur bis zum Einschalten des Brenners. Bei Anschluss eines außentemperaturgeführtem Heizungsreglers optimiert der Heizungsregler die- se Einstellung.
Einstellungen im Servicemenü Servicefunktion Einstellungen/Einstellbereich Bemerkung/Einschränkung Bautrockenfunktion • 0: Ausgeschaltet Die Bautrockenfunktion des Gerätes entspricht nicht der Estrichtrocknungsfunktion (dry func- • 1: Eingeschaltet tion) des außentemperaturgeführten Reglers. Bei eingeschalteter Bautrockenfunktion ist kein Warmwasserbetrieb und kein Schornsteinfeger- betrieb (z. B. zur Gaseinstellung) möglich. Solange die Bautrockenfunktion aktiv ist, blinkt das Symbol Hintergrundbeleuchtung LC-Display dau-...
Einstellungen im Servicemenü Servicefunktion Einstellungen/Einstellbereich Bemerkung/Einschränkung Verzögerung des Heizbetriebs zur Warm- • 00 (nicht aktiv) … 50 s Der Heizbetrieb wird so lange unterdrückt, bis der wasserbereitung (Solarmodus) Warmwasser-Temperaturfühler feststellt, ob das solar vorgewärmte Wasser die gewünschte Aus- lauftemperatur erreicht. Die Verzögerung des Heizbetriebs ist entsprechend den Anlagenbedin- gungen einzustellen.
Gasartenanpassung 11.2 Gas-Luft-Verhältnis einstellen Gasartenanpassung ▶ Gerät ausschalten. Das Gas-Luft-Verhältnis darf nur über eine CO - oder O -Messung bei ▶ Steuergerät nach unten klappen ( Seite 18). maximaler Nennwärmeleistung und minimaler Nennwärmeleistung, mit ▶ Verkleidung abnehmen ( Seite 18). einem elektronischen Messgerät, eingestellt werden.
Abgasmessung 12.3 -Messung im Abgas Abgasmessung Für die Messung eine Mehrloch-Abgassonde verwenden. ▶ Stopfen am Abgasmessstutzen [1] entfernen ( Bild 36). 12.1 Schornsteinfegerbetrieb ▶ Abgassonde bis zum Anschlag in den Stutzen schieben und Messstel- Im Schornsteinfegerbetrieb läuft das Gerät mit maximaler Nennwärme- le abdichten.
Inspektion und Wartung HExplosionsgefahr durch austretendes Gas! 14.4 Elektroden prüfen und Wärmeblock reinigen Austretendes Gas kann zur Explosion führen. VORSICHT: ▶ Gashahn schließen vor Arbeiten an gasführenden Teilen. Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen! ▶ Dichtheitsprüfung durchführen. Einzelne Bauteile des Heizkessels können auch nach längerer Außerbe- HVerbrühungsgefahr durch heißes Wasser! triebnahme sehr heiß...
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Inspektion und Wartung ▶ Brenner herausnehmen. ▶ Unteren Verdrängungskörper mit Aushebewerkzeug herausnehmen. 6 720 611 626-82.1R Bild 40 Brenner herausnehmen ▶ Oberen Verdrängungskörper mit Aushebewerkzeug herausnehmen. 6 720 613 630-01.3ITL Bild 42 Unteren Verdrängungskörper herausnehmen ▶ Beide Verdrängungskörper reinigen. ▶ Mit der Bürste den Wärmeblock reinigen: –...
Inspektion und Wartung ▶ Mit einer Taschenlampe und einem Spiegel kann der Wärmeblock auf 14.5 Kondensatsiphon reinigen Rückstände geprüft werden. WARNUNG: Lebensgefahr durch Vergiftung! Bei einem nicht gefüllten Kondensatsiphon können giftige Abgase aus- treten. ▶ Vor der Inbetriebnahme: Sicherstellen, dass der Siphon mit Wasser gefüllt ist.
Inspektion und Wartung 14.7 Sieb im Kaltwasserrohr prüfen 14.8 GB062..K..-Geräte: Plattenwärmetauscher prüfen 1. Klammer entfernen. Bei ungenügender Warmwasserleistung: 2. Sicherheitsventil herausziehen. ▶ Sieb im Kaltwasserrohr auf Verschmutzung prüfen ( Kapitel 14.7). ▶ Plattenwärmetauscher mit einem für Edelstahl (1.4401) freigegebe- nen Entkalkungsmittel entkalken. -oder- ▶...
Inspektion und Wartung 14.17 Checkliste für die Inspektion und Wartung Datum Letzte gespeicherte Störung im Steuergerät abrufen, Servicefunktion 6.A ( Kapitel 10.2 ab Seite 24). Luft-/Abgasführung optisch prüfen. Gas-Anschlussdruck prüfen mbar ( Seite 28). Gas-Luft-Verhältnis für min./max. Nenn- min.% wärmeleistung prüfen ( Seite 28). max.
Anzeigen im Display Anzeigen im Display Störungen Das Display zeigt folgende Anzeigen (Tabelle 31 und 32): 16.1 Störungen beheben Angezeigter Wert Beschreibung GEFAHR: Ziffer, Punkt, Ziffer oder Servicefunktion Explosion! Buchstabe, Punkt gefolgt von ( Kapitel 10.2 ab Seite 24) Buchstabe ▶...
Störungen 16.2 Störungen, die im Display angezeigt werden Display Beschreibung Beseitigung Fülldruck der Heizungsanlage zu gering. ▶ Wasser nachfüllen. Gebläse läuft nicht. ▶ Gebläsekabel mit Stecker und Gebläse prüfen, ggf. tauschen. Differenzdruckwächter öffnet nicht bei abgeschalte- ▶ Differenzdruckwächter und Verkabelung prüfen, Verbindungs- tem Gebläse.
Störungen Display Beschreibung Beseitigung Interne Datenstörung. ▶ Elektronik auf Grundeinstellung zurücksetzen Servicefunktion 8.E ( Kapitel 10.2 ab Seite 24 ). Außentemperaturfühler nicht erkannt. ▶ Außentemperaturfühler und Anschlusskabel auf Unterbrechung prüfen, ggf. tauschen. ▶ Außentemperaturfühler korrekt an den Anschlussklemmen A und F anschließen.
Störungen 16.4 Störungen, die an der LED der Heizungspumpe angezeigt werden Die Heizungspumpe zeigt ihren Status über eine LED am Schalter der Pumpendrehzahl. Status der LED Bedeutung Mögliche Ursache Abhilfe Grün leuchtend Die Pumpe arbeitet normal. Kein Leuchten/blinken Die Pumpe hat keinen Strom. 1.
Anhang Anhang 17.1 Inbetriebnahmeprotokoll für das Gerät Kunde/Anlagenbetreiber: Name, Vorname Straße, Nr. Telefon/Fax PLZ, Ort Anlagenersteller: Auftragsnummer: Gerätetyp: (Für jedes Gerät ein eigenes Protokoll ausfüllen!) Seriennummer: Datum der Inbetriebnahme: Einzelgerät | Kaskade, Anzahl der Geräte: .. Keller | Dachgeschoss | sonstiger: Aufstellraum: Lüftungsöffnungen: Anzahl: .., Größe: ca.
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Regelung. Eine Prüfung der Heizungsanlage führt der Anlagenersteller durch. Wenn im Zuge der Inbetriebnahme geringfügige Montagefehler von Buderus Komponenten festgestellt werden, ist Buderus grundsätzlich bereit, diese Montagefehler nach Freigabe durch den Auftraggeber zu beheben. Eine Übernahme der Haftung für die Montageleistungen ist damit nicht verbunden.