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ABB i-bus KNX Produkthandbuch Seite 81

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ABB i-bus
KNX
Funktionsbeschreibung Anwesen-
heitssimulation
April 2010
Controlpanel (color)
Typ: CPC/U 3.1
Das Controlpanel besitzt eine inte-
grierte Anwesenheitssimulation. Das
bedeutet das Panel kann völlig eigen-
ständig Telegramme aussenden und
vermittelt den Eindruck eines bewohn-
ten Hauses.
Ist die Anwesenheitssimulation akti-
viert zeigt die Controlpanel-Software
20 1-Bit- oder 1-Byte-Kommunikati-
onsobjekte „Simulation 1" bis „Simula-
tion 20" an. Über die 1-Bit-Kommuni-
kationsobjekte können Schalt- und/
oder Jalousieaktoren und über die 1-
Byte-Kommunikationsobjekte können
Werteobjekte von unterschiedlichen
Aktoren angesprochen werden. Zu-
sätzlich gibt es ein 1-Bit-Kommunikati-
onsobjekt „Freigabe" für die Aktivie-
rung bzw. Deaktivierung der Anwe-
senheitssimulation an.
Die Anwesenheitssimulation wird mit
einem EIN-Telegramm auf dem „Frei-
gabe"-Objekt aktiviert. Ein AUS-Tele-
gramm deaktiviert diese wieder.
Wenn die Anwesenheitssilumation
nicht aktiv ist (AUS-Telegramm wurde
auf dem Freigabeobjekt empfangen),
zeichnet sie den „normalen" Tele-
grammverkehr mit. Das Panel lernt
quasi die Gewohnheiten der Hausbe-
wohner. Dabei werden pro Tag 20 un-
terschiedliche Ereignisse pro Objekt
aufgezeichnet. Das Panel besitzt ei-
nen Ringspeicher der sieben Tage
lang Telegramme aufzeichnet. Am
achten Tag wird der Speicherplatz des
ersten der sieben Tage wieder über-
schrieben.
Falls das Panel nur drei Tage Zeit zum
Aufzeichnen hatte, werden bei einer
Aktivierung nur diese drei Tage wie-
derholt.
Es kann innerhalb einer Minute immer
nur ein Telegramme pro Objekt emp-
fangen und gespeichert werden. Falls
innerhalb von 24 h mehr als 20 Tele-
gramme aufgezeichnet werden, wer-
den die ältesten Telegramme aus dem
Speicher entfernt.
Das Panel ignoriert bei der Aufzeich-
nung zylische Sender. Das heißt es
zeichnet immer nur eine wirkliche Än-
derung auf.
Nachdem ein EIN-Telegramm auf dem
„Freigabe"-Objekt empfangen worden
ist, wartet das Panel zunächst die
„Wartezeit bis zur Aktivierung" ab. Erst
danach beginnt die Simulation. Die
Wartezeit kann von 30 s bis 2 min ein-
gestellt werden.
Die aktivierte Anwesenheitssimulation
sendet die über mehrere Tage aufge-
zeichneten Informationen 1:1 wieder
aus.
Sinnvoller Weise sollten Funktionen
in die Anwesenheitssimulation inte-
griert werden, die nicht mit einer Ur-
laubsfunktion eines Zeitschaltkanals
verbunden sind. Das könnte z. B. das
Wohnzimmerlicht, das Küchenlicht
und vor allem das Flurlicht sein.
Damit nach einem Netz-/Busspan-
nungsausfall die Funktion noch ein-
wandfrei ausgeführt werden kann,
werden alle aufgezeichneten Tele-
gramme unmittelbar in den Flash-
Speicher des Geräts geschrieben. Zu-
dem wird der Status des Kommunika-
tionsobjekts „Freigabe" ebenfalls in
den Flash-Speicher geschrieben. So-
mit weiß das Gerät nach Netz-/Bus-
spannungsausfall, ob die Funktion
aktiv ist und welche Telegramme aus-
gesendet werden sollen.
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