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Canon EOS 800D Handbuch Seite 8

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Kapitel 3 • So nutzen Sie die Kreativprogramme
sor fällt. Bei einer Verdoppelung, also Verlängerung, verdoppelt sie sich. Ist
eine Belichtungszeit von 1/400 s eingestellt, kommt demzufolge nur halb so
viel Licht in die Kamera wie bei einer Verschlusszeit von 1/200 s.
Die Größe des Eimers symbolisiert in der Analogie den ISO-Wert, der für
die Empfindlichkeit des Sensors steht. Je empfindlicher der Sensor eingestellt
ist, desto weniger Licht benötigt er für eine korrekte Belichtung. In diesem
Fall repräsentiert ein kleiner Eimer einen hohen ISO-Wert, ein großes Gefäß
einen kleinen ISO-Wert.
Ob ein dünner Strahl über einen längeren Zeitraum oder eine große Was-
sermenge schnell in den Eimer strömt, führt letztlich zum gleichen Ergeb-
nis. Die folgende Tabelle zeigt beispielhaft verschiedene Kombinationen aus
Blende und Belichtungszeit, die ein jeweils gleich belichtetes Bild ergeben. In
der linken Spalte sind ganze Blendenschritte dargestellt. Beim Aufblenden –
dem Öffnen der Blende – um einen Schritt verdoppelt sich die Lichtmenge.
Soll in dieser Situation ein gleich helles Bild erzielt werden, muss die Belich-
tungszeit halbiert werden. Genau dies passiert jeweils in der zweiten Spalte.
Tabelle 3.2
>
Blende
Unterschiedliche Zeit-
Blende-Kombinationen,
f2,8
die zu einem gleich hel-
len Bild führen
f5,6
f16
f22
f32
Beim Drehen am Hauptwahlrad
zip durch eine Reihe denkbarer Zeit-Blende-Kombinationen. Dies bezeichnet
Canon auch als Programmverschiebung. Bei jeder dieser Einstellungen fällt in
der Summe die gleiche Lichtmenge auf den Sensor – bei einer großen Blen-
denöffnung (kleine Blendenzahl) für einen kurzen Augenblick, bei einer eher
geschlossenen Blende (große Blendenzahl) für eine längere Zeit. Die Bilder
in der Abbildung 3.15 zeigen die gestalterischen Unterschiede, die sich dabei
trotzdem ergeben.
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Belichtungszeit
1/500 s
f4
1/250 s
1/125 s
f8
1/60 s
f11
1/30 s
1/15 s
1/8 s
1/4 s
im P -Programm manövrieren Sie im Prin-
Das P -Programm der EOS 800D entscheidet sich in der Regel für mittlere
Blenden oder mittlere Belichtungszeiten. Es ist mitunter mühselig, mit dem
Hauptwahlrad
zur Wunschkombination aus Blende und Verschlusszeit zu
wechseln. Einfacher machen es Ihnen in solchen Situationen die übrigen Kre-
ativprogramme.
[ 70 mm | f4,5 | 1/1000 s | ISO 1600 ]
[ 70 mm | f4,5 | 1/50 s | ISO 100 ]
[ 70 mm | f10 | 1/10 s | ISO 100 ]
[ 70 mm | f32 | 1,3 s | ISO 100 ]
Abbildung 3.15
y
Die unterschiedlichen Zeit-Blende-ISO-Kombinationen ergeben jeweils ein gleich helles Bild. Am
verwirbelten Wasser und an dem kleinen Wasserrad werden die unterschiedlichen Belichtungs-
zeiten und deren Einfluss auf die Bildwirkung deutlich. Alle Bilder sind vom Stativ aus gemacht.
Blendenstufe = Belichtungsdifferenz
Lassen Sie sich nicht vom Wort »Blende« innerhalb des Terminus Blendenstufe oder
Blendenschritt irritieren. Damit ist in diesem Zusammenhang nicht unbedingt die
physische Blende im Objektiv, also die durch die Lamellen gebildete Öffnung, ge-
meint. Stattdessen geht es hier um die Differenz in der Belichtung, die einer Stufe
entspricht. Dieser Sprung kann schließlich nicht nur durch eine andere Blende, son-
dern auch durch eine andere Belichtungszeit umgesetzt werden.
Mit der Programmautomatik die Kontrolle übernehmen
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