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Mit Dem M-Modus Schnell Zum Ziel - Canon EOS 800D Handbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Kapitel 3 • So nutzen Sie die Kreativprogramme
Abbildung 3.29
>
Der Balken
befin-
1
det sich links von der
Mitte. Das deutet auf
eine mögliche Unter-
belichtung des Bildes
hin. Mit einer längeren
Verschlusszeit oder ei-
ner größeren Blenden-
öffnung lässt sich dies
1
korrigieren.
mit intensiven Beleuchtungseffekten: Je nachdem, wie sich die Künstler ge-
rade im Scheinwerferlicht befinden, wird die Automatik der 800D im Av -Pro-
gramm eine kurze oder lange Belichtungszeit vorschlagen. Damit wird zwar
möglicherweise das angemessene Bildelement korrekt belichtet, die Atmo-
sphäre aber nur unzureichend transportiert.
Ein weiterer Fall für den M -Modus ist das Fotografieren mit manuellen
Blitzen, wie sie zum Beispiel in Studios eingesetzt werden. Da die Kamera
Abbildung 3.30
>
Im Modus M haben Sie
die volle Kontrolle. Nur
die Anzeige im Sucher
warnt vor einer Unter-
oder Überbelichtung.
ISO-Einstellung im M-Modus
Wenn Sie die ISO-Einstellung auf Auto belassen, dreht die EOS 800D je nach Belich-
tungsmessung den ISO-Wert nach oben oder nach unten. Der Balken im Sucher bleibt
stets in der Mitte. Im normalen Einsatz ist dies sehr hilfreich. Bei Experimenten, mit
denen die Wirkung unterschiedlicher Blenden und Belichtungszeiten besser erforscht
werden soll, ist allerdings ein fester Wert sinnvoller. Ansonsten kann es durch die ISO-
Nachregulierung passieren, dass das Bildergebnis stets gleich bleibt.
Auch wenn es darum geht, Langzeitbelichtungen vorzunehmen, kommt der
M -Modus ins Spiel. Links von der Belichtungszeit 30" sehen Sie den Eintrag
86
Im Sucher sehen Sie übrigens an-
hand des kleinen Balkens
1
an der
darunterliegenden Belichtungsskala,
ob mit Ihren eingestellten Werten
eine Über- oder Unterbelichtung
droht.
Der M -Modus eignet sich gut für
Situationen, in denen die Lichtver-
hältnisse die Kamera irritieren. Den-
ken Sie zum Beispiel an ein Konzert
bei der Messung noch nicht wissen
kann, wie hell der Blitz später beim
Auslösen zünden wird, versagt die
Automatik. Deshalb tastet sich der
Fotograf hier über die Wahl einer
Zeit-Blende-Kombination und meh-
rere Anpassungen an einen idealen
Belichtungswert heran.
Bulb . Falls Sie bei dieser Einstellung den Auslöser herunterdrücken, öffnet
sich der Verschluss der Kamera und bleibt so lange geöffnet, bis Sie wieder
loslassen. Gleichzeitig wird auf dem Display die Zeit gestoppt. Solche Lang-
zeitbelichtungen sorgen bei Feuerwerken für interessante Bildeffekte.
Mehr Mut zum Kreativprogramm!
Die Kreativprogramme schrecken Anfänger oft ab. Dabei führt gerade das Experimen-
tieren damit schnell zu Lern- und Erfolgserlebnissen. Innerhalb kürzester Zeit ist es so
möglich, das Zusammenspiel von Blende und Belichtungszeit zu durchschauen. Auch
der M -Modus ist bei solchen Erkundungen hilfreich. Hier lassen sich die Auswirkungen
von geänderten Parametern direkt erkennen, da die 800D keinerlei Korrekturen aus-
führt.

Mit dem M-Modus schnell zum Ziel

SCHRITT FÜR SCHRITT
1
Im Tv- oder Av-Modus starten
Überlegen Sie sich die gewünschte Blende
oder Belichtungszeit, und stellen Sie diese im
Av - beziehungsweise Tv -Modus ein. Messen
Sie das Motiv an, und betrachten Sie die Werte
im Sucher. Merken Sie sich Blende und Belich-
tungszeit.
2
Die Werte in den M-Modus übertragen
Stellen Sie am Moduswahlrad den M -Modus
ein, und übertragen Sie die Werte, die Sie sich
gemerkt haben. Den Blendenwert
1
können Sie
mit dem Finger verstellen oder indem Sie bei
gedrückter Av -Taste am Hauptwahlrad
drehen.
Der manuelle Modus M: die maximale Freiheit
1
3
Experimente starten
Sie haben im manuellen Modus nun Ausgangs-
werte eingestellt, auf deren Basis Sie die Be-
lichtung anpassen können. Verstellen Sie
nacheinander Blende und Belichtungszeit in
unterschiedliche Richtungen, und vergleichen
Sie die Ergebnisse.
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