Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Überspannungsschutz Und Erdung; Schutzmaßnahmen Gegen Auftretende Überspannungen - Meinberg LANTIME M250/GPS Technische Referenz

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für LANTIME M250/GPS:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

7.4 ¨ Uberspannungsschutz und Erdung
Die größte Gefahr für eine Antenneninstallation und nachgeschalteter Elektronik geht von Blitzeinschlägen
aus. So erzeugt ein indirekter Blitzeinschlag in der Nähe der Antenne oder des Koaxialkabels hohe Span-
nungsspitzen, welche in das Kabel induzieren können. Von hier aus gelangt die Überspannung in die Antenne
und in das Gebäudeinnere, wodurch sowohl Ihre Antenne, als auch Ihr Meinberg-System beschädigt oder zer-
stört werden können.
Aus diesem Grund müssen Antennen und Antennenkabel immer in die Gebäude-Potentialausgleichsanlage
einbezogen werden (Punkt 4, Abb. 5), um die bei einem Einschlag in oder in unmittelbarer Nähe der Antenne
auftretenden Blitzströme sicher in die Erde abzuleiten: Hier spricht man auch vom Blitzschutzpotentialaus-
gleich.
Warnung!
Die Installation von Blitzschutzanlagen sowie Überspannungsschutzeinrichtung (ÜSE) darf aus-
schließlich von Personal mit fachlichen Kenntnissen in der Elektroinstallation durchgeführt werden.
Meinberg GPSANTv2
In Meinbergs neuer Antennengeneration „GPSANTv2" befindet sich ein integrierter Überspannungsschutz nach
Norm IEC 61000-4-5 Level 4, welcher die Antenne wirksam vor Überspannung schützt. Weiterhin verfügt die
Antenne über einen Erdungsanschluss um diese mittels Erdungskabel auf möglichst kurzem Weg an eine Po-
tentialausgleichsleitung anzuschließen. Hier sind die Normen zur Antennenerrichtung VDE 0855 maßgeblich.
Für die Gebäudesicherheit und zum Schutz Ihres Meinberg-Systems bietet Meinberg optional den Überspan-
nungsschutz MBG-S-PRO an, auf den im weiteren Verlauf dieses Kapitels näher eingegangen wird.
Schutzmaßnahmen gegen auftretende Überspannungen
Maßgeblich für eine auf einem Gebäude installierten Antenne sind sowohl die Blitzschutznormen VDE 0185-305
(IEC 62305), die sich mit Gebäuden mit Blitzschutzanlage befasst, als auch die VDE 0855-1 (IEC 60728-11),
welche auf den Potentialausgleich und die Erdung der Antennenanlage bei Gebäuden ohne äußeren Blitzschutz
eingeht. Grundsätzlich gilt, dass Antennen immer in den Blitzschutzpotentialausgleich oder in die Gebäude-
Potentialausgleichsanlage mit einbezogen werden müssen.
Bildet die Antenne den höchsten Punkt auf einem Gebäude oder einem Mast, sollte als Maßnahme des
Überspannungsschutzes ein geschützter Bereich (Schutzwinkel
hergestellt werden, welche die Antenne überragt. Auftretende Blitzenergie kann so von der Fangstange aufgenom-
men und die Blitzströme sicher über eine „Erdungsleitung", die mit der Fangstange verbunden ist, gegen Erde
abgeleitet werden.
24
, Abb. 5 u. 6) z. B. durch eine Fangstange
Datum: 27. Juni 2024
LANTIME M250/GPS

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis