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Flow-Messung; Kompensation Des Einflusses Der Compliance Des Schlauchsystems; Umrechnen Auf Umgebungsbedingungen - Dräger Evita 4 Gebrauchsanweisung

Intensivtherapie-ventilator
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Beschreibung
Beatmungsmodi

Flow-Messung

Unabhängig ob volumenkontrolliert oder druckkontrolliert
beatmet wird, entstehen während der Inspirationsphase
sowohl im Atemsystem wie auch in der Patientenlunge
positive Drücke.
In Abhängigkeit der Lungencompliance zur Compliance
des Schlauchsystems verteilt sich das vom Beatmungs-
gerät gelieferte Volumen auf die Lunge des Patienten und
das zwischen Gerät und Patient eingesetzte Schlauchsy-
stem.
Exspiratorische Abweichungen, die sich für die Mess-
größe Flow und deren abgeleiteten Werte wie Atemminu-
tenvolumen und Atemzugvolumen ergeben, sind bei der
Beatmung erwachsener Patienten gering, was auf die
relativ große Lungencompliance zur wesentlich kleineren
Compliance der Beatmungsschläuche zurückzuführen ist.
Da für die Effektivität der Beatmung jedoch ausschließ-
lich das Volumen relevant ist, das die Lunge erreicht und
wieder verlässt und während der Pädiatriebeatmung
größere Differenzen möglich wären, kompensiert die
Evita 4 grundsätzlich den Einfluss der Schlauchcompli-
ance auf die Beatmung.
Kompensation des Einflusses der Compliance des
Schlauchsystems
Während des Gerätechecks vor der Beatmung ermittelt
Evita 4 die Compliance der Beatmungsschläuche und
kompensiert während der Beatmung den Einfluss der
Compliance auf die Flow-Volumenmessung.
Abhängig vom Atemwegsdruck erhöht Evita 4 das Atem-
volumen um den Betrag, der in den Beatmungsschläu-
chen bleibt.
Neben der Compliance des Schlauchsystems wird die
Flow-/ Volumenmessung von den Umgebungsbedin-
gungen Temperatur und Feuchte beeinflusst sowie von
Leckagen im Schlauchsystem.
Evita 4 berücksichtigt diese Einflüsse und korrigiert die
Einstell- und Messwerte entsprechend.

Umrechnen auf Umgebungsbedingungen

Das von einem Gas eingenommene Volumen hängt von
den Umgebungsbedingungen Temperatur, Druck und
Feuchte ab.
In der Lungenphysiologie werden Minutenvolumen und
Atemvolumen auf die Umgebungsbedingungen in der
Lunge bezogen:
37 °C Körpertemperatur, Druck in der Lunge,
100 % rel. Feuchte.
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