Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Angaben Zur Stromerkennung - ABB i-bus KNX Handbuch

Schaltaktoren sa/s
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für i-bus KNX:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

®
ABB i-bus
KNX
Gerätetechnik
Die Schaltleistungs-Angaben AC und AX sind nicht direkt miteinander vergleichbar. Es lässt sich trotzdem
folgende Schaltleistungsqualität feststellen:
Die geringste Schaltleistung entspricht der Angabe
AC1 - vorwiegend ohmsche Lasten.
Höher einzustufen ist die Schaltleistung
AX - Leuchtstofflampenlasten, nach Norm: 70 µF (6 A), 140 µF (10 A, 16 A).
Die höchste Schaltleistung ist gekennzeichnet durch
AC3 - Motorlasten,
C-Last - Leuchtstofflampenlasten (200 µF).
Beide Angaben sind nahezu gleichwertig. Das bedeutet ein Gerät, das die Prüfung für AC3 nach
DIN 60947 bestanden hat, erfüllt sehr wahrscheinlich auch die Prüfungen nach DIN EN 60669 mit 200 µF.
Abschließend lässt sich sagen:
Anwender bzw. Kunden, die von Industrieanwendungen geprägt sind, sprechen eher von einer
AC3-Schaltleistung
Anwender, die von der Gebäude- oder Beleuchtungstechnik kommen, werden hingegen oftmals von
einer AX-Schaltleistung oder C-Last (200 µF-Lasten) sprechen.
Die Schaltleistungsunterschiede sind bei der Auswahl eines Schaltaktors zu berücksichtigen.
2.10

Angaben zur Stromerkennung

Die Schaltaktoren mit Stromerkennung sind durch die Ziffer 6 an der dritten Stelle der Typbezeichnung,
z.B. SA/S 2.16.6.1 erkennbar.
Es handelt sich um Schaltaktoren mit integrierter Laststromerkennung.
Jeder Ausgang hat eine eigene Stromerfassung mit Auswerteelektronik, die separat parametrierbar ist.
Für weitere Informationen siehe:
Die Stromerkennung erfasst sinusförmige Lastströme mit einer Frequenz zwischen 45 und 60 Hz. Die
gemessenen Lastströme stehen als Effektivwerte zur Verfügung. Nicht sinusförmige Ströme, z.B.
phasenangeschnittene oder verzerrte Ströme, verursachen je nach Kurvenform einen Messfehler. Ist ein
Gleichstrom überlagert, wird der Messfehler nochmals erheblich vergrößert. Phasenangeschnittene
Ströme werden z.B. durch Stromumrichter erzeugt.
Das Prinzip der Stromerkennung im Schaltaktor beruht auf der Wandlerübertragung von sinusförmigen
Lastströmen. Auf der Sekundärseite des Wandlers wird der übertragene Wert zunächst gleichgerichtet
und über ein RC-Glied geglättet. Der sich ergebende Wert wird mit dem festen Faktor 1/√2 multipliziert,
wodurch sich ein auf Sinus normierter Effektivwert ergibt. Der Faktor 1/√2 ergibt sich aus dem Crestfaktor
Û/U
eff
44 2CDC 505 056 D0108 | SA/S
Parameterfenster A:
= √2 für eine sinusförmige Kurvenform.
Stromerkennung, S. 101

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis