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Rollwiderstand; Radstandsverlängerung - Speedy Elight Bedienungsanleitung

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Speedy-Elight – Bedienungsanleitung
Das bedeutet, dass ein Rollstuhlfahrer mit einem Körpergewicht von 120 kg und einem angenommenen
Rollstuhlgewicht von etwa 20 kg keine Steigungen hoch fahren kann, die größer als 10 % sind. Für
das Speedy-Elight wäre hier die Höchstbelastungsgrenze erreicht und diese Steigungen könnte nicht
bewältigt werden.
Ein Rollstuhlfahrer mit einem Körpergewicht von 60 kg und einem angenommenen Rollstuhlgewicht von
etwa 20 kg hingegen kann Steigungen von bis zu 20 % hoch fahren. Für diesen Fahrer wäre die Höchst-
belastungsgrenze des Motors des Speedy-Elight erst ab einer Steigung von über 20 % erreicht.
Achtung! Sie sollten sich anhand Ihres eigenen Körpergewichts die maximal befahrbare Steigung
merken und nicht versuchen größere Steigungen alleine zu bewältigen. Es besteht Unfallgefahr!

5.04 Rollwiderstand

Der Rollwiderstand des Gespannes aus Rollstuhl und Speedy-Elight ist stark abhängig vom Reifenfüll-
druck sämtlicher Räder. Prüfen Sie deshalb regelmäßig und vor jeder Fahrt den Reifenfülldruck Ihrer
Räder (siehe Abschnitt Pfl ege, Wartung, Pannenhilfe - Reifenfülldruck auf Seite 30).
Ebenso erhöht eine pannensichere Rollstuhl-Bereifung (Vollgummi) den Rollwiderstand beim Fahren
und somit den Kraftaufwand um weit über 50 %. Daher empfehlen wir, die Rollstuhlhinterräder mit ei-
ner Luftbereifung auszustatten. Die Schwalbe-Marathon-Plus-Luftbereifung bietet eine nahezu gleiche
Pannensicherheit wie Vollgummibereifung, aber einen deutlich geringeren Rollwiderstand als Vollgum-
mibereifung und wird daher von uns empfohlen.
Auch eine schlechte Spureinstellung des Rollstuhls beeinfl usst das Rollverhalten negativ. Sie sollten
darauf achten, dass die parallele Ausrichtung der Rollstuhlhinterräder möglichst genau eingestellt ist.
Bei Rollstühlen mit extrem negativem Sturz (ab ca. 5°) verändert sich die Spur der Rollstuhlhinterräder
beim Ankuppeln des Speedy-Elight durch das Anliften der Rollstuhlvorderräder so deutlich zum Nach-
teil, dass sich beim Zunehmen der Fahrgeschwindigkeit der zusätzlich aufzubringende Kraftaufwand
spürbar vergrößert. Außerdem wird die Bereifung der Rollstuhlhinterräder verstärkt abgenutzt. Es ist
daher bei häufi ger Nutzung des Speedy-Elight dringend zu empfehlen, eine parallele Spur der Rollstuhl-
hinterräder mit angekuppeltem Speedy-Elight einzustellen.
5.05 Radstandsverlängerung
Eine Radstandsverlängerung ist sinnvoll, wenn es häufi g beim Speedy-Elight zu Traktionsproblemen
(Durchdrehen / Rutschen des Antriebsrades) kommt. Traktionsprobleme können einerseits beim An-
fahren, beim Fahren an Steigungen, aber auch beim Bremsen auf Ebenen- und Gefällestrecken auf-
treten.
Ob für Ihren Rollstuhltyp eine Radstandsverlängerung erhältlich ist, können Sie am besten bei Ihrem
Rollstuhlfachhändler oder Lieferanten erfragen.
Eine Alternative zu der separaten Anbringung einer Radstandsverlängerung an Ihren Rollstuhl würde
die Nutzung des Rollstuhls Speedy-Vamos bieten, bei dem eine stufi g einstellbare (bis zu 35 cm) und
jederzeit leicht verstellbare Radstandsverstellung bereits im Rahmen integriert ist.
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BEL-06/11

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