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Systemvariable Für Status Der Impulsfreigabe; Anwendung; Funktionalität; Systemvariable Für Antriebsleistungs-Freigabe - Siemens SINUMERIK840D sl Handbuch

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Ausführliche Beschreibung
2.5 Optimierung der Regelung
2.5.5
Systemvariable für Status der Impulsfreigabe

Anwendung

Für alle Anwendungen, die schnell auf die Impulsfreigabe reagieren müssen, wird zur
Beschleunigung der Bremsenansteuerung der Status der Impulsfreigabe auf eine neue
Systemvariable abgebildet.
Diese Systemvariable wird vorzugsweise in Synchronaktionen ausgewertet. Mit Hilfe der
Synchronaktion kann entweder eine direkte Ausgabe auf einen NCK-Ausgang oder eine
schnellere Übergabe an die PLC erfolgen.
Funktionalität
Da SIMODRIVE 611 digital Antriebe keine integrierte Bremsenansteuerung besitzen, werden
die Bremsen normalerweise von der PLC angesteuert. Durch das Löschen der
Impulsfreigabe in der PLC kann die Bremse wieder geschlossen werden.
Wird die Impulsfreigabe aufgrund externer Ereignisse (Schnittstelle 611D, Klemme 663 zur
PLC) oder aufgrund von Antriebs- oder Achsfehlern gelöscht, so kann die PLC die Bremse
nur mit Verzögerung schließen, da der Transport des Impulsfreigabe-Signals über Servo und
Interpolator 2-3 Interpolator-Takte benötigt. Im ungünstigsten Fall beansprucht die PLC
weitere 2 PLC-Zyklen. Bei hängenden Achsen und bei Linearmotoren ist das oft zu langsam.
Systemvariable für Antriebsleistungs-Freigabe
Da die Funktion einheitlich für alle Antriebs-Arten (auch für nicht elektrische Antriebe) zur
Verfügung stehen soll, bekommt die Variable den Namen "Antriebsleistungs-Freigabe"
(englisch: "drive power enable").
Beschreibung
Status der Leistungfreigabe (Impulsfreigabe)
einer Maschinenachse.
Festgelegter Wertebereich:
FALSE: keine Leistungsfreigabe
TRUE: Leistungsfreigabe vorhanden

Aktivierung

Die Variable ist vordefiniert und kann jederzeit entsprechend Datentyp BOOL mit FALSE
oder TRUE genutzt werden. Solange noch keine Kommunikation mit dem Antrieb aufgebaut
ist, wird der Wert 0 (FALSE) geliefert.
Die Aktivierung der Synchronaktionen, in denen die Variable ausgewertet wird, sollte
vorzugsweise schon beim Hochlauf der Steuerung z.B. durch Start eines ASUP von PLC
erfolgen. Damit die Synchronaktionen dauerhaft aktiv bleiben und unbeeinflusst vom
Betriebsartenwechsel sind, wird die Programmierung als "statische Synchronaktion" (mit
Schlüsselwort IDS) empfohlen.
2-80
NCK-Variable
$VA_DPE [Maschinenachse]
Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2)
Funktionshandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5397-0BP10-1AA0

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