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Dynamik
dB
+20
+10
0
Threshold = -10dB
-10
-20
-30
Range = -30dB
-40
-50
-60
Range = -70dB
-70
-70
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
Input Level
dB
+20
+10
0
-10
Threshold = -20dB
-20
-30
-40
-50
Range = -30dB
-60
-70
-70
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
Input Level
Digital-Mischpult 02R Bedienungsanleitung
Out Gain regelt den Ausgangspegel des Kompressors. Da der Signalpe-
gel bei Verwendung eines Kompressors in der Regel reduziert wird,
könnten Sie diesen Parameter dazu verwenden, den Ausgangspegel des
Kompressors ein wenig anzuheben, damit der Pegelverlust so gering wie
möglich ausfällt (schließlich möchten Sie ja nur die Pegelspitzen reduzie-
ren).
Mit Knee bestimmen Sie, wie schnell der Kompressor Signalspitzen um
den Grenzwert anpackt. Ein großer Wert bedeutet, daß der Übergang
vom nicht-komprimierten zum komprimierten Signal so gut wie augen-
blicklich erfolgt. Den sanftesten Übergang erzielen Sie mit knee5. Diese
Einstellung bedeutet, daß die Kompression bereits vor Erreichen des
Grenzwertes einsetzt und erst etwas über dem Grenzwert vollständig
wirkt.
Release bestimmt, wie schnell der Kompressor wieder abgeschaltet wird,
nachdem der Signalpegel wieder unter den Grenzwert abgesunken ist. Ist
der Release-Wert zu kurz, steigt der Signalpegel zu schnell, was man in
der Fachwelt als "Pumpen" bezeichnet. Ist der Release-Wert hingegen zu
lang, setzt der Kompressor u.U. bei der nächsten Signalspitze nicht
erwartungsgemäß ein.

Gate und Ducking

Ein Gate (oder Noise Gate) ist ein Audioschalter, mit dem die Signalpegel
unterhalb des Grenzwertes unterdrückt werden. Ein Gate kann man so
einstellen, daß nur Signale ab des Grenzpegelwertes durchgelassen wer-
den, was z.B. für die Aufnahme von Gitarren- oder Baßverstärkern bzw.
Gesang sinnvoll ist (weil z.B. das Rauschen des Verstärkers nicht aufge-
nommen wird).
Auch ein Gate kann man kreativ verwenden. So könnte man z.B. eine
+10
+20
Tom "gaten", so daß sie nicht mehr so lange ausklingt. Andererseits
könnte man lang angehaltene Noten mit einem Gate bearbeiten, das z.B.
von der Bassdrum geöffnet wird. Auf diese Weise spielen der Synthibaß
und die Bassdrum perfekt synchron, weil der Baß nur hörbar ist, wenn
die Bassdrum eine Note spielt.
Ducking wird oft für Kommentare verwendet, und zwar damit die Hin-
tergrundmusik leiser wird, sobald der Kommentar einsetzt. Im Grunde
ist Ducking auch ein Kompressor, der jedoch von einer anderen Signal-
quelle gesteuert wird.
Diese Technik kann man außerdem zum Abmischen des Gesangs ver-
+10
+20
wenden – allerdings muß man dann etwas dezenter vorgehen. Man
könnte diesen Effekt aber so einstellen, daß der Pegel der Begleitung
beim Einsetzen des Gesangs jeweils dezent zurückgenommen wird. Das
kann man natürlich auch mit den Soloinstrumenten tun.

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