6.2
Abtauvarianten
Abtauzyklus
Im Turnus der eingestellten Zeit wird kontinuierlich die
Abtauung eingeleitet.
Abtauplan
Die Abtauung wird zu genau festgelegten Zeiten durch-
geführt. Dazu können 99 Zeiten in einer Wochenschalt-
uhr festgelegt werden.
Manuelle Abtauung
Das Kühlen wird unterbrochen und es läuft ein kom-
pletter Abtauvorgang durch. Anschließend beginnt das
Aggregat wieder mit dem Kühlbetrieb.
6.3
Tauwasserablauf
Das anfallende Tauwasser wird in der Tauwasserschale
aufgefangen und weitgehend durch die Verdunster-
schlangen verdunstet. Bei hohem Tauwasseranfall oder
hoher Luftfeuchte im Bereich des Aufstellortes der
Zelle kann es sein, dass die Verdunstungsleistung nicht
ausreicht. In diesen Fällen kann eine zusätzliche Tau-
wasserableitung an die Verdunsterschale angeschlossen
werden. Der Beipack ist optional erhältlich und ist für alle
Aggregate der FS und CS Reihe kompatibel.
6.4
Vermeidung von übermäßigem Tauwasseranfall
Tauwasser ist die geschmolzene Bereifung des Verdamp-
fers. D.h. der Reif wurde mit Energieaufwand erzeugt
und mit Energieaufwand wieder geschmolzen. Durch
den thermodynamisch bedingten Ausfall der Luft-
feuchte am kältesten Punkt im Kühlraum lässt sich die
Reifbildung nicht vermeiden (Dampfdruckgefälle), aber
minimieren.
Es sind folgende Punkte zu beachten:
- Aggregate in Tiefkühlräumen sollten immer mit einem
Türkontaktschalter gekoppelt sein der den Verdampfer
während der Dauer der Türöffnung abschaltet.
- Die Türen sollten möglichst wenig offen stehen. Ist dies
nicht möglich ist durch geeignete Maßnahmen der
Kälteverlust zu minimieren. Dies können diverse tech-
nische Maßnahmen wie beispielsweise Streifenvorhän-
ge, Schnelllauftore, Luftschleieranlagen, Vorkühlräume
etc. sein.
Allgemeiner Hinweis (Haftung): Die Angaben dieser Technischen Unterlage dienen der Beschreibung. Zusagen in Bezug auf Vorhandensein
bestimmter Eigenschaften oder einen bestimmten Zweck bedürfen stets besonderer schriftlicher Vereinbarung.
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- Der Luftstrom sollte nicht auf die Türen und die Druck-
ausgleichsventile gerichtet sein. Druckausgleichs-
ventile sind immer in einem vom Luftstrom wenig
beeinflussten Ort zu installieren.
- Die eingebrachten Waren sind in geschlossenen Be-
hältnissen aufzubewahren. Bei offenen Waren mit ho-
hem Wasseranteil erfolgt Wasserentzug und somit eine
Schädigung. (Gefrierbrand bei TK-Ware und verwelken
/ Austrocknung im Frischhaltebereich)
- TK-Ware bei der Anlieferung nicht im warmen Lager-
bereich stehen lassen. An der Oberfläche bildet sich
Tauwasser das wieder abgekühlt werden muss. Bei Kar-
tonagen zieht zudem viel Feuchtigkeit in die Oberflä-
chen und führt nach dem Einbringen in den Kühlraum
zum Vereisen des Verdampfers.
Technische Änderungen vorbehalten!
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