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Abmischung - Yamaha md8 Bedienungsanleitung

Multitrack md recorder
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Feinschliff

Abmischung

In diesem Abschnitt geben wir Ihnen noch ein paar Tips für eine gelungene Abmischung.
Richtige Balance—Bestimmt wissen Sie schon ungefähr, wie die fertige Abmischung
klingen soll, auch wenn jedes Stück einen eigenen Charakter hat. Am besten schieben Sie
alle Kanalfader zur 7–8 Marke. Damit erzielen Sie nicht nur den besten Fremdspan-
nungsabstand, sondern behalten außerdem noch ein wenig Reserve, wenn ein Part
plötzlich untergeht. Außerdem ist es oftmals besser, wenn Sie den Pegel der übrigen
Instrumente etwas reduzieren, falls ein Part kaum hörbar ist. Denn wenn Sie den Pegel
immer weiter anheben, bleibt Ihnen bald keine Reserve mehr. Achten Sie immer auf die
richtige Balance: nichts darf zu laut sein, aber auch nichts zu leise. Was man unbedingt
hören muß (z.B. Gesang oder Solo), sollte auch hörbar sein; die Begleitung gehört eher
in den Hintergrund.
Bedenken Sie außerdem, daß Sie die Signale der acht Spuren mit zwölf zusätzlichen Signal-
quellen abmischen können: den acht Eingängen und den vier LINE INPUT-Buchsen. Am
besten schließen Sie hier jedoch nur MIDI-Instrumente an, die nicht mehr entzerrt zu wer-
den brauchen und die vielleicht sogar mit einem Effektprozessor ausgestattet sind. Drücken
Sie dann den [CUE MIX TO STEREO]-Taster. Es können die Stereoposition (Pan) sowie
der Pegel aller Line-Signale eingestellt werden. Den Gesamtpegel der Cue-Summe können
Sie mit dem CUE MASTER-Regler einstellen. Stellen Sie die [FLIP]-Taster der acht Ein-
gangskanäle auf PB.
Panorama—Mit den PAN-Reglern können Sie die Signale im Stereobild verteilen.
Dadurch bekommen die einzelnen Instrumente nämlich mehr Raum. Der Baß und der
Gesang befinden sich in der Regel in der Mitte. Aber die Rhythmusgitarre können Sie
zum Beispiel links anordnen, während die Sologitarre oder das Klavier eher von rechts
kommen.
Ausgewogenes Klangbild—Die Dreibandentzerrung sollten Sie dazu verwenden,
bestimmte Frequenzschwerpunkte eines Instruments etwas zu reduzieren. Instrumente
mit ähnlichem Frequenzgang bewirken sehr oft Überlagerungen in bestimmten Fre-
quenzbändern, die man tunlichst vermeiden sollte. Verwenden Sie die Entzerrung dann
zum Verringern dieser Überlagerungen. Das Klangbild sollte ausgewogen sein, damit die
tiefen, mittleren und hohen Frequenzen ungefähr dieselbe Energie enthalten. Zuviel Baß
oder Höhen führen sehr schnell zu Ermüdungserscheinungen. Überhaupt sollten Sie
mit der Entzerrung in der Regel Frequenzen reduzieren statt sie anzuheben.
Spuren einzeln anhören—Wenn mehrere Instrumente gleichzeitig wiedergegeben
werden, ist es oftmals schwer zu beurteilen, welches Instrument korrigiert werden muß.
Wenn Sie die Eingangswahlschalter der übrigen Kanäle kurz auf MIC/LINE stellen,
hören Sie nur noch die Spur, an der Sie noch feilen möchten. Auch wenn Ihnen bei der
Abmischung Rauschen oder Brummen auffällt, können Sie mit diesem Verfahren alle
Spuren einzeln abhören, um den Problemfall zu finden.
Effekte verwenden—Vor allem Gesang und Schlagzeug erscheinen bei Verwendung
eines Halleffekts lebendiger. Achten Sie mal darauf, wieviel Hall in den meisten Aufnah-
men verwendet wird. Wenn Sie noch keinen Effektprozessor besitzen, sollten Sie sich
zuerst ein Hallgerät zulegen. Der MD8 bietet zwei als Stereo-Effektrückwege verwend-
bare Eingangspaare (LINE INPUT 9/10 und 11/12). Also sollten Sie sich für ein Stereo-
Effektgerät entscheiden (was heutzutage bei den meisten Geräten der Fall ist).
MD8—Bedienungsanleitung

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