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Antworten Auf Grundlegende Fragen - Yamaha VL70-m Bedienungsanleitung

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Antworten auf grundle-
gende Fragen
1. Der VL70-m ist ein monophoner Tongenerator.
Warum wird beim Aktivieren des VL-XG-
Soundmodulmodus anfänglich der "Poly"-Modus
vorgegeben?
Dies soll Kompatibilität zwischen dem aktuellen
XG-Format und kommenden polyphonen VL-
Modellen gewährleisten. Es liefert außerdem einen
gewissen Grad an Kompatibilität für die Wieder-
gabe von VL-XG-Songdaten auf herkömmlichen
Tongeneratoren ohne VL-XG-Erweiterung. Im
einzelnen ist zur Umschaltung des VL70-m auf
Mono-Modus in den Song-Daten ein "Mono-
Modus"-Befehl (Steuernummer 126, Wert 0-16)
eingebettet, der, wenn er von einem XG-Ton-
generator mit 32- oder 64-Noten-Polyphonie
empfangen wird, die entsprechenden Parts auf
Mono-Modus umschaltet. Dasselbe wird auch für
künftige polyphonische VL-Tongeneratoren
gelten, so daß keine Änderungen erforderlich sind.
Der VL70-m hat aus diesem Grunde eine "Poly"-
Funktion, die aktiviert wird, wenn er eine system-
exklusive MIDI-Nachricht für "XG ON" emp-
fängt.
2. Können die Parameter Treble und Bass beim
Spielen oder während der Wiedergabe geändert
werden?
Dies ist tatsächlich ein wertvolles
Nuancierungswerkzeug. Obwohl die Parameter
Treble und Bass den entsprechenden Reglern an
einem Verstärker ähneln, ist ihre tatsächliche
Wirkung von Stimme zu Stimme verschieden. In
vielen Fällen beeinflussen sie auch den kritischen
Mittenbereich, und können daher bestimmten
Stimmen zu mehr "Präsenz" verhelfen. Insbeson-
dere der Bass-Parameter kann bei entsprechender
Einstellung eine Stimme aus dem Ensemble
heraus in den Vordergrund stellen.
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Anhang
3. Warum klingen manche Stimmen bei Versetzung
um eine Oktave nach unten wie in ihrer norma-
len Tonlage?
Dies liegt daran, daß die Virtual Acoustic-
Synthese das Schwingungsverhalten einer Röhre
oder Saite exakt simuliert. Dies wiederum bedeu-
tet, daß auch bei Versetzung um eine Oktave nach
unten die bei der normalen Tonlage erzeugten
Oberwellen erhalten bleiben. Die Änderung im
Timbre kann je nach Stimme mehr oder weniger
stark ausfallen.
4. Warum erzeugt Portamento bei manchen
Stimmen mehr einen Glissando-Effekt?
Dieses Phänomen tritt bei Trompeten und anderen
Blechblasinstrumenten in stärkeren Maße auf als
bei den übrigen Instrumenten. Bei einem S/VA-
Tongenerator wird Portamento durch simuliertes
Verlängern bzw. Verkürzen des Schallrohrs bzw.
der Saite und Änderungen im Ansatz
(Embouchure) erzeugt. Eine Trompete ist dagegen
so konstruiert, daß die "Schwingungsmodi" der
Schallröhre(n) betont werden, um Noten über
einer breiten Bereich mit nur drei Ventilen spielen
zu können. Wird nun Portamento auf eine
Trompetenstimme gelegt, tendiert die Tonhöhe
dazu, von Schwingungsmodus zu
Schwingungsmodus zu springen, wodurch der
obengenannte Glissando-Effekt erzeugt wird.
Derselbe Effekt tritt bei manchen Flötenstimmen
auf. Saxophon-Modi sind nicht so prägnant wie
Trompeten-Modi, wobei jedoch manche
Saxophonstimmen zwei definitive Modi haben,
die Unregelmäßigkeiten erzeugen können, wenn
bei einem Portamento-Durchgang zwischen Ihnen
gewechselt wird.
5. Warum haben Filter- und Hüllkurvenein-
stellungen sowie andere Parameter bei be-
stimmten Stimmen mehr Wirkung als bei
anderen?
Die meisten Stimmen arbeiten mit dem Tiefpaß-
filter, manche jedoch auch mit Bandpaß-, Hoch-
paß- oder Sperrfilter. Einige Stimmen nutzen
Filter nur in sehr geringem Maße. Ändern der
Filtereinstellungen kann in gewissen Fällen eine

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