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Siemens SINUMERIK840D sl Handbuch Seite 156

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Kurzbeschreibung
Glättung der Bahngeschwindigkeit
"Glättung der Bahngeschwindigkeit" ist eine Funktion speziell für Anwendungen, die eine
möglichst gleichmäßige Bahngeschwindigkeit erfordern (z. B. Hochgeschwindigkeitsfräsen
im Formenbau). Dazu wird bei der Glättung der Bahngeschwindigkeit auf Brems- und
Beschleunigungsvorgänge verzichtet, die zu hochfrequenten Anregungen von
Maschinenresonanzen führen würden.
Dadurch ergeben sich folgende Vorteile:
• Verbesserung der Oberflächengüte und der Stückzeit durch Vermeidung von
• Konstanterer Verlauf der Bahngeschwindigkeit bzw. Schnittgeschwindigkeiten durch
Dynamikanpassung
Die "Dynamikanpassung" ist neben der "Glättung der Bahngeschwindigkeit" eine weitere
Funktion zur Vermeidung hochfrequenter Anregungen von Maschinenresonanzen bei
gleichzeitiger Optimierung der Bahndynamik. Dazu werden hochfrequente Änderungen der
Bahngeschwindigkeit automatisch mit geringeren Ruck- oder Beschleunigungswerten als
den in den Maschinendaten parametrierten Dynamikgrenzwerten durchgeführt.
Somit wirken bei niederfrequenten Änderungen der Bahngeschwindigkeit die vollen
Dynamikgrenzwerte, während bei hochfrequenten Änderungen durch die automatische
Dynamikanpassung nur die reduzierten Dynamikgrenzwerte wirken.
NC-Satz-Kompressor
Nach Abschluss der Konstruktion eines Werkstückes mit einem CAD/CAM-System
übernimmt dieses gewöhnlich auch die Generierung des entsprechenden Teileprogramms
zur Erzeugung der Werkstückoberfläche. Dabei verwenden die meisten CAD/CAM-Systeme
zur Beschreibung auch gekrümmter Abschnitte der Werkstückoberfläche Linearsätze. Zur
Einhaltung der erforderlichen Konturgenauigkeit sind dabei gewöhnlich sehr viele
Stützstellen notwendig. Demzufolge ergeben sich viele lineare Verfahrsätze mit meist sehr
kurzen Verfahrwegen.
Durch die Funktion "NC-Satz-Kompressor" erfolgt eine nachträgliche Annäherung an die
durch die Linearsätze vorgegebene Kontur durch Polynom-Sätze. Dabei wird eine
parametrierbare Anzahl von Linearsätzen durch einen Polynom-Satz ersetzt. Die Anzahl von
Linearsätzen, die durch einen Polynom-Satz ersetzt werden können, ist darüber hinaus noch
abhängig von der vorgegebenen maximal erlaubten Konturabweichung und dem
Konturverlauf.
Die Vorteile, die sich durch die Verwendung von Polynom-Sätzen ergeben, sind:
• Reduzierung der Teileprogrammsätze zur Beschreibung der Werkstückkontur
• Erhöhung der maximal möglichen Bahngeschwindigkeiten
1-2
Anregungen von Maschinenresonanzen
Vermeidung von "überflüssigen" Beschleunigungsvorgängen, d. h.
Beschleunigungsvorgänge, die keinen großen Gewinn hinsichtlich der Programmlaufzeit
bewirken
Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1)
Funktionshandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5397-0BP10-1AA0

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