6.2
Prüfprogramme nutzen
Durch Aktivieren verschiedener Prüfprogramme können
Sonderfunktionen ausgelöst werden.
Prüfprogramme (→ Seite 33)
6.2.1
Prüfprogramme aktivieren
1.
Drehen Sie den Hauptschalter auf l und halten Sie
gleichzeitig die Taste + 5 Sekunden lang gedrückt.
◁
P.0 wird im Display angezeigt.
Wählen Sie mit den Tasten + und − das gewünschte
2.
Prüfprogramm aus.
3.
Drücken Sie zum Bestätigen die Taste i.
◁
Das ausgewählte Prüfprogramm wird gestartet.
4.
Drücken Sie gleichzeitig die Tasten i und +, um das
Prüfprogramm zu beenden.
Hinweis
Wenn Sie 15 Minuten lang keine Taste be-
tätigen, dann wird das aktuelle Programm
automatisch abgebrochen und die Grund-
anzeige erscheint.
6.3
Statuscodes anzeigen
Die Statuscodes zeigen den gegenwärtigen Betriebszustand
des Produkts an.
Statuscodes – Übersicht (→ Seite 33)
6.3.1
Statuscodes aufrufen
1.
Drücken Sie die Taste i.
Statuscodes – Übersicht (→ Seite 33)
◁
Der aktuelle Betriebszustand S.XX wird im Display
angezeigt.
2.
Drücken Sie die Taste i oder betätigen Sie 4 Minuten
lang keine Taste, um zur Grundanzeige zurückzukeh-
ren.
7
Inbetriebnahme
7.1
Produkt einschalten
▶
Schalten Sie den Hauptschalter auf l.
◁
Die Grundanzeige erscheint im Display.
7.2
Heizwasser/Füll- und Ergänzungswasser
prüfen und aufbereiten
Vorsicht!
Risiko eines Sachschadens durch minder-
wertiges Heizwasser
▶
Sorgen Sie für Heizwasser von ausrei-
chender Qualität.
▶
Bevor Sie die Anlage befüllen oder nachfüllen, überprü-
fen Sie die Qualität des Heizwassers.
0020214272_00 atmoTEC exclusive, atmoTEC plus Installations- und Wartungsanleitung
Qualität des Heizwassers überprüfen
▶
Entnehmen Sie ein wenig Wasser aus dem Heizkreis.
▶
Prüfen Sie das Aussehen des Heizwassers.
▶
Wenn Sie sedimentierende Stoffe festellen, dann müssen
Sie die Anlage abschlammen.
▶
Kontrollieren Sie mit einem Magnetstab, ob Magnetit
(Eisenoxid) vorhanden ist.
▶
Wenn Sie Magnetit feststellen, dann reinigen Sie die An-
lage und treffen Sie geeignete Maßnahmen zum Korro-
sionsschutz. Oder bauen Sie einen Magnetfilter ein.
▶
Kontrollieren Sie den pH-Wert des entnommenen Was-
sers bei 25 °C.
▶
Bei Werten unter 8,2 oder über 10,0 reinigen Sie die An-
lage und bereiten Sie das Heizwasser auf.
▶
Stellen Sie sicher, dass kein Sauerstoff ins Heizwasser
dringen kann. (→ Seite 21)
Füll- und Ergänzungswasser prüfen
▶
Messen Sie die Härte des Füll- und Ergänzungswassers,
bevor Sie die Anlage befüllen.
Füll- und Ergänzungswasser aufbereiten
▶
Beachten Sie zur Aufbereitung des Füll- und Ergän-
zungswassers die geltenden nationalen Vorschriften und
technischen Regeln.
▶
Beachten Sie insb. VDI-Richtlinie 2035, Blatt 1 und 2.
Sofern nationale Vorschriften und technische Regeln keine
höheren Anforderungen stellen, gilt:
Sie müssen das Heizwasser aufbereiten,
–
wenn die gesamte Füll- und Ergänzungswassermenge
während der Nutzungsdauer der Anlage das Dreifache
des Nennvolumens der Heizungsanlage überschreitet
oder
–
wenn die in der nachfolgenden Tabelle genannten Richt-
werte nicht eingehalten werden oder
–
wenn der pH-Wert des Heizwassers unter 8,2 oder über
10,0 liegt.
Gesamt-
Wasserhärte bei spezifischem Anlagenvolumen
heizleis-
≤ 20 l/kW
tung
kW
°dH
mol/m³
< 50
< 16,8
< 3
> 50 bis
11,2
2
≤ 200
> 200 bis
8,4
1,5
≤ 600
> 600
0,11
0,02
1) Liter Nenninhalt/Heizleistung; bei Mehrkesselanlagen ist die
kleinste Einzel-Heizleistung einzusetzen.
Vorsicht!
Risiko eines Sachschadens durch Anrei-
cherung des Heizwassers mit ungeeigne-
ten Zusatzstoffen!
Ungeeignete Zusatzstoffe können zu Ver-
änderungen an Bauteilen, Geräuschen im
Heizbetrieb und evtl. zu weiteren Folgeschä-
den führen.
Inbetriebnahme 7
> 20 l/kW
> 50 l/kW
≤ 50 l/kW
°dH
mol/m³
°dH
mol/m³
11,2
2
0,11
0,02
8,4
1,5
0,11
0,02
0,11
0,02
0,11
0,02
0,11
0,02
0,11
0,02
1)
17