Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Einleitung Vor Beginn der Arbeiten mit diesem Gerät lesen Sie bitte dieses Handbuch! Es enthält wichtige Hinweise und Daten, deren Beachtung die Gerätefunktion sicherstellt und Ihnen Servicekosten erspart. Der Umgang mit diesem Gerät wird Ihnen dadurch wesentlich erleichtert und führt Sie zu sicheren Messergebnissen. Produktvarianten Der Gasanalysator ULTRAMAT 23 ist für eine Vielzahl von Messaufgaben geeignet und ist daher in verschiedenen Varianten erhältlich.
Sollten Sie weitere Informationen benötigen, oder sollten Probleme auftreten, die in dieser Unterlage nicht ausführlich genug behandelt werden, dann fordern Sie bitte die benötigte Auskunft von Ihrer örtlichen bzw. zuständigen Siemens-Niederlassung an. Hinweis Insbesondere vor Einsatz des Geräts für neue Anwendungen in Forschung und Entwicklung empfehlen wir eine Durchsprache Ihrer Applikation mit unserer Fachberatung.
Sinne dieses Handbuchs bedeutet, dass dieses Produkt nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden darf. Das in diesem Handbuch beschriebene Produkt ist unter Beachtung der einschlägigen Sicherheitsnormen entwickelt, gefertigt, geprüft und dokumentiert worden.
Kaufvertrag beschrieben ist. Der Inhalt dieser Produktdokumentation ist weder Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses, noch soll sie diese abändern. Sämtliche Verpflichtungen von Siemens ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und allein gültige Haftungsregelung enthält.
Sicherheitshinweise WARNUNG Unsachgemäße Verwendung Ein Gerät in Normalausführung darf niemals in explosionsgefährdeten Bereichen verwendet werden. Explosive Gasgemische (z. B. brennbare Gase mit Luft oder Sauerstoff in einem zündfähigen Mischungsverhältnis) dürfen mit diesem Gerät nicht gemessen werden! Sofern das dem Gerät zugeführte Messgas brennbare Komponenten oberhalb der unteren Explosionsgrenze (UEG) enthalten kann, dürfen nur Geräte mit verrohrtem Gasweg verwendet werden.
Sicherheitshinweise 2.1 Geräte in Biogasanlagen Geräte in Biogasanlagen GEFAHR Vergiftungsgefahr Dieses Gerät dient zur Messung von Schwefelwasserstoff (Wasserstoffsulfid, Dihydrogensulfid, H Schwefelwasserstoff ist schon in geringen Konzentrationen hoch toxisch! Die Geruchsschwelle für Schwefelwasserstoff liegt zwar bei niedrigen 0,02 vpm (20 vpb), jedoch werden bei höheren Konzentrationen die Geruchsrezeptoren in der Nase betäubt, sodass der Geruch nicht mehr wahrgenommen wird.
Sicherheitshinweise 2.2 Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen WARNUNG Ungeeignetes Gerät für den explosionsgefährdeten Bereich Explosionsgefahr. • Verwenden Sie nur Geräte, die für den Einsatz im vorgesehenen explosionsgefährdeten Bereich zugelassen und entsprechend gekennzeichnet sind. GEFAHR Explosionsgefahr Die Gerätevarianten 7MB2355, 7MB2357 und 7MB2358 sind nicht für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen zugelassen.
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Sicherheitshinweise 2.2 Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
Beschreibung Anwendungsbereich Übersicht Mit dem Gasanalysator ULTRAMAT 23 können gleichzeitig bis zu 4 Gaskomponenten kontinuierlich gemessen werden. Das Gerät hat einen Infrarotdetektor für infrarotsensitive Gase wie z. B. CO, N O oder CH und kann optional mit bis zu zwei weiteren elektrochemischen Sensoren für O und H S sowie einem paramagnetischen O...
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Beschreibung 3.1 Anwendungsbereich Einsatzbereiche ● Feuerungsoptimierung von Kleinkesseln ● Überwachung der Abgaskonzentration von Feuerungsanlagen aller Brennstoffarten (Öl, Gas und Kohle) sowie Betriebsmessung bei der thermischen Müllbehandlung ● Raumluftüberwachung ● Luftüberwachung in Fruchtlagern, Gewächshäusern, Gärkellern und Lagerhäusern ● Überwachung von Prozessführungen ●...
Beschreibung 3.1 Anwendungsbereich Besondere Ausführungen Der ULTRAMAT 23 mit 2 IR-Komponenten ohne Pumpe ist auch mit zwei getrennten Gaswegen verfügbar. Dies ermöglicht die Messung über zwei Messstellen wie z. B. bei der -Messung vor und nach dem NO -Konverter. Der Gasanalysator ULTRAMAT 23 kann in Emissionsmesseinrichtungen sowie zur Prozess- und Sicherheitsüberwachung eingesetzt werden.
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Beschreibung 3.1 Anwendungsbereich Nutzen ● AUTOCAL kann mit Umgebungsluft durchgeführt werden (abhängig von der Messkomponente), dadurch hohe Wirtschaftlichkeit, da keine Prüfgase und Zubehör benötigt werden ● Hohe Selektivität durch Mehrschichtdetektoren, geringe Wasserdampf-Querempfindlichkeit ● Messküvetten können (je nach Ausführung) gereinigt werden, dadurch Kostenersparnis durch Weiterverwendung nach Verschmutzungen ●...
Beschreibung 3.2 Aufbau Aufbau Bild 3-2 Aufbau des ULTRAMAT 23 als 19"-Einschubgerät Der ULTRAMAT 23 ist auch als Tischgerät erhältlich. Diese Variante unterscheidet sich vom hier abgebildeten Einschubgerät wie folgt: ● Geschlossenes Gehäuse ohne Einbaurahmen ● 2 versenkte Tragegriffe auf dem oberen Abdeckblech ●...
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Beschreibung 3.2 Aufbau Gehäuse ● Tischgerät oder ● 19"- Einschub mit 4 HE zum Einbau in – Schwenkrahmen – Schränke; mit oder ohne Teleskopschienen ● Durchflussanzeiger für Messgas auf der Frontplatte (nicht bei verrohrter Ausführung) ● Eingebaute Messgaspumpe bei Tischgerät, für Einschubgerät als Option möglich ●...
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Beschreibung 3.2 Aufbau Anzeige und Bedienfeld ● Bedienung gemäß NAMUR-Empfehlung ● Einfache und schnelle Parametrierung und Inbetriebnahme des Gerätes ● Große hinterleuchtete LCD–Anzeige für Messwerte ● Menügeführte Bedienfunktionen für Parametrierung, Konfiguration, Testfunktionen, Justierung ● Abwaschbare Folientastatur ● Bedienhilfe im Klartext ●...
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Beschreibung 3.2 Aufbau Ein- und Ausgänge ● Drei Binäreingänge zum Ein- und Ausschalten der Messgaspumpe, Auslösen von AUTOCAL und Synchronisierung von mehreren Geräten ● Acht frei konfigurierbare Relaisausgänge für Störungen, Wartungsanforderungen, Wartungsschalter, Grenzwerte, Messbereichskennungen, externe Magnetventile ● Galvanisch von der Gerätemasse getrennte Analogausgänge für jede Messkomponente ●...
Beschreibung 3.3 Funktion Funktion Im ULTRAMAT 23 können mehrere voneinander unabhängige, selektiv arbeitende Messprinzipien vorkommen. Diese sind wie folgt beschrieben. Infrarotmessung Kapillarbohrung Strahler Zweite Detektorschicht Reflektor Mikroströmungsfühler Fenster Analysenkammer Schieber Blendenrad (Chopper) Erste Detektorschicht Synchronmotor Dritte Detektorschicht Bild 3-4 Arbeitsweise der Infrarotmessung ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Beschreibung 3.3 Funktion Dieses Messprinzip beruht auf der molekülspezifischen Absorption von Banden der Infrarotstrahlung auf der Basis des "Ein-Strahlverfahrens". Ein bei 600 °C (1111 °F) arbeitender Strahler (7) sendet Infrarot-Strahlung aus, die von einem Blendenrad (Chopper, 5) mit 8 1/3 Hz moduliert wird. Die Infrarot-Strahlung durchläuft die mit Messgas beströmte Analysenkammer (4) und wird in Abhängigkeit von der Konzentration der Messkomponente geschwächt.
Beschreibung 3.3 Funktion Elektrochemische Sauerstoffmessung Goldkathode Signalausgang Elektrolyt (Essigsäure) Bleianode Thermistor und Belastungswiderstand für Sauerstoffdiffusionsmembran aus FEP Temperaturkompensation Bild 3-5 Arbeitsweise des elektrochemischen O -Sensors Dieser Sauerstoffsensor arbeitet nach dem Prinzip einer Brennstoffzelle. Der Sauerstoff wird an der Grenzschicht Kathode/Elektrolyt umgesetzt. Zwischen Bleianode und Kathode fließt ein Elektronenstrom über einen Widerstand, an dem eine Messspannung ansteht.
Beschreibung 3.3 Funktion Paramagnetische Sauerstoffmessung Bild 3-6 Arbeitsweise des paramagnetischen O -Sensors Sauerstoff besitzt im Gegensatz zu anderen Gasen einen stark ausgeprägten Paramagnetismus. Diese Eigenschaft des Sauerstoffs ist die Grundlage für dieses Messverfahren. In der Messzelle erzeugen zwei Permanentmagnete ein inhomogenes Magnetfeld. Strömen Sauerstoffmoleküle in die Messzelle ein (1), so werden sie in das Magnetfeld gezogen.
Beschreibung 3.3 Funktion Elektrochemische Schwefelwasserstoffmessung Bild 3-7 Arbeitsweise des H S-Sensors Der Schwefelwasserstoff (H S) tritt durch die Diffusionsbarriere (Gasmembran) in den Sensor ein und wird an der Arbeitselektrode oxidiert. Auf der Gegenelektrode findet als Gegenreaktion die Reduktion des Luftsauerstoffs statt. Der Transfer der Elektronen kann an den Anschlussstiften als Strom abgegriffen werden, welcher direkt proportional zur Gaskonzentration ist.
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Beschreibung 3.3 Funktion Nullpunktkalibrierung verwendet. Das Signal U dient gleichzeitig als Ausgangswert für die Berechnung des Endpunktes. Mit zunehmender Konzentration der Messkomponente erhöht sich die Absorption in der Analysenkammer. Durch diese Vorabsorption nimmt im Detektor die nachweisbare Strahlungsenergie und somit die Signalspannung ab. Der mathematische Zusammenhang zwischen der Konzentration der Messkomponente und der Messspannung entspricht beim Einstrahlverfahren des ULTRAMAT 23 in guter Näherung einer Exponentialfunktion der Form:...
Beschreibung 3.4 Technische Daten Technische Daten 3.4.1 Allgemeine technische Daten Allgemeines Messkomponenten maximal 4, davon bis zu drei infrarotaktive Gase sowie Sauerstoff und/oder Schwefelwasserstoff Messbereiche 2 je Komponente Kennlinien linearisiert Bedienfeld LCD-Display mit LED-Hinterleuchtung und Kontrastregelung, 80 Zeichen (4 Zeilen à 20 Zeichen), Funktionstasten Gebrauchslage Frontwand senkrecht Gehäuse...
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Beschreibung 3.4 Technische Daten Elektrische Merkmale AUTOCAL-Funktion Automatischer Geräteabgleich mit Umgebungsluft oder Stickstoff (ab- hängig von der Messkomponente), Zykluszeit einstellbar von 0 (1) ... 24 Stunden Optionen Zusatzelektronik mit je 8 zusätzlichen Binäreingängen und Relaisaus- gängen, z. B. für Auslösung der automatischen Justierung, PROFIBUS- PA/DP Klimatische Bedingungen Zulässige Umgebungstemperatur...
Beschreibung 3.4 Technische Daten 3.4.3 Infrarotdetektor Allgemeines Messbereiche siehe Bestelldaten Chopperraumspülung ca. 3000 hPa (43.5 psi) Vordruck • ca. 100 ml/min Spülgasverbrauch • Zeitverhalten Anwärmzeit ca. 30 min bei Raumtemperatur, höchste Messgenauigkeit wird nach etwa 2 Stunden erreicht Anzeigeverzögerung (T -Zeit) Abhängig von der Länge der Analysenkammer, der Messgaszuleitung und der parametrierbaren Dämpfung...
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<0,1 % der Ausgangssignalspanne bei einer Änderung von ±10 % Netzfrequenz ± 2 % vom Messbereichsendwert bei einer Frequenzabweichung von ± 5 % Abweichungen des Messbereichs 0 ... 200 mg/cm (Gerätevarienten 7MB2335-xNBxx-xAAx, 7MB2337-xNBxx, 7MB2337-xxxxx-xNBx, 7MB2338-xxxxx-xNBx) Verfügbarkeit max. 95 % AUTOCAL-Zykluszeit max. 6 h Temperaturschwankungen max.
Beschreibung 3.4 Technische Daten 3.4.4 Elektrochemischer Sauerstoffsensor Messbereiche Messbereiche 0 ... 5 % bis 0 ... 25 % O , parametrierbar Begleitgase Der Sauerstoffsensor darf nicht eingesetzt werden, wenn das Begleitgas folgende Bestandteile enthält: Chlor- oder fluorhaltige Verbindungen • Schwermetalle •...
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Beschreibung 3.4 Technische Daten Einflussgrößen Sauerstoffgehalt Bei zeitweisem Betrieb <1 % O ist die Messgenauigkeit unter 1 %O eingeschränkt. Eine Verbesserung der Messgenauigkeit bei Konzentrationen <1 % O ist unter folgenden Bedingungen möglich: Dauerhafte Messung von Konzentrationen <1% • Kein Mischbetrieb mit zeitweiser hoher Konzentration und zeitweiser •...
Beschreibung 3.4 Technische Daten 3.4.5 Paramagnetischer Sauerstoffsensor Allgemeines Messbereiche 2 je Komponente min. 0 ... 2 % vol O (eingeschränkte Genauigkeit) max. 0 ... 100 % vol O Zulässiger Umgebungsdruck 700 ... 1 200 hPa Zulässige Betriebstemperatur 5 ... 45 °C (41 ... 113 °F) Messverhalten Anzeigeverzögerung (T -Zeit)
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Beschreibung 3.4 Technische Daten Querempfindlichkeiten Alle Werte dieser Tabelle beziehen sich auf eine Nullpunktjustierung mit Stickstoff und einer Endwertjustierung mit 100 % vol. Sauerstoff. Die Abweichungen gelten für jeweils 100 % vol. des betreffenden Gases und müssen bei der Nullpunktjus- tierung anteilig berücksichtigt werden.
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Beschreibung 3.4 Technische Daten Querempfindlichkeiten Alle Werte dieser Tabelle beziehen sich auf eine Nullpunktjustierung mit Stickstoff und einer Endwertjustierung mit 100 % vol. Sauerstoff. Die Abweichungen gelten für jeweils 100 % vol. des betreffenden Gases und müssen bei der Nullpunktjus- tierung anteilig berücksichtigt werden.
Beschreibung 3.5 Schaltpläne Schaltpläne 3.5.1 Gaslaufpläne Legende zu den Gaslaufplänen 1 Eingang für Messgas/Prüfgas 2 Gasausgang 3 Eingang für AUTOCAL/Nullgas oder Eingang für Messgas/Justiergas (Kanal 2) 4 Gasausgang (Kanal 2) 5 Gehäusespülung 6 Eingang atmosphärischer Druckaufnehmer 7 Eingang Chopperraumspülung 8 Kondensatabscheider mit Filter 9 Sicherheitsfeinfilter 10 Magnetventil 11 Messgaspumpe...
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Beschreibung 3.5 Schaltpläne Bild 3-9 ULTRAMAT 23, Tischgerät mit interner Messgaspumpe, Kondensatabscheider und Sicherheitsfeinfilter auf der Frontplatte; Sauerstoffmessung optional ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Beschreibung 3.5 Schaltpläne Bild 3-10 ULTRAMAT 23, 19"-Einschubgehäuse mit interner Messgaspumpe; Sauerstoffmessung optional Bild 3-11 ULTRAMAT 23, 19"-Einschubgehäuse ohne interne Messgaspumpe; Sauerstoffmessung optional ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Beschreibung 3.5 Schaltpläne Bild 3-12 ULTRAMAT 23, 19"-Einschubgehäuse ohne interne Messgaspumpe; mit getrenntem Gasweg für weitere IR- Messkomponenten; Sauerstoffmessung optional Bild 3-13 ULTRAMAT 23, 19"-Einschubgehäuse ohne interne Messgaspumpe; Messgasweg in Rohr ohne Sicherheitsfilter und Sicherheitsbehälter; getrennter Gasweg optional ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Beschreibung 3.5 Schaltpläne Bild 3-14 ULTRAMAT 23, 19"-Einschubgehäuse mit interner Messgaspumpe und Schwefelwasserstoff-Sensor Bild 3-15 ULTRAMAT 23, 19"-Einschubgehäuse mit Schwefelwasserstoff-Sensor ohne interne Pumpe ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Beschreibung 3.5 Schaltpläne Bild 3-16 ULTRAMAT 23, 19"-Einschubgehäuse mit interner Messgaspumpe und paramagnetischem Sauerstoffsensor ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
Beschreibung 3.5 Schaltpläne 3.5.2 Gasanschlüsse Bild 3-17 Gasanschlüsse der ULTRAMAT 23-Varianten Die Lage der Anschlüsse an den Geräten können Sie den Anschlussplänen in Abs. Anschlusspläne (Seite 52) entnehmen. ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
Beschreibung 3.7 Kommunikation 3.7.2 ELAN-Schnittstelle ELAN-Schnittstelle ELAN ist eine standardmäßig integrierte serielle Schnittstelle (RS 485), durch welche eine Kommunikation zu mehreren Analysatoren möglich ist. Sie können maximal 12 Analysatoren vernetzen. Das Funktionsprinzip der ELAN-Schnittstelle ist im folgenden Bild dargestellt: Rechner RS485/RS232 Konverter mit Verbindungskabel RS485 und RS232 RS485-Busstecker mit Brücke Analysator...
Beschreibung 3.7 Kommunikation 3.7.3 SIPROM GA 3.7.3.1 SIPROM GA-Funktionen SIPROM GA ist ein Software-Tool speziell für Service- und Wartungsaufgaben. Alle Funktionen der Analysatoren, ob als Einzelgerät oder zu mehreren vernetzt, können so fernbedient und überwacht werden. Funktionen: ● Anzeigen und Speichern der Gerätedaten ●...
● Windows XP ● Windows Vista ● Windows 7 Die SIPROM GA Software ist verfügbar im Internet und kann unter folgender Adresse heruntergeladen werden: SIPROM GA-Download (http://support.automation.siemens.com/WW/llisapi.dll?func=cslib.csinfo&lang=de&objid=108 06991&subtype=133100&caller=view) 3.7.3.2 Nachrüstmöglichkeiten Es besteht die Möglichkeit, auch die Gerätefirmware älterer Gasanalysatoren mit Hilfe der SIPROM GA-Software nachzurüsten.
3.7 Kommunikation 3.7.4 PROFIBUS DP/-PA PROFIBUS-DP/PA ist der marktführende Feldbus. Alle Siemens Gasanalysatoren sind mit einer – auch nachrüstbaren – optionalen Steckkarte profibustauglich und erfüllen das von der PNO (PROFIBUS Nutzer Organisation) verbindlich festgelegte "Geräteprofil für Analysegeräte". Mit dem Software-Bedientool SIMATIC PDM ist ein zentraler Zugriff auf die Analysatoren der Anlage möglich.
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Beschreibung 3.7 Kommunikation Alle Gasanalysatoren der Baureihe 6 (ULTRAMAT 6, OXYMAT 6/ 61/ 64, CALOMAT 6/ 62 und FIDAMAT 6 sowie ULTRAMAT 23) sind mit einer – auch nachrüstbaren – optionalen Steckkarte PROFIBUS-tauglich. Bild 3-25 Typischer Aufbau eines PROFIBUS-Systems ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
Montage Achten Sie beim Errichten des Geräts darauf, dass die Umgebung soweit wie möglich frei von den zu messenden Gaskomponenten ist! Zum Erreichen einer möglichst guten Messqualität beachten Sie außerdem die folgenden Hinweise zum Aufstellort des Geräts! GEFAHR Explosionsgefahr Die Gerätevarianten 7MB2355, 7MB2357 und 7MB2358 sind nicht für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen zugelassen.
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Montage VORSICHT Starke Vibrationen Durch starke Erschütterungen können sich Anschlüsse lösen und Sensoren beschädigt werden, wodurch das Messgas in die Umwelt freigesetzt wird. Auch schwächere Erschütterungen beeinflussen das Messergebnis! Das Gerät darf daher nur einem Ort aufgebaut werden, der frei von Erschütterungen ist. VORSICHT Direkte Sonneneinstrahlung Geräteschaden.
Anschließen Sicherheitshinweise Beachten Sie bei Anschluss, Montage und Betrieb die für Ihr Land gültigen Prüfbescheinigungen, Bestimmungen und Gesetze. Dies sind zum Beispiel: ● National Electrical Code (NEC - NFPA 70) (USA) ● Canadian Electrical Code (CEC) (Canada) Weitere Bestimmungen für Anwendungen in explosionsgefährdeten Bereichen sind z. B.: ●...
Folgendes: GEFAHR Explosionsgefahr Die Gasanalysatoren ULTRAMAT 23 (MLFB-Nr. 7MB2335, 7MB2337 und 7MB2338) zur Verwendung in der Ex-Zone 2 müssen in einem geeigneten Gehäuse installiert werden. Dieses Gehäuse muss den Anforderungen nach EN 60079-15 entsprechen und muss für alle Umgebungsbedingungen, die während des Betriebs auftreten können, ausgelegt sein.
Anschließen 5.2 Gasanschlüsse und interner Gasweg Hinweis Für Gerätevarianten zur Verwendung in der Ex-Zone 2, ist außerdem die 'ATEX- Kompaktbetriebsanleitung für Einschubgeräte der Baureihe 6' (A5E03084511) unbedingt zu beachten! 5.1.2 Geräte in Biogasanlagen GEFAHR Explosionsgefahr Dieses Gerät wird unter anderem in Biogasanlagen eingesetzt. Bei einer Verwendung dieses Geräts in Biogasanlagen müssen Sie damit rechnen, dass das Messgas Methan enthält, welches in bestimmten Konzentrationen mit Sauerstoff oder Luft explosive Gemische bildet.
Anschließen 5.2 Gasanschlüsse und interner Gasweg 5.2.1 Gasanschlüsse Messgasleitung Als Gasanschluss ist ein Rohr mit einem Außendurchmesser von 6 mm oder 1/4” vorhanden. Die im Gasweg verwendeten Werkstoffe müssen für die jeweilige Messaufgabe geeignet sein. Falls Sie das Messgas in eine Abgassammelleitung abströmen lassen wollen, beachten Sie folgende Punkte: ●...
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Anschließen 5.2 Gasanschlüsse und interner Gasweg Hinweis Bei der Geräteausführung mit Gasweg in Rohr 1.4571 befinden sich kein Sicherheitsfilter und kein Kondensatabscheider im internen Gasweg. • Achten Sie daher unbedingt eine korrekte Gasaufbereitung! • Stellen Sie (je nach der Beschaffenheit des Messgases) zusätzliche Hilfsmittel bereit wie z.
Anschließen 5.3 Elektrischer Anschluss Elektrischer Anschluss 5.3.1 Sicherheitshinweise WARNUNG Berührungsgefährliche Spannung Stromschlaggefahr bei unsachgemäßem elektrischem Anschluss. • Die Angaben für den sachgemäßen elektrischen Anschluss finden Sie im Kapitel "Netzanschluss (Seite 74)". • Beachten Sie die für den Einbauort des Geräts gültigen Bestimmungen und Gesetze zur Errichtung von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000 V.
Anschließen 5.3 Elektrischer Anschluss 5.3.2 Anschluss der Signalleitungen ACHTUNG Unsachgemäße Spannungsversorgung Die 24 V/1A-Versorgungsspannung muss eine leistungsbegrenzte Schutzkleinspannung mit sicherer elektrischer Trennung (SELV) sein! Verbinden Sie die Signalleitungen nur mit Geräten, die ebenfalls über eine sichere elektrische Trennung gegen ihre Hilfsenergie verfügen. ●...
Anschließen 5.3 Elektrischer Anschluss 5.3.3 Netzanschluss ACHTUNG Falsche Versorgungsspannung Prüfen Sie vor dem Anschließen, ob die vorhandene Netzspannung mit der auf dem Typschild des Geräts angegebenen übereinstimmt! Verlegen Sie die Netzleitung getrennt von den Signalleitungen! Dem Gerät liegt ein Netzverbindungskabel oder ein Kaltgerätestecker bei, welche nur von qualifiziertem Personal (siehe Qualifiziertes Personal (Seite 13)) angeschlossen werden dürfen.
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Anschließen 5.3 Elektrischer Anschluss FM/CSA Geräte, die zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen gemäß FM/CSA Class I Div. 2 vorgesehen sind, müssen mit einem Sicherungsbügel ausgerüstet werden, welcher den Netzstecker vor unbeabsichtigtem Abziehen schützt (siehe vorstehendes Bild, Pfeil). Dieser Sicherungsbügel liegt dem Gerät lose bei und muss vor der Inbetriebnahme angeschraubt werden.
Inbetriebnehmen Allgemeines Das Gerät wurde vor Auslieferung parametriert und justiert. Über menügesteuerte Funktionen kann jedoch eine Vielzahl von Parametern nachträglich an spezifische Aufgabenstellungen angepasst werden. In den folgenden Abschnitten erhalten Sie Informationen über Anzeige und Bedienfeld sowie über die Betriebsarten. Sie erfahren, wo Sie Gerätezustände abfragen, wie Sie das Gerät justieren und wie Sie die Werte der Parameter eingeben oder ändern können.
Inbetriebnehmen 6.2 Sicherheitshinweise VORSICHT Verlust der Geräteschutzart Geräteschaden durch geöffnetes oder nicht ordnungsgemäß verschlossenes Gehäuse. Die auf dem Typenschild bzw. im Kapitel "Technische Daten (Seite 33)" angegebene Geräteschutzart ist nicht mehr gewährleistet. • Stellen Sie sicher, dass das Gerät sicher verschlossen ist. WARNUNG Inbetriebnahme und Betrieb bei Störmeldung Wenn eine Störmeldung angezeigt wird, ist der ordnungsgemäße Betrieb im Prozess nicht...
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Folgendes: GEFAHR Explosionsgefahr Die Gasanalysatoren ULTRAMAT 23 (MLFB-Nr. 7MB2335, 7MB2337 und 7MB2338) zur Verwendung in der Ex-Zone 2 müssen in einem geeigneten Gehäuse installiert werden. Dieses Gehäuse muss den Anforderungen nach EN 60079-15 entsprechen und muss für alle Umgebungsbedingungen, die während des Betriebs auftreten können, ausgelegt sein.
Inbetriebnehmen 6.2 Sicherheitshinweise 6.2.2 Einsatz in Biogasanlagen GEFAHR Vergiftungsgefahr Dieses Gerät dient zur Messung von Schwefelwasserstoff (Wasserstoffsulfid, Dihydrogensulfid, H Schwefelwasserstoff ist schon in geringen Konzentrationen hoch toxisch! Die Geruchsschwelle für Schwefelwasserstoff liegt zwar bei niedrigen 0,02 vpm (20 vpb), jedoch werden bei höheren Konzentrationen die Geruchsrezeptoren in der Nase betäubt, sodass der Geruch nicht mehr wahrgenommen wird.
Inbetriebnehmen 6.3 Vorbereitungen zur Inbetriebnahme Vorbereitungen zur Inbetriebnahme 6.3.1 Dichtigkeit der Gaswege Die Dichtigkeitsprüfung ist am einfachsten durch Anschließen eines U-Rohr-Manometers an den Messgaseingang durchzuführen. Prüfen Sie die Dichtigkeit wie folgt: 1. Sperren Sie den Messgasausgang ab 2. Erzeugen Sie einen Überdruck von etwa 150 hPa (rel.) am Messgaseingang 3.
Inbetriebnehmen 6.4 Inbetriebnahme Inbetriebnahme Nachdem alle vorbereitenden Arbeiten zur Inbetriebnahme durchgeführt wurden, prüfen Sie nach folgender Checkliste ab: ● Das Gerät ist auf die richtige Betriebsspannung eingestellt ● Alle Elemente der Gasaufbereitung sind angeschlossen und betriebsbereit, und wurden auf Dichtigkeit geprüft ●...
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Inbetriebnehmen 6.4 Inbetriebnahme Hinweis Geräte mit kleinen CO -Messbereichen Bei Geräten mit kleinen CO -Messbereichen muss die Chopperraumspülung angeschlossen sein. Diese kann mit Stickstoff oder synthetischer Luft mit einem Vordruck von 300 ... 350 kPa (3 ... 3,5 bar) erfolgen. Die Spüleinrichtung muss mindestens 30 min vor dem Einschalten angeschlossen werden, um eine gute Durchspülung des Analysierteils zu gewährleisten.
Inbetriebnehmen 6.4 Inbetriebnahme 6.4.2 Erstjustierung Erstjustierung mit Prüfgas Nach der Installation des Gerätes empfehlen wir, eine Justierung mit Prüfgas durchzuführen (siehe Justierung (Seite 112)). Die Justierung des Gerätes sollte mit einem Gas erfolgen, das die zu messende Komponente in ausreichender Konzentration (zwischen 70 und 100 % des Messbereichsendwertes in Stickstoff oder synthetischer Luft) enthält.
Inbetriebnehmen 6.5 Systemaufbau mit mehreren Geräten in Parallelschaltung Systemaufbau mit mehreren Geräten in Parallelschaltung Beispiel 1 Beide Geräte mit interner Pumpe und Magnetventilumschaltung zwischen Messgas bzw. Nullgas für AUTOCAL Der zyklische AUTOCAL des Master-Gerätes löst über seinen Digitalausgang SYNC und den Digitaleingang SYNC des Slave-Gerätes parallel einen AUTOCAL aus.
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Inbetriebnehmen 6.5 Systemaufbau mit mehreren Geräten in Parallelschaltung Parametrierungen Die beiden Geräte müssen wie folgt parametriert sein: Master: ● Geben Sie die Zykluszeit für den AUTOCAL ein, z. B.: 6 Stunden (siehe Justierung: AUTOCAL/Driftwerte: Zykluszeit (Seite 125)). ● Ordnen Sie einem Relais die Funktion ”Sync.” zu (siehe Justierung: AUTOCAL/Driftwerte: Zykluszeit (Seite 125)).
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Inbetriebnehmen 6.5 Systemaufbau mit mehreren Geräten in Parallelschaltung Beispiel 2 Beide Geräte sind ohne interne Pumpe und ohne Magnetventilumschaltung zwischen Messgas bzw. Nullgas für AUTOCAL Der Master steuert über einen Digitalausgang ein Magnetventil zwischen Messgas bzw. Nullgas für den AUTOCAL. Der zyklische AUTOCAL des Master-Gerätes löst über seinen Digitalausgang SYNC und den Digitaleingang SYNC des Slave-Gerätes parallel einen AUTOCAL aus.
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Inbetriebnehmen 6.5 Systemaufbau mit mehreren Geräten in Parallelschaltung Parametrierungen Master: ● Geben Sie die Zykluszeit AUTOCAL ein, z. B.: 6 Stunden (siehe Justierung: AUTOCAL/Driftwerte: Zykluszeit (Seite 125)). ● Ordnen Sie einem Relais die Funktion ”Sync.” zu (siehe Konfiguration: Ein-, Ausgänge/Pumpe: Relaiszuordnung (Seite 141)). ●...
Bedienen Allgemeines Das Gerät wurde vor Auslieferung parametriert und justiert. Über menügesteuerte Funktionen kann jedoch eine Vielzahl von Parametern nachträglich an spezifische Aufgabenstellungen angepasst werden. In den folgenden Abschnitten erhalten Sie Informationen über Anzeige und Bedienfeld sowie über die Betriebsarten. Sie erfahren, wo Sie Gerätezustände abfragen, wie Sie das Gerät justieren und wie Sie die Werte der Parameter eingeben oder ändern können.
Bedienen 7.2 Bedienerführung Bedienerführung In den nächsten Abschnitten wird die Bedienung des ULTRAMAT 23 nach dem folgenden Schema erklärt: Bild 7-1 Bedienerführung In der Überschrift des jeweiligen Abschnittes ist, ausgehend vom Hauptmenü, der komplette Menüpfad angegeben, auf dem das dargestellte Bild erreicht werden kann (siehe Abschnitt Anzeige und Bedienfeld (Seite 91)).
Bedienen 7.3 Anzeige und Bedienfeld Anzeige und Bedienfeld Bild 7-2 Bedienfeld ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Bedienen 7.3 Anzeige und Bedienfeld Das Anzeigefeld besteht aus einer hinterleuchteten Flüssigkristall-Anzeige mit vier Zeilen zu je 20 Zeichen (5 x 8-Punkt-Matrix) und ist mit einer Folie überzogen. Im Anzeigefeld ist für jede Messkomponente eine Zeile reserviert. Dort sind von links nach rechts aufgeführt: Messwert, Einheit und Bezeichnung der Messkomponente.
Bedienen 7.3 Anzeige und Bedienfeld 7.3.1 Bedienoberfläche Der ULTRAMAT 23 besitzt eine menügeführte Bedienoberfläche. Generell lassen sich die Menüstrukturen wie folgt darstellen: HAUPTMENÜ → Untermenü 1 → Untermenü 2 → Untermenü 3 → Untermenü 4. Ein Schema des prinzipiellen Aufbaus der Bedienoberfläche zeigt das folgende Bild. Bild 7-3 Menüstruktur des ULTRAMAT 23 ULTRAMAT 23...
Bedienen 7.4 Betriebsarten 7.3.2 Tastenbelegungen Zur Bedienung des ULTRAMAT 23 stehen Ihnen acht Tasten zur Verfügung. Diese Tasten haben folgende Bedeutung: Bezeichnung Bedeutung Funktion MEAS Measure Messen; Abbruch von Eingabeoperationen; Verlassen des Bedienmodus (von jeder Menüebene aus); Umschalten von Bedienmodus auf Messmodus und Gerät wieder codieren AUTOCAL Automatischer Geräteabgleich (Calibrate): Aktivieren eines Geräteabgleichs mit Um-...
Bedienen 7.4 Betriebsarten 7.4.1 Anwärmphase Bild 7-4 Anwärmphase, Messmodus und Bedienmodus Unmittelbar nach dem Einschalten führt der ULTRAMAT 23 einen Test der Anzeigeelemente durch. Bei diesem Test leuch- ten alle Elemente gleichzeitig etwa fünf Sekunden lang auf. Anschließend erscheint die nebenstehende Anzeige mit der noch verbleibenden Anwärmzeit, die im Sekundentakt auf 00:00 (Minuten:Sekunden) zurückgezählt wird.
Bedienen 7.4 Betriebsarten 7.4.2 Messmodus Auf der Anzeige werden die Messkomponenten aufgeführt mit Angabe der gemessenen Werte und deren Einheiten in mg/m vpm oder Volumenprozent. Bei einer Änderung des Gerätezu- standes erscheint in den letzten beiden Spalten der entspre- chende Buchstabe (im Beispiel ”P”; siehe auch Anzeige und Bedienfeld (Seite 91)).
Bedienen 7.4 Betriebsarten 7.4.3 Bedienmodus Im Bedienmodus können Sie Geräteparameter einsehen oder das Gerät justieren und parametrieren. VORSICHT Unbefugte Bedienung Das Gerät darf nur von ausgebildetem Fachpersonal unter Beachtung dieser Betriebsanleitung justiert und/oder parametriert werden. Nachdem Sie den Bedienmodus angewählt haben, erscheint als erstes Menü...
Bedienen 7.4 Betriebsarten 7.4.3.1 Codeebenen Zur Sicherung gegen unbefugte oder unbeabsichtigte Bedienvorgänge ist der ULTRAMAT 23 durch zwei Codeebenen geschützt. Sobald Sie zum ersten Mal eine durch Code geschützte Funktion aufrufen, werden Sie aufgefordert, die dreistellige Codezahl einzugeben. Hinweis Nachdem Sie sich mit der Bedienung des ULTRAMAT 23 vertraut gemacht haben, sollten Sie die werksseitig vorbelegten Codes ändern (siehe Abschnitt Konfiguration: Spezial- Funktionen: Codes/Sprache ändern (Seite 145)).
Bedienen 7.4 Betriebsarten 7.4.3.2 Tastenführung Schritt für Schritt In diesem Abschnitt wird anhand eines Beispiels die Bedienung des Gerätes mit den Tasten des Bedienfeldes beschrieben. Das Gerät befindet sich im Messmodus (siehe Ab- schnitt Messmodus (Seite 96)). Wechseln Sie nun durch Drücken der Taste <ENTER> aus dem Messmodus in den Bedienmodus.
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Bedienen 7.4 Betriebsarten Es erscheint das Eingangsbild des Untermenüs "Parameter". Durch erneutes Drücken der Taste <ENTER> rufen Sie nun das Untermenü ”Messbereiche” auf. Jetzt müssen Sie eine Messkomponente 1 bis 4 auswählen, für welche die danach eingestellten Messbereiche gelten sollen. Bis zu vier Messkomponenten können vorhanden sein.
Bedienen 7.4 Betriebsarten Weitere Einstellungen können Sie hier nicht mehr vornehmen. Sie müssen vielmehr das Menübild wieder verlassen. Dies kön- nen Sie • durch Drücken der Taste <ESC>. Dadurch springen Sie in der Menüfolge eine Stufe zurück • durch Drücken der Taste <MEAS>. Dadurch haben Sie die folgenden Möglichkeiten: –...
Bedienen 7.4 Betriebsarten Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: Das Gerät befindet sich im Messmodus und ist uncodiert. Mit der Taste <ENTER> schalten Sie vom Messmodus in den Bedienmodus, wählen dann mit einer der Tasten <↑> oder <↓> den Menüpunkt ”Parameter” an und bestätigen ihn mit <ENTER>.
Funktionen Diagnose In dieser Funktionsgruppe können Sie alle Gerätedaten einsehen. Der Menüablauf im folgenden Bild zeigt alle vom Menü ”Diagnose” aus erreichbaren Untermenüs. Die Pfeile führen jeweils von einem Menüpunkt zu der nächsttieferen Menüebene, welche durch diesen Menüpunkt aufgerufen wird. Diese Darstellung gilt für ein Gerät ohne H S-Sonde und ohne paramagnetische O -Sonde.
Funktionen 8.1 Diagnose 8.1.1 Diagnose: Gerätestatus In diesem Menü können Sie über weitere Untermenüpunkte alle Statusmeldungen des ULTRAMAT 23 aufrufen. In diesem Beispiel wird in der letzten Zeile die Messreserve des O -Sensors gezeigt. Ist das Gerät mit einer Software zum Betrieb eines H S-Sensors ausgestattet, so erscheint stattdes- sen in der untersten Zeile der Text 'Sonde Messreserve' mit...
Funktionen 8.1 Diagnose 8.1.1.2 Diagnose: Gerätestatus: WartungsAnforderung Dieser Dialog zeigt die protokollierten Wartungsanforderungen an. Eine Wartungsanforderung wird immer dann gesetzt, wenn die Werte bestimmter Parameter vorgegebene Grenzen über- schritten haben, das Gerät jedoch noch messfähig ist (z. B. AUTOCAL-Abweichung oder O -Messreserve;...
Funktionen 8.1 Diagnose 8.1.1.4 Diagnose: Gerätestatus: O2-Messreserve Die Sondenspannung des O -Sensors sinkt mit zunehmender Betriebsdauer auf Grund des Alterungsprozesses des Sen- sors. Deshalb wird bei jedem AUTOCAL die Sondenspannung gemessen. Bei Unterschreiten eines Wertes von 6,0 mV wird eine Warnung (Wartungsanforderung) ausgegeben. Bei Errei- chen dieses Wertes sollte daher der Sauerstoffsensor ausge- tauscht werden.
Funktionen 8.1 Diagnose 8.1.2 Diagnose: Diagnosewerte Die Diagnosewerte liefern wichtige Informationen bei Fehler- suche und Einstellarbeiten. In diesem Menü können Sie die vier angezeigten Funktionsgruppen auswählen. Enthält das Gerät eine Software zur H S-Messung, so er- scheint das nebenstehende Bild. Nach Auswahl des Parame- ters 'Sonde Diagnosewerte' in der 2.
Funktionen 8.1 Diagnose 8.1.2.1 Diagnose: Diagnosewerte: IR In diesem Untermenü können Sie die Diagnosewerte der Infra- rot-Messbereiche aufrufen. Diese sind: • ADU sind Spannungs- und Signalwerte des Analog-Digital- Wandlers vor der Temperaturkompensation. Diese Werte sind komponentenspezifisch. • V-ADUt sind Spannungs- und Signalwerte des Analog- Digital-Wandlers nach der Temperaturkompensation.
Funktionen 8.1 Diagnose 8.1.2.3 Diagnose: Diagnosewerte: (Paramagnetischer) O2-Sensor Dieser Dialog zeigt die Diagnosewerte des paramagnetischen Sauerstoffsensors (Option). Hierbei bedeuten: • Sondenspg. ist die aktuelle Spannung des O -Sensors in • O ist der aktuelle Sauerstoff-Messwert. Hier sind auch negative Werte möglich 8.1.2.4 Diagnose: Diagnosewerte: H2S-Sensor Dieser Dialog zeigt die Diagnosewerte des optionalen H...
Funktionen 8.1 Diagnose 8.1.2.6 Diagnose: Diagnosewerte: Sonstiges Dieses Menü dient zum Aufruf weiterer Diagnosefunktionen. Sie können folgende Werte aufrufen: • Netz-/Strahlerspg. – Netz: Die Angabe der Netzspannung in % vom Nennwert der jeweiligen Netzspannung (z. B.: 100 % entsprechen 230 V bzw. 120 V). –...
Funktionen 8.1 Diagnose 8.1.3 Diagnose: Werksdaten Hardware Werksdaten sind werksseitig bei Auslieferung eingestellte Pa- rameter wie • Fabrikations-Nummer • Objekt-Stand • Bestellnummer Hier können der Ausbau- und Ausgabestand der Hardware ausgelesen werden. 8.1.4 Diagnose: Werksdaten Software Werksdaten sind werksseitig bei Auslieferung eingestellte Pa- rameter wie •...
Funktionen 8.2 Justierung Justierung In dieser Funktionsgruppe können Sie mit Hilfe eines oder mehrerer Prüfgase die IR-Kanäle des ULTRAMAT 23 abgleichen und Nullpunkt und Empfindlichkeit neu einstellen. Außerdem können Sie den Sauerstoffsensor und den Drucksensor justieren sowie die AUTOCAL- Parameter festlegen. Das unten stehende Bild zeigt den Menüablauf für ein Gerät ohne H Sensor.
Funktionen 8.2 Justierung S-Sensor Wenn das Gerät mit einem H S-Sensor ausgestattet ist, dann ändert sich das Eingangsmenü für die Justierfunktionen. Die folgende Übersicht zeigt die Menüfolge der Justierfunktionen des H S-Sensors. Die Justierfunktionen des H S-Sensors sind in Abschnitt Justierung: H2S-Sensor (Seite 120) beschrieben. 8.2.1 Justierung: Infrarot-Messbereich In diesem Menü...
Funktionen 8.2 Justierung 8.2.1.1 Justierung: Infrarot-Messbereich: Sollwerte MB 1+2 Die Parameter haben folgende Bedeutung: • Gesamtjust: In der ersten Zeile dieses Dialoges können Sie zwischen Gesamt- und Einzeljustierung wählen. – EIN bedeutet, dass ein Messbereich justiert und diese Justierung für die anderen Messbereiche übernommen wird (Gesamtjustierung).
Funktionen 8.2 Justierung 8.2.1.2 Justierung: Infrarot-Messbereich: Start Just. MB 1/2 Wenn einer dieser beiden Dialoge aufgerufen wird, unterbricht das Gerät die laufende Messung. Wurde zuvor der Parameter 'vorher AUTOCAL' • auf AUS gesetzt, erwartet das Gerät eine sofortige Beströmung mit Prüfgas; •...
Funktionen 8.2 Justierung 8.2.2.1 Justierung: O2-Messbereich: Sensor-Einbaudatum Nach jedem Einbau eines neuen Sensors müssen Sie das Einbaudatum eingeben. Das eingegebene Datum wird auf Plausibilität geprüft. Danach folgt ein Abgleich (AUTOCAL) mit Umgebungsluft. Während dieses Vorgangs wird auch geprüft, ob die Sonden- spannung größer als 9 mV ist.
Funktionen 8.2 Justierung 8.2.2.3 Justierung: O2-Messbereich: MB justieren Mit dieser Funktion können Sie die Empfindlichkeit des elektrochemischen O -Sensors einstellen. Nach dem Anwählen der Funktion erscheint das nebenstehen- de Menübild. Durch Positionieren des Cursors auf die 3. Zeile und Drücken der Taste <ENTER>...
Funktionen 8.2 Justierung 8.2.3 Justierung: Paramagnetischer Sauerstoffsensor In diesem Menü können Sie folgende Funktionen für den pa- ramagnetischen Sauerstoffsensor aufrufen: • "AUTOCAL O2-Sens." – JA (werksseitige Einstellung): Nullpunkt oder Empfindlichkeit der paramagnetischen Sauerstoffsonde werden bei jedem AUTOCAL eingestellt. Die Auswahl auf Nullpunkt oder Empfindlichkeit wird durch den Parameter der 2.
Funktionen 8.2 Justierung Empfindlichkeit justieren Wenn das nebenstehende Bild erscheint, führen Sie die End- wertjustierung wie folgt durch: 1. Verbinden Sie den Messgaseingang mit dem Prüfgas 2. Geben Sie Prüfgas auf mit einer Durchflussrate von 1 ... 1,2 l/min 3. Positionieren Sie den Cursor auf den Beginn der 3. Zeile (Start Just.) und drücken Sie die Taste <ENTER>.
Funktionen 8.2 Justierung 8.2.4 Justierung: H2S-Sensor Zum Justieren des H S-Sensors müssen Sie diesen anwählen. Hierzu navigieren Sie im Bedienmenü wie folgt: Justierung -> Codeeingabe erforderlich -> Sonde justieren -> Sonde wählen -> H S-Sonde. Das nebenstehende Bild erscheint. Jetzt können Sie den H S-Sensor wie in den folgenden Ab- schnitten beschrieben justieren.
Funktionen 8.2 Justierung 8.2.4.2 Justierung: H2S-Sensor: Nullpunkt justieren Mit dieser Funktion können Sie den Nullpunkt des H S-Sensors neu justieren. Als Nullgas können Sie verwenden: ● Stickstoff oder ● Luft, die frei von H S ist. Hierzu navigieren Sie wie folgt: Justierung -> Codeeingabe erforderlich -> Sonde justieren -> Komponente wählen ->...
Funktionen 8.2 Justierung 8.2.4.3 Justierung: H2S-Sensor: Messbereich justieren Mit dieser Funktion können Sie Sollwert eingeben und die Empfindlichkeit des Sensors justieren. Zur Anwahl dieser Funktion navigieren Sie wie folgt: Justierung -> Codeeingabe erforderlich -> Sonde justieren -> Komponente wählen -> H S ->...
Funktionen 8.2 Justierung 8.2.4.4 Justierung: H2S-Sensor: TK-Parameter Eingabe Mit dieser Funktion geben Sie die Temperaturkompensations-Parameter für die Justierungen von Nullpunkt und Empfindlichkeit ein. Diese Parameter können Sie vom Sensor ablesen. Hierzu navigieren Sie wie folgt: Justierung -> Codeeingabe erforderlich -> Sonde justieren -> Komponente wählen ->...
Funktionen 8.2 Justierung 8.2.5 Justierung: Drucksensor In der ersten Zeile dieses Menübilds haben Sie die Möglich- keit, den Sollwert des Drucksensors neu einzugeben. Hierzu messen Sie einen Vergleichswert, z. B. mit einem mög- lichst genauen Barometer und ändern dann bei Bedarf den Sollwert in der ersten Zeile.
Funktionen 8.2 Justierung 8.2.6.2 Justierung: AUTOCAL/Driftwerte: Zykluszeit Mit dieser Funktion wird die Zykluszeit eingestellt oder geändert. Dies ist die Zeit zwischen zwei automatisch vom Gerät ausgelösten AUTOCAL-Vorgängen. Gültige Zykluszeiten sind 0 bis 24 Stunden. Bei einer Einstel- lung von 0 Stunden wird kein zyklischer AUTOCAL durchge- führt.
Funktionen 8.3 Parameter Parameter In dieser Funktionsgruppe können Sie verschiedene Parameter Ihres Geräts ändern. Diese Änderungen können Sie allerdings nicht beliebig durchführen, sondern stets nur innerhalb der für Ihr Gerät voreingestellten Grenzen. Das Gerät prüft jede Parameteränderung auf Plausibilität und lehnt nicht plausible Änderungen ab. Das folgende Bild zeigt den Menüablaufplan dieser Funktionsgruppe.
Funktionen 8.3 Parameter 8.3.1 Parameter: Messbereiche In diesem Menü können Sie: • ein Umschalten zwischen Messbereichen zulassen oder abschalten • Endwerte der Messbereiche einstellen • eine Hysterese definieren. Hinweis Bitte beachten Sie, dass sich die Messbereichsparameter nur auf die an den Analogausgängen abgebildeten Messbereiche beziehen (siehe Abschnitt Konfiguration: Ein-, Ausgänge/Pumpe: Analogausgänge (Seite 137)).
Funktionen 8.3 Parameter 8.3.1.2 Parameter: Messbereiche: Messbereiche einstellen In der dritten und vierten Zeile dieses Dialoges können Sie die Endwerte der Messbereiche einstellen. Die Endwerte müssen innerhalb der Werkseinstellungen liegen, d. h., wenn ein Gerät werksseitig für einen Gesamtmessbereich von 0 bis 2000 mg/m eingestellt wurde, sind Änderungen nur innerhalb dieses Bereiches möglich.
Funktionen 8.3 Parameter 8.3.1.3 Parameter: Messbereiche: Hysterese In der dritten und vierten Zeile dieses Dialoges können Sie einstellen, bei welchem Wert das Gerät jeweils von einem in den anderen Messbereich umschaltet. Die Werte werden in % vom Endwert des Messbereiches 1 (MB1) angegeben (siehe Abschnitt Parameter: Messbereiche: Messbereiche einstellen (Seite 128)).
Funktionen 8.3 Parameter 8.3.2 Parameter: Grenzwerte Jeder Messkomponente sind zwei Grenzwerte zugeordnet, die mit Hilfe dieses Menüs eingestellt werden können. Beim Über- oder Unterschreiten der Grenzwerte spricht ein Relais an (sie- he Abschnitt Konfiguration: Ein-, Ausgänge/Pumpe: Relaiszu- ordnung (Seite 141)). Grenzwert 1 ist der untere, Grenzwert 2 der obere Grenzwert.
Funktionen 8.3 Parameter 8.3.3 Parameter: Grenzwerte: H2S-Sondenschutz Wird im übergeordneten Dialogmenü 'H S' als Messkompo- nente angewählt, wird außer den Grenzwerten die Funktion S-Sondenschutz' angewählt. Die Funktion 'Grenzwert' ist in Abs. Parameter: Grenzwerte (Seite 130) beschrieben. In der dritten Zeile können Sie die Funktion 'H Sondenschutz' anwählen.
Funktionen 8.3 Parameter 8.3.4 Parameter: Zeitkonstanten Mit Hilfe dieser Funktion können verschiedene Zeitkonstanten zur Rauschunterdrückung des Messwertsignals eingestellt werden. Bei der Verarbeitung der Messwertsignale bewirken diese Zeitkonstanten eine Verringerung des Rauschens als Folge einer Signalverzögerung. Innerhalb eines einstellbaren Wirkungsintervalls, dessen Schwellwerte in Prozent des kleins- ten Messbereichs definiert sind, wirkt die Zeitkonstante ”T innerhalb”.
Funktionen 8.3 Parameter 8.3.5 Parameter: Pumpe/LCD-Kontrast In diesem Menü können Sie zwei Dialoge anwählen, über wel- che die Pumpenleistung und der Kontrast des LCDs geändert werden können. 8.3.5.1 Parameter: Pumpe/LCD-Kontrast: Pumpe In diesem Menü können Sie: • mit der Taste <→> oder <↑> die Pumpenleistung erhöhen •...
Funktionen 8.4 Konfiguration Konfiguration Mit dieser Funktionsgruppe können Sie Relais und Ein- und Ausgänge funktional zuordnen und Spezial -und Testfunktionen benutzen. Das folgende Bild zeigt den zugehörigen Menüablaufplan, unter '842' und '843' befinden sich weitere Menüablaufpläne. Eine Erklärung der Bildelemente finden Sie in Abschnitt Bedienmodus (Seite 97)), Der Zugang zum Menü...
Funktionen 8.4 Konfiguration Bild 8-3 Übersicht Konfiguration Gerätetests 8.4.1 Konfiguration: Ein-, Ausgänge/Pumpe Mit Hilfe dieses Menüs können Sie folgenden Elementen be- stimmte Funktionen zuordnen: • Relais • Ein- und Ausgänge Außerdem sind über dieses Menü folgende Einstellungen be- dienbar: • Synchronisation mehrerer Geräte •...
Funktionen 8.4 Konfiguration 8.4.1.1 Konfiguration: Ein-, Ausgänge/Pumpe: Analogausgänge Mit diesem Menü können Sie die Analogausgänge parametrie- ren. Diese Eingabe bezieht sich immer auf alle Messkomponen- ten gleichermaßen. Analogausg 0/2/4/NAM mA (Anfangswert der Analogausgabe) Als unteren Wert des Analogstrombereichs können Sie in der dritten Zeile folgende Werte einstellen: •...
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Funktionen 8.4 Konfiguration Der Zusammenhang zwischen Analogstromausgabe und Messbereichsgrenzwerten ist in den folgenden Tabellen dargestellt. Tabelle 8- 1 Messbereichs-Anfangswert der Analogstromausgabe Wählbar Analogstrom Analogstrom (neg. MW ein) (neg. MW aus) 0 - 20 mA 0 mA 0 mA 2 - 20 mA 2 mA 2 mA 4 - 20 mA...
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Funktionen 8.4 Konfiguration Analogausg bei FCTRL (Analogausgabe bei Funktionskontrolle) Hinweis Wenn am Gerät eine Störung anliegt, gelten nur die Werte der Einstellung "Analogausgabe bei Störung". Ein gleichzeitiges Auftreten von Werten der Einstellung "Analogausgabe bei FCTRL" wird in diesem Fall ignoriert. Der Status "FCTRL"...
Funktionen 8.4 Konfiguration Analogausg bei ERR (Analogausgabe bei Störung) Hier können Sie die Art der Messwertausgabe während einer Störung festlegen. Hier sind folgende Messwertausgaben möglich: ● halten: Der unmittelbar vor Beginn einer Störung gemessene Wert wird unverändert ausgegeben. Dies betrifft auch die ausgegebenen Grenzwerte (siehe Abschnitt Parameter: Grenzwerte (Seite 130)).
Funktionen 8.4 Konfiguration 8.4.1.2 Konfiguration: Ein-, Ausgänge/Pumpe: Relaiszuordnung In diesem Menü können Sie bis zu acht Relais, die im Gerät eingebaut sind, verschiedene Funktionen zuordnen, wie z. B. Meldungen oder Funktionen von externen Magnetventilen. Wenn im Gerät eine Optionsbaugruppe vorhanden ist, können acht zusätzlichen Relais, also insgesamt 16 Relais, entspre- chende Funktionen zugewiesen werden.
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Funktionen 8.4 Konfiguration Die Funktionen, welche den Relais zugeordnet werden können, haben folgende Bedeutung: Grenzwertmeldungen Der obere und untere Grenzwert können als Ereignis für die Relaisansteuerung festgelegt werden. Wählen Sie das ge- wünschte Relais oder die gewünschten Relais in der zweiten und dritten Zeile dieses Menüs aus.
Funktionen 8.4 Konfiguration 8.4.1.3 Konfiguration: Ein-, Ausgänge/Pumpe: Binär-, Sync-Eingänge In diesem Dialog können Sie das Verhalten des Synchronisati- onseingangs und der Binäreingänge einstellen. Wählen Sie eine der nebenstehenden Optionen: Sync-Eingang In diesem Dialog können Sie das Verhalten des Synchronisati- onseingangs einstellen. Mit Hilfe dieser Funktion kann bei mehreren Geräten innerhalb eines Systems gleichzeitig ein AUTOCAL-Vorgang ausgelöst werden.
Funktionen 8.4 Konfiguration Die Funktionalität wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: Tabelle 8- 5 Übersicht der Binäreingänge Funktion Ansteuerung Auswirkung 24 V - (keine Funktion) Externe Störung 1 ... 7 z. B. Signalisierung einer Störung in der Gasaufbereitung (Kühler, Durchfluss, Kondensatbehälter...) Externe Wartungsanforde- z.
Funktionen 8.4 Konfiguration 8.4.2 Konfiguration: Spezial-Funktionen Nach Anwahl der Spezialfunktionen erscheint das nebenste- hende Menü mit den folgenden Möglichkeiten: • Ändern der Zugangscodes • Ändern der Dialogsprache • Einstellen der AUTOCAL-Toleranzen • Parametrieren der Schnittstellen • Ändern der physikalischen Einheiten, mit denen die Messwerte ausgegeben werden •...
Funktionen 8.4 Konfiguration 8.4.2.2 Konfiguration: Spezial-Funktionen: AUTOCAL-Abweichung In diesem Dialog können Sie die Bedingungen festlegen, unter denen eine Abweichung vom Wert eines AUTOCAL-Abgleichs eine Wartungsanforderung auslöst. Die einstellbaren Parameter sind: • Anzahl: Die Anzahl der AUTOCAL-Vorgänge bis zum Setzen eines neuen Referenzwertes (im Beispiel hier: 4), •...
Funktionen 8.4 Konfiguration 8.4.2.3 Konfiguration: Spezial-Funktionen: ELAN/PROFIBUS/Querk. In diesem Dialog können Sie das Gerät für eine Verwendung in einem ELAN- oder einem PROFIBUS-Netzwerk konfigurieren. Nach der Anwahl aus dem übergeordneten Menü erscheint das nebenstehende Menübild. Konfiguration: Spezial-Funktionen: ELAN/PROFIBUS/Querk.: ELAN-Parameter In diesem Dialog können Sie die Parameter für ein ELAN- Netzwerk einstellen.
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Funktionen 8.4 Konfiguration Konfiguration: Spezial-Funktionen: ELAN/PROFIBUS/Querk.: ELAN ext.Quereinfl. Mit dieser Funktion kann ein Quergaseinfluss über ein anderes Gerät, welches im ELAN-Netzwerk angeschlossen ist, erfasst und zur Korrekturberechnung verwendet werden. Die Parametrierung zweier Geräte zur Quereinflusskorrektur wird an Hand des folgenden Ablaufs beispielhaft dargestellt.
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Funktionen 8.4 Konfiguration Beispiel zur Korrektur des Quereinflusses von CO auf CO mit 6 vpm CO bei 25 % CO über ELAN ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Funktionen 8.4 Konfiguration Konfiguration: Spezial-Funktionen: ELAN/PROFIBUS/Querk.: PROFIBUS-Parameter Mit dieser Funktion können Sie folgende PROFIBUS- Parameter einstellen: • Adresse Mit dieser Funktion kann eine PROFIBUS-Stationsadresse einstellt werden, die alle numerischen Werte zwischen 0 ... 126 annehmen kann. • Ident number Mit diesem Parameter ist das Konfigurierungsverhalten des Geräts einstellbar.
Funktionen 8.4 Konfiguration Konfiguration: Spezial-Funktionen: ELAN/PROFIBUS/Querk.: Quereinfluss Nach Anwählen dieses Parameters erscheint das nebenste- hende Menübild. Mit dieser Funktion können Sie • die Querkorrektur für die Dauer der Justierung ein- oder ausschalten. Hierzu müssen Sie die 2. Zeile auswählen und dort den Parameter aus- oder einschalten.
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Funktionen 8.4 Konfiguration Konfiguration: Spezial-Funktionen: Werksdat/Reset/Einh.: Reset Mit dieser Funktion haben Sie die Möglichkeit, einen Wiederan- lauf des Gerätes durchzuführen. Nach der Anwahl dieser Funk- tion werden Sie darauf hingewiesen (siehe nebenstehendes Bild), dass das Gerät nach dem Wiederanlauf zunächst eine Anwärmphase durchläuft und somit für eine ge- wisse Zeit nicht messbereit ist.
Funktionen 8.4 Konfiguration 8.4.3 Konfiguration: Gerätetest Nach Anwahl der Spezialfunktionen erscheint das nebenste- hende Menü mit den Möglichkeiten der folgenden Gerätetests: • Menüdisplay • Tasten • Durchflussschalter • Ein- und Ausgänge • Diverse interne Komponenten Die Tests von Chopper, Strahler und RAM-Monitor sind dem Servicepersonal vorbehalten.
Funktionen 8.4 Konfiguration 8.4.3.2 Konfiguration: Gerätetest: Ein-/Ausgänge In diesem Menü können Sie Tests der elektrischen Geräteein- und ausgänge aufrufen. Um diese Tests durchzuführen, benöti- gen Sie weitere Hilfsmittel wie: • Amperemeter • Ohmmeter • Spannungsgeber (24 V Gleichspannung) • Prüfstecker Konfiguration: Gerätetest: Ein-/Ausgänge: Analogtest Das Gerät hat vier Analogausgänge mit einem Ausgangsstrom- bereich von 0/2/4 ...
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Funktionen 8.4 Konfiguration Konfiguration: Gerätetest: Ein-/Ausgänge: Ext. Magnetventil Mit Hilfe dieser Funktion können Sie über die Relaiskontakte externe Magnetventile zur Nullgas- und Justiergasversorgung ansteuern. Hierzu können Sie mit den Pfeiltasten <↑> und <↓> das Null- gasventil (NV) in der ersten oder das Justiergasventil (JV) in der dritten Zeile anwählen und das angewählte Ventil mit der Taste <ENTER>...
Funktionen 8.4 Konfiguration 8.4.3.3 Konfiguration: Gerätetest: Chopper/Strahler Mit dieser Funktion lassen sich zu Testzwecken der Chopper und der Strahler ausschalten. ACHTUNG Geräteausfall Bei unsachgemäßer Ausführung dieser Funktion kann das Gerät dauerhaft seine Messfähigkeit verlieren! Daher darf diese Funktion nur von qualifiziertem Servicepersonal ausgeführt werden. Hinweis Nach abgeschaltetem Strahler bzw.
Funktionen 8.5 Automatisch ablaufende Funktionen Automatisch ablaufende Funktionen Da H S-Konzentrationen oberhalb der angegebenen Dauerkonzentration die Funktionsfähigkeit und Lebensdauer der H S-Sonden (50 ppm und 5000 ppm) beeinträchtigen, wird über Software eine Schutz- und eine Spülfunktion realisiert. Außerdem wird bei der 50 ppm-H S-Sonde eine Spülfunktion realisiert, um dadurch eine diskontinuierliche Messung oberhalb der erlaubten Dauerkonzentration zu ermöglichen.
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Funktionen 8.5 Automatisch ablaufende Funktionen Wird die maximale Dauerbetriebskonzentration nicht mehr erreicht, so wird der Schutzzustand verlassen und der H S-Messwert wieder angezeigt. Außerdem wird die Funktionskontrolle und der Kontrollbuchstabe "H" wieder gelöscht. Rückkehr in den Messmodus Eine laufende Schutzfunktion kann wie folgt abgebrochen werden: ●...
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Funktionen 8.5 Automatisch ablaufende Funktionen Die folgende Grafik zeigt den zeitlichen Ablauf der Schutzfunktion: Bild 8-4 Ablauf der H S-Schutzfunktion ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
Funktionen 8.5 Automatisch ablaufende Funktionen 8.5.2 Sonden-Spülfunktion Schwefelwasserstoff-Messung: Spülfunktion der 50 vpm-Sonde Schwefelwasserstoff (H S) ist ein korrosives Gas, vor allem im feuchten Zustand und in Verbindung mit anderen Gasen. Da H S-Konzentrationen oberhalb der erlaubten Dauerkonzentration die Funktionsfähigkeit und Lebensdauer der H S-Sonden beeinträchtigen, wurde eine aus- und einschaltbare Schutzfunktion realisiert (s.
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Funktionen 8.5 Automatisch ablaufende Funktionen Rückkehr in den Messmodus Eine laufende Spülfunktion kann wie folgt beendet oder abgebrochen werden, wenn: ● während der Vorspülphase der H S-Messwert dauerhaft unter dem Schwellwert für die erlaubte Dauerbetriebskonzentration bleibt ● die Sonden-Schutzfunktion einsetzt ●...
Applikationshinweise H2S-Sensor mit 'großem' Messbereich Dieser Abschnitt spiegelt die Erfahrungen des Betriebs mit einem Sensor für einen Messbereich von 0 bis 5000 vpm H S wider. Verpackung Die Transportverpackung ist nicht gasdicht. Um eine Austrocknung des Sensors und eine dadurch bedingte mögliche. Fehlfunktion zu verhindern, darf der Sensor maximal 3 Monate gelagert werden.
Applikationshinweise 9.1 H2S-Sensor mit 'großem' Messbereich Umgebungsbedingungen ● Die Umgebungstemperatur am Aufstellungsort darf 40 °C (104 °F) nicht überschreiten ● Die maximale Lagertemperatur des H S-Sensors beträgt 55 °C (131 °F) ● Die Ausgangssignalschwankung beträgt 15 vpm, die Nachweisgrenze 30 vpm ●...
Applikationshinweise 9.1 H2S-Sensor mit 'großem' Messbereich Durchfluss Der Messgasstrom sollte kontinuierlich und mit konstanter Strömung fließen, auch während eines AUTOCAL. Solange das Gerät einen AUTOCAL durchführt, muss der Messgasstrom durch eine geeignete Ventilumschaltung abgeleitet werden. Grund: H S ist sehr gut wasserlöslich und reichert sich im Kondensat an. Diese Anreicherung ist umso höher, je höher der Messgasdruck ist.
Applikationshinweise 9.1 H2S-Sensor mit 'großem' Messbereich Justierung und Grundumsatz Die H S-Konzentration des Messgases selbst bewirkt zunächst eine Drift des Nullpunkts zu größeren Messwerten. Diese Drift kommt nach einiger Zeit (etwa 1 Stunde) zum Stillstand. Die Drift kehrt sich um, wenn die H S-Konzentration wieder abnimmt und gegen Null zurückgeht.
Applikationshinweise 9.2 H2S-Sensor mit 'kleinem' Messbereich H2S-Sensor mit 'kleinem' Messbereich Dieser Abschnitt spiegelt die Erfahrungen des Betriebs mit einem Sensor für einen Messbereich von 5/50 vpm H S wider. Verpackung Die Transportverpackung ist nicht gasdicht. Um eine Austrocknung des Sensors und eine dadurch bedingte mögliche Fehlfunktion zu verhindern, darf der Sensor maximal 3 Monate gelagert werden.
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Applikationshinweise 9.2 H2S-Sensor mit 'kleinem' Messbereich Druckeinfluss Abrupte Druckänderungen müssen vermieden werden. Der Sensor gleicht zwar Druckschwankungen innerhalb von ca. 20 sec aus, jedoch keine Druckstöße, wie sie z. B. bei Probenumschaltungen auftreten können. Durchfluss Der Messgasstrom sollte kontinuierlich und mit konstanter Strömung fließen, auch während eines AUTOCAL.
• Sorgen Sie vor dem Öffnen oder Ausbauen des Geräts dafür, dass keine Messstoffe freigesetzt werden können. WARNUNG Unzulässige Reparatur, Instandhaltung und Wartung des Geräts • Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur durch von Siemens autorisiertes Personal durchgeführt werden. ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
10.1.2 Sicherheitshinweise für Geräte im Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen WARNUNG Unzulässige Reparatur, Instandhaltung und Wartung des Geräts • Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur durch von Siemens autorisiertes Personal durchgeführt werden. WARNUNG Elektrostatische Aufladung Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen durch elektrostatische Aufladungen, die zum Beispiel beim Reinigen von Kunststoffgehäusen mit einem trockenen Tuch...
Instandhalten und Warten 10.2 Wartungsarbeiten WARNUNG Unzulässiges Zubehör und unzulässige Ersatzteile Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen oder Geräteschaden. • Verwenden Sie ausschließlich Originalzubehör bzw. Originalersatzteile. • Beachten Sie alle relevanten Einbau- und Sicherheitshinweise, die in den Anleitungen zum Gerät, zum Zubehör und zu Ersatzteilen beschrieben sind. WARNUNG Unsachgemäßer Anschluss nach Wartung Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen oder Geräteschaden.
Instandhalten und Warten 10.2 Wartungsarbeiten 10.2.1 Reinigung des Geräts Oberfläche reinigen ACHTUNG Achten Sie unbedingt darauf, dass während des Reinigungsvorgangs kein Wasser in das Gerät gelangt. Die Frontplatten bzw. Türen und das Bedienfeld sind abwaschbar. Als Reinigungsmittel wird ein mit spülmittelhaltigem Wasser getränkter Schwamm oder Lappen empfohlen. Insbesondere im Displaybereich darf die Oberfläche nur mit geringem Druck vom Schmutz befreit werden, um die dünne Folie nicht zu beschädigen.
Instandhalten und Warten 10.2 Wartungsarbeiten 10.2.4 Austausch von Sicherungen GEFAHR Explosionsgefahr Wenn eine brennbare oder entzündliche Atmosphäre vorherrscht, dürfen auf keinen Fall Steckverbindungen getrennt oder Lampen und/oder Sicherungen ausgetauscht werden, solange das Gerät mit Spannung versorgt wird. • Stellen Sie sicher, dass beim Austausch der Sicherungen keine explosible Atmosphäre vorhanden ist (Feuererlaubnisschein)! Zum Tausch der Sicherungen gehen Sie wie folgt vor: 1.
Instandhalten und Warten 10.2 Wartungsarbeiten 10.2.6 Wartungsarbeiten am Tischgerät 10.2.6.1 Entleeren des Kondensatbehälters Gehen Sie wie folgt vor: 1. Schalten Sie die Pumpe durch Drücken der Taste <PUMP> aus. 2. Trennen Sie das Gerät vom Netz. 3. Lösen Sie den Kondensatbehälter an der Gerätefrontseite durch leichtes Abkanten, und ziehen Sie ihn vorsichtig nach unten ab.
Instandhalten und Warten 10.2 Wartungsarbeiten 10.2.7 Austausch des elektrochemischen Sauerstoffsensors WARNUNG Verätzungsgefahr Der O -Sensor enthält Essigsäure, welche auf ungeschützter Haut zu Verätzungen führt. Beim Austausch des Sensors darf dessen Gehäuse nicht beschädigt werden. Sollte es trotz aller Vorsicht dennoch zu Kontakt mit der Säure kommen, spülen Sie die betroffenen Hautstellen sofort mit viel Wasser! Beachten Sie außerdem, dass ein verbrauchter oder defekter O -Sensor Sondermüll ist...
Instandhalten und Warten 10.2 Wartungsarbeiten 10.2.8 Austausch des Schwefelwasserstoff-Sensors GEFAHR Vergiftungsgefahr Der Austausch des Sensormoduls stellt einen Eingriff in den Gasweg dar. Das dort zirkulierende Messgas kann toxische Komponenten enthalten, die in bestimmten Konzentrationen zum Tod führen. Um sicherzustellen, dass der Messgasweg bei Austausch des Sensormoduls frei von toxischen Stoffen ist, muss vor dem Austausch des Sensormoduls der Gasweg für eine Dauer von etwa 10 Minuten mit Umgebungsluft oder Stickstoff bespült werden.
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Instandhalten und Warten 10.2 Wartungsarbeiten ACHTUNG Unsachgemäße Entsorgung Der verbrauchte oder defekte H S-Sensor ist Sondermüll und muss dementsprechend verpackt und entsorgt werden Der verbrauchte H S-Sensor ist als Elektronikschrott mit der Abfallschlüsselnummer 160215 ein "aus gebrauchten Geräten entferntes gefährliches Bestandteil". Er muss daher von einem örtlichen Entsorger korrekt und umweltfreundlich entsorgt werden.
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Instandhalten und Warten 10.2 Wartungsarbeiten Zum Ausbau des alten Sensors gehen Sie wie folgt vor: 1. Spülen Sie den Gasweg ca. 10 Minuten lang mit Nullgas (AUTOCAL) 2. Wenn sich kein Messgas mehr im Gasweg befindet, trennen Sie das Gerät von der Netzspannung 3.
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Instandhalten und Warten 10.2 Wartungsarbeiten Zum Einbau des neuen Sensors gehen Sie wie folgt vor: 1. Schrauben Sie den neuen H S-Sensor handfest bis zum mechanischen Anschlag in die Halterung (schraffiert) Bild 10-2 Halterung des Sensors (schraffiert) 2. Stecken Sie das Kabel mit dem Stecker auf den Sensor auf 3.
Instandhalten und Warten 10.2 Wartungsarbeiten 10.2.9 Austausch des paramagnetischen Sauerstoffsensors Der Tausch des Sensors darf nur von speziell dafür geschultem Personal durchgeführt werden. Wir empfehlen daher, für einen Sensoraustausch das Gerät ins Werk zurückzusenden. Sollte dennoch ein Austausch vor Ort stattfinden, so müssen Sie mit Einschränkungen der Messgenauigkeit rechnen.
Fehler- und Systemmeldungen Das Gerät kann verschiedene Störzustände erkennen und anzeigen. Diese Störzustände werden unterschieden in Wartungsanforderungen und Störungen. 11.1 Wartungsanforderungen Wartungsanforderungen sind Hinweise auf bestimmte Änderungen im Gerät, welche zum Zeitpunkt ihres Auftretens noch keinen Einfluss auf die Messtüchtigkeit des Gerätes haben. Um diese jedoch auch weiterhin zu garantieren, werden Maßnahmen zur Abhilfe empfohlen.
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Fehler- und Systemmeldungen 11.1 Wartungsanforderungen Das Gerät gibt in folgenden Fällen eine Wartungsanforderung aus: ● Meldung ”AUTOCAL-Abweichung zu groß” Der Nullpunkt einer Komponente ist beim AUTOCAL-Abgleich zu stark gedriftet. Die AUTOCAL-Parameter können wie in Abschnitt Justierung: AUTOCAL/Driftwerte (Seite 124) beschrieben eingegeben werden. Anhand der für die AUTOCAL- Abgleichabweichung (s.
Fehler- und Systemmeldungen 11.2 Störungen 11.2 Störungen Störmeldungen sind Hinweise auf bestimmte Änderungen im Gerät, welche die Messtüchtigkeit beeinträchtigen. In diesen Fällen sind Abhilfemaßnahmen notwendig. Befindet sich das Gerät im Messmodus, so ist das Auftreten einer Störung durch ein ”S” am rechten Rand des Messbilds erkennbar.
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Messgasweg verstopft oder undicht Reinigen Sie die verstopften Teile sens (Schlauch, Filter etc.) oder tauschen Sie diese aus. Falls das Problem weiterhin auftritt: Informieren Sie den Siemens- Service Pumpe läuft nicht Starten Sie die Pumpe gemäß Abschnitt Konfiguration: Ein-, Ausgänge/Pumpe:...
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Fehler- und Systemmeldungen 11.2 Störungen Meldung Mögliche Ursachen Abhilfe Kanalbestückungsfehler Steckbrücke auf Empfängerkammer zur Erkennung der Komponente nicht in Ordnung Das Anschlusskabel der Empfänger- Überprüfen Sie, ob der Stecker an der kammer hat keinen Kontakt Empfängerkammer richtig aufgesteckt ist (der Stecker muss auf beiden Seiten einrasten) Anschlusskabel der Empfängerkammer defekt...
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Fehler- und Systemmeldungen 11.2 Störungen ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
Außerbetriebnehmen und Entsorgen Die Außerbetriebsetzung des ULTRAMAT 23 kann aus folgenden Gründen erfolgen: ● Reparatur ● Neuer Einsatzort ● Verschrottung 12.1 Reparatur und Wechsel des Einsatzorts Wird der ULTRAMAT 23 zur Reparatur oder zum Wechsel des Einsatzorts außer Betrieb gesetzt, gehen Sie wie folgt vor: Einschubgerät 1.
Außerbetriebnehmen und Entsorgen 12.2 Verschrottung des Geräts 12.2 Verschrottung des Geräts Wird der ULTRAMAT 23 verschrottet, gehen Sie bei der Außerbetriebsetzung wie folgt vor: Einschubgerät 1. Stellen Sie sicher, dass das Gerät nicht mehr mit Gas beströmt wird. Schalten Sie, sofern vorhanden, alle externen Pumpen aus.
Außerbetriebnehmen und Entsorgen 12.2 Verschrottung des Geräts Entsorgung des elektrochemischen Sauerstoffsensors Der verbrauchte oder defekte O -Sensor ist Sondermüll und muss dementsprechend verpackt und entsorgt werden Der verbrauchte O -Sensor ist als Elektronikschrott mit der Abfallschlüsselnummer 160215 ein ’aus gebrauchten Geräten entferntes gefährliches Bestandteil’. Er muss daher von einem örtlichen Entsorger korrekt und umweltfreundlich entsorgt werden.
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Außerbetriebnehmen und Entsorgen 12.2 Verschrottung des Geräts ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
● Bezeichnung ● Bestell-Nr. ● Gerätename, MLFB- und Fab.-Nr. des Gasanalysengerätes, zu dem das Ersatzteil gehört. Bestelladresse Siemens AG CSC (Centre Service Client) 1, chemin de la Sandlach F-67506 Haguenau/Frankreich Tel.: +33 3 6906 5555 Fax: +33 3 6906 6688 ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
Ersatzteile/Zubehör 13.2 Gasweg Bestellbeispiel: 1 Sauerstoffsensor C79451-A3458-B55 für ULTRAMAT 23, Typ (MLFB) 7MB2337-2AF10-3PH0, Fab.-Nr. N1-D2-111 Die Ersatzteile dieses Geräts sind strukturiert nach: ● Gasweg ● Elektronikteil ● Pumpe ● Analysierteil In den folgenden Abschnitten dieses Kapitels finden Sie diverse Zeichnungen zur Lage der Ersatzteile im Gerät.
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile Teil-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. Bemerkung 1 *) Strahler C79451-A3468-B206 Distanzhalter C79451-A3468-C20 Optisches Filter C79285-Z1491-C5 für NO **) Optisches Filter C79285-Z1302-A4 für SO Optisches Filter C75285-Z1491-C2 für C Optisches Filter A5E00069310 für C Optisches Filter C79451-A3182-C161 für SF Optisches Filter C75285-Z1491-C4 für CO, MLFB 7MB2355 3 *)
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile Teil-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. Bemerkung 1 *) Strahler C79451--A3468--B206 Distanzhalter C79451--A3468--C20 Optisches Filter C75285--Z1491--C5 für NO **) Optisches Filter C79285--Z1302--A4 für SO Optisches Filter C79285--Z1491--C2 für C Optisches Filter A5E00069310 für C Optisches Filter C79451--A3182--C161 für SF Optisches Filter C75285-Z1491-C4 für CO, MLFB 7MB2357 3 *)
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile Teil-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. Bemerkung 1 *) Strahler C79451--A3468--B206 3 *) Chopper C79451--A3468--B516 Platte mit Gewindebolzen und C79451--A3468--B514 Fenster O--Ring C71121--Z100--A99 Analysenkammer mit O--Ring C79451--A3468--B231 Analysenkammer -.AA.., -.AK..;180 mm Analysenkammer mit O--Ring C79451--A3468--B232 Analysenkammer -.AC.., 90 mm Analysenkammer mit O--Ring C79451--A3468--B233 Analysenkammer -.AB.., 60 mm Gasfilter...
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile 13.5.4.2 .AD..- für CO/NO Bild 13-12 Analysierteil 7MB2338-, 7MB2358.AD.., Konfiguration für CO/NO ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile Teil-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. Bemerkung 1 *) Strahler C79451-A3468-B206 3 *) Chopper C79451-A3468-B516 Platte mit Gewindebolzen und C79451-A3468-B514 Fenster Analysenkammer C79451-A3468-B235 Analysenkammer 6 mm Gasfilter C79451-A3458-B500 für CO 7 *) Empfängerkammer C79451-A3468-B530 für CO Analysenkammer mit O--Ring C79451-A3468-B233 Analysenkammer 60 mm 5.2.1 O--Ring...
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile 13.5.4.3 .DC..- für CO2/NO Bild 13-13 Analysierteil 7MB2338-, 7MB2358-.DC.., Konfiguration für CO ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile Teil-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. Bemerkung 1 *) Strahler C79451--A3468--B206 3 *) Chopper C79451--A3468--B516 Platte mit Gewindebolzen und C79451--A3468--B514 Fenster Analysenkammer C79451--A3468--B235 Analysenkammer 6 mm 7 *) Empfängerkammer C79451--A3468--B531 für CO Optisches Filter mit Filterträger A5E00502911 Analysenkammer mit O--Ring C79451--A3468--B231 Analysenkammer 180 mm O--Ring...
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile 13.5.4.4 .BA.., .BD.., .CB..- für CO/CO2 und CO2/CH4 Bild 13-14 Analysierteil 7MB2338-, 7MB2358-.BA.., .BD.., .CB.., Analysierteil 1 CO/CO ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile 7MB2338-, 7MB2358-.BA.., .BD.., .CB.. Teil-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. Bemerkung 1 *) Strahler C79451--A3468--B206 3 *) Chopper C79451--A3468--B516 Platte mit Gewindebolzen und C79451--A3468--B514 Fenster 7MB2338-, 7MB2358-.BA.., .BD.. Teil-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. Bemerkung Analysenkammer C79451--A3468--B236 Analysenkammer 2 mm 7 *) Empfängerkammer C79451--A3468--B532 für CO 9 *)
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile 13.5.4.5 .BB.., .CA..- für CO/CO2 und CO2/CH4 Bild 13-15 Analysierteil 7MB2338-, 7MB2358-.BB.., .CA.. ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile 7MB2338-, 7MB2358-.BB.., .CA.. Teil-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. Bemerkung 1 *) Strahler C79451--A3468--B206 3 *) Chopper C79451--A3468--B516 Platte mit Gewindebolzen und C79451--A3468--B514 Fenster 7MB2338-, 7MB2358-.BB.. Teil-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. Bemerkung Analysenkammer C79451--A3468--B236 Analysenkammer 2 mm 7 *) Empfängerkammer C79451--A3468--B532 für CO O-Ring C71121-Z100-A99 Analysenkammer...
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile 13.5.4.6 .BJ.., .BK.., .BL..- für CO2/CO Bild 13-16 Analysierteil 7MB2338-, 7MB2358-.BJ.., .BK.., .BL.., Analysierteil 1 für CO ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile 7MB2338-, 7MB2358-.BJ.., .BK.., .BL.. für CO Teil-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. Bemerkung 1 *) Strahler C79451--A3468--B206 3 *) Chopper C79451--A3468--B516 Platte mit Gewindebolzen und C79451--A3468--B514 Fenster 7MB2338-, 7MB2358-.BK.. Teil-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. Bemerkung Analysenkammer C79451--A3468--B236 Analysenkammer 2 mm 7 *) Empfängerkammer C79451--A3468--B531 für CO...
Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile 13.5.5 Analysierteil 7MB2338-, 7MB2358- Dritte Komponente Die in der folgenden Zeichnung hellgrau dargestellten Teile sind Beispiele für die Komponente 1. Bild 13-17 Analysierteil 7MB2338-, 7MB2358-, Analysierteil 2 (Dritte Komponente) ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Ersatzteile/Zubehör 13.5 IR-Analysierteile Teil-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. Bemerkung 1 *) Strahler C79451--A3468--B206 Distanzhalter C79451--A3468--C20 Optisches Filter C75285--Z1491--C5 für NO **) Optisches Filter C79285--Z1302--A4 für SO Optisches Filter C79285--Z1491--C2 für C Optisches Filter A5E00069310 für C Optisches Filter C79451--A3182--C161 für SF 3 *) Chopper C79451--A3468--B516 Platte mit Gewindebolzen und Fenster...
Anhang Technische Unterstützung/Service und Support Technische Unterstützung im Internet erhalten Sie hier: Services&Support (http://www.siemens.de/automation/service&support) Regionale Siemens-Ansprechpartner finden Sie hier: Ansprechpartner (http://www.automation.siemens.com/mcms/aspa- db/de/automatisierungstechnik/Seiten/default.aspx) Software-Ausgabestände Dieses Handbuch bezieht sich auf den Softwareausgabestand 2.15.2 (siehe Abschnitt Diagnose: Werksdaten Software (Seite 111)). ULTRAMAT 23...
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Anhang A.2 Software-Ausgabestände Nachfolgend sind die wichtigsten Änderungsschritte tabellarisch aufgelistet. Hinweis Ältere Versionen Beachten Sie bitte, dass eine Hochrüstung vor allem älterer Versionen eventuell nur im Werk möglich ist. Wenden Sie sich in einem solchen Fall an Ihren Service-Ansprechpartner! SW-Ausgabestand Fertigungszeitraum ab Wichtigste Neuerungen 01/1997...
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Anhang A.2 Software-Ausgabestände SW-Ausgabestand Fertigungszeitraum ab Wichtigste Neuerungen Bei der Hochrüstung von Versionen <2.06 sind keine Werksdaten im Gerät gespeichert 2.07 07/2000 Erweiterung der Kommunikation über RS 485/ELAN • Speichern/Lesen der Werksdaten im/aus EEPROM möglich. • 2.10 06/2002 Lockin (Signalerfassung) verbessert •...
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Anhang A.2 Software-Ausgabestände SW-Ausgabestand Fertigungszeitraum ab Wichtigste Neuerungen 2.14.7 10/2011 Einführung des H S-MB 5/50 ppm • Schalten der Pumpe und des internen Ventils über PROFIBUS ohne • REMOTE 2.15.0 03/2012 Neue Funktion "AUTOCAL O -Sonde" bei der paramagnetischen O •...
Anhang A.3 Zulassungen Zulassungen EN 61000-6-2, EN 61000-6-4 (ersetzt EN 50081-2) ATEX EN 60079-15 : 2010, Zone 2 EN 60079-0 : 2006 II 3G Ex nA IIC Ta Gc T4 KEMA 09 ATEX 0027X CSA C22.2 NO 213 CAN/CSA-E60079-15 Cl.1, Div. 2, GP, A, B, C, D, T4 CL.
SIEMENS wird zurückgesendete Geräte oder Ersatzteile, denen keine Dekontaminationserklärung beigefügt ist, auf Ihre Kosten an Sie zurücksenden. SIEMENS wartet nur zurückgegebene Produkte oder Ersatzteile, wenn sie von dieser Dekontaminationserklärung begleitet werden, in welcher bestätigt wird, dass die Produkte oder Ersatzteile richtig dekontaminiert wurden und dadurch sicher zu handhaben sind. Die Dekontaminationserklärung muss an der Außenseite der Verpackung in einem gut...
Anhang A.5 Rücklieferung A.5.1 Rücklieferadresse Zur schnellen Ermittlung und Beseitigung von Fehlerursachen bitten wir, die Geräte zurück zu schicken. Sie finden die für Ihren Ort zuständige Rücksendeadresse hier: Rücklieferadresse (http://www.automation.siemens.com/mcms/aspa-db/en/automation- technology/Pages/default.aspx) A.5.2 Fehlerbeschreibung Name des Kunden Sachbearbeiter Lieferadresse Telefon e-Mail Rücklieferadresse (wenn...
Anhang A.5 Rücklieferung A.5.3 Dekontaminationserklärung Zum Schutz unserer Mitarbeiter, Betriebsmittel und der Umwelt muss sichergestellt sein, dass das zurückgesendete Gerät frei von sämtlichen Rückständen des Messmediums ist. Deshalb prüfen wir vor dem Entpacken des Gerätes, ob eine ausgefüllte Dekontaminierungserklärung vorliegt. Bitte bringen Sie außen an der Verpackung eine durchsichtige Kunststoffhülle mit der vollständig ausgefüllten und unterschriebenen Dekontaminierungserklärung sowie den Versandpapieren sicher an.
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Anhang A.5 Rücklieferung ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
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Anhang A.5 Rücklieferung ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...
EGB-Richtlinien EGB-Richtlinien Was bedeutet EGB? Alle elektronischen Baugruppen sind mit hochintegrierten Bausteinen oder Bauelementen bestückt. Diese elektronischen Bauteile sind technologisch bedingt sehr empfindlich gegen Überspannungen und damit auch gegen Entladungen statischer Elektrizität. Für diese elektrostatisch gefährdeten Bauteile/Baugruppen hat sich die Kurzbezeichnung EGB eingebürgert.
EGB-Richtlinien B.1 EGB-Richtlinien Aufladung Jede Person, die nicht leitend mit dem elektrischen Potential ihrer Umgebung verbunden ist, kann elektrostatisch aufgeladen sein. Im folgenden Bild sehen Sie die Maximalwerte der elektrostatischen Spannungen, auf die eine Bedienungsperson aufgeladen werden kann, wenn Sie mit den im Bild angegebenen Materialien in Kontakt kommt.
Liste der Abkürzungen Abkürzungsverzeichnis Tabelle C- 1 Abkürzung/Zeichen Erläuterung < kleiner als > größer als gleich ≤ kleiner oder gleich ≥ größer oder gleich ≙ entspricht ≈ ungefähr, annähernd ± mehr oder weniger Prozent; 100. Teil eines Ganzen % vol. Volumenprozent "...
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Liste der Abkürzungen C.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung/Zeichen Erläuterung Canadian Standards Association, eine technische Prüforganisation in Kana- Direct Current (engl. für Gleichstrom) Device Description (engl. für Gerätebeschreibung) d. h. das heißt Deutsches Institut für Normung e. V. Div. Division Dezentrale Peripherie, eine PROFIBUS-Komponente D-Sub D-(förmiger) Subminiatur(-Stecker), eine Steckerbauart EEPROM...
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Liste der Abkürzungen C.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung/Zeichen Erläuterung Kilogramm Kilopascal Liter Live wire (engl. für Phasenleiter) lb, lbs. pound(s), 1 lb. ≙ 435,6 g Liquid Crystal Display (eng. für Flüssigkristallanzeige) Light Emitting Diode (engl. für Licht-emittierende Diode) Meter Kubikmeter max. Maximal Messbereich MB = Mbit mbar...
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Datenübertragung Sekunde(n) siehe SELV Safety Extra Low Voltage (engl. für Sicherheitskleinspannung) = Schwefelhexafluorid SIPROM GA Siemens Process Maintenance for Gas Analyzers = Schwefeldioxid Software time (engl. für Zeit) Temperatur TA Luft Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft TCP/IP Transmission Control Protocol/Internet Protocol;...
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Liste der Abkürzungen C.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung/Zeichen Erläuterung Formelzeichen für elektrische Spannung Untere Explosionsgrenze Universal Serial Bus (engl. für Universeller serieller Bus) ultraviolett Volt Version Voltampere Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik Video Graphics Array, ein Grafikkartenstandard volume parts per billion (engl. für Teile von einer Milliarde ≙ 10 eines Volu- mens) volume parts per million (engl.
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Liste der Abkürzungen C.1 Abkürzungsverzeichnis ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch, 01/2015, C79000-G5200-C216-05...