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Der Md8 & Midi; Einsatz Des Md8 In Einer Midi-Anlage; Ein Wort Zu Den "Tempo Maps - Yamaha md8 Bedienungsanleitung

Multitrack md recorder
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Der MD8 & MIDI
MIDI-Sequenzer und MIDI-kompatible Instrumente sind aus der heutigen Musikszene gar
nicht mehr wegzudenken. Deswegen werden alle Parts, die sowieso von einem MIDI-
Sequenzer gespielt werden, gar nicht erst aufgenommen. Das hat den Vorteil, daß man nur
die Parts aufzunehmen braucht, die nicht via MIDI gespielt werden können und somit mehr
Spuren für akustische Part übrigbehält. Da der MD8 ausgesprochen MIDI-freundlich ist,
sollten Sie also nur den Gesang, die Gitarre usw. aufnehmen und alle Synthesizer- und Sam-
pler-Parts dem Sequenzer überlassen, der mit dem MTC- (MIDI Time Code) oder MIDI
Clock-Signal des MD8 synchronisiert werden kann.
MTC und MIDI Clock sind MIDI-Befehle, die sich auf die Synchronisation von MIDI-
Instrumenten beziehen. Der MD8 sendet diese Befehle zwar, aber empfangen kann er sie
nicht. Mithin muß der MD8 in einer MIDI-Anlage immer als Master (d.h. Taktgeber) ver-
wendet werden, während der Sequenzer, die Drummaschine usw. das Synchronisationssi-
gnal des MD8 empfangen müssen.
Wenn Sie möchten, können Sie den MD8 auch mit MIDI Machine Control-Befehlen
(MMC) fernbedienen. Allerdings beinhalten diese Befehle keine Synchronisationsinforma-
tionen.
In bestimmten Fällen brauchen Sie vielleicht auch die MIDI THRU-Buchse des MD8, wenn
nämlich noch weitere Geräte mit den eingehenden MIDI-Daten versorgt werden sollen. An
der MIDI THRU-Buchse liegen die über MIDI IN empfangenen Befehle in unveränderter
Form wieder an.

Einsatz des MD8 in einer MIDI-Anlage

Verbinden Sie die MIDI OUT-Buchse des MD8 mit dem MTC- oder MIDI-Eingang des
Sequenzers. Die Verwendung des MTC-Signals hat den Vorteil, daß der Sequenzer jederzeit
weiß, wo sich der MD8 befindet, so daß die Sequenz und der Audio-Teil des MD8 immer
perfekt synchron laufen. Wenn Sie den MD8 mit MMC-Befehlen fernbedienen möchten,
müssen Sie das externe MIDI-Gerät mit der MIDI IN-Buchse des MD8 verbinden.
Ein Song des MD8 beginnt jeweils bei 00:00. Deshalb müssen Sie den Sequenzer-Song so
einstellen, daß er bei 00:00:00:00 beginnt. Wenn die Sequenz erst später im Song verwendet
wird, könnten Sie die betreffenden Parts entweder an der richtigen Stelle aufnehmen (was
den Nachteil hat, daß die ersten zig Takte leer sind) oder, sofern vorhanden, die Offset-Funk-
tion des Sequenzers so einstellen, daß der Beginn der Sequenz ab dem eingestellten Zeit-
punkt wiedergegeben wird.

Ein Wort zu den "Tempo Maps"

Der MIDI Clock-Synchronisationscode beinhaltet einerseits Tempowerte und andererseits
Taktarten, denn sonst kann von einer Synchronisation keine Rede sein. Jede Tempo Map
("Tempokarte") des MD8 kann bis 26 Tempowerte und 26 Taktartwechsel enthalten. Diese
beiden "Ereignisse" sind mit einem Buchstaben von A bis Z gekennzeichnet. Es können auch
nachträglich noch Ereignisse eingefügt oder gelöscht werden. Das Einfügen braucht nicht
einmal in der chronologischen Reihenfolge zu geschehen, weil die Ereignisse automatisch
sortiert werden. Wenn Sie weder Tempo- noch Taktartwechsel brauchen, reicht es völlig aus,
wenn Sie beide nur für den ersten Schritt (also A) programmieren.
Pro Song kann eine Tempo Map erstellt werden, die automatisch gespeichert wird, sobald
Sie den Song speichern.
Auf Seite 82 finden Sie eine Tabelle, die Sie fotokopieren sollten. Tragen Sie dort die benö-
tigten Tempo- und Taktartwechsel ein, weil Ihnen das bestimmt noch einmal helfen kann.
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Der MD8 & MIDI
MD8—Bedienungsanleitung

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