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Fliegen Mit Nassem Gleitschirm (Sackflug) - Advance IOTA Betriebshandbuch

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Fliegen mit nassem Gleitschirm (Sackflug )
Beim Fliegen mit einem durchnässten Gleitschirm besteht die Gefahr
des Sackfluges . Oft ist der Sackflug die Folge einer Kombination meh-
rerer Einflussfaktoren . Einerseits nimmt das Gewicht einer durch-
nässten Kappe zu . Aus dem erhöhten Gewicht resultiert ein grö-
sserer Anstellwinkel, der den Gleitschirm prinzipiell näher an die
Sackfluggrenze bringt . Anderseits beeinflussen Tropfen auf dem Tuch
die laminare Grenzschicht im Nasenbereich negativ, wodurch der ma-
ximal erreichbare Auftriebswert deutlich sinkt . Fliegst du den nassen
Gleitschirm darüber hinaus am unteren Gewichtslimit, so bewirkt dies
eine weitere geringfügige Erhöhung des Anstellwinkels sowie eine tief-
ere Fluggeschwindigkeit aufgrund der geringeren Flächenbelastung .
Um der Gefahr des Sackfluges bei durchnässtem Gleitschirm vorzu-
beugen, solltest du das Gerät möglichst wenig anbremsen, und kei-
nesfalls solltest du in diesem Zustand die Ohren anlegen . Eine weite-
re vorbeugende Massnahme besteht darin, dass du den Gleitschirm
leicht beschleunigst ( 25-40% ) . All dies hat einen geringeren
Anstellwinkel zur Folge . Sollte der nasse Gleitschirm in den Sackflug
gelangen, leitest du diesen ausschliesslich durch Beschleunigen mit-
tels Speedsystem aus . Siehe dazu auch Kapitel „Sackflug" .
Windenschlepp
Der I OTA eignet sich zum Windenschlepp . Beachte beim Start, dass
der Gleitschirm bei Nullwind deutlich in Bogen- bis gar in Keilform aus-
gelegt wird ( Rosettengefahr ) .
Windenschlepp ist nur zulässig, wenn:
§ der Pilot eine Schleppausbildung absolviert hat ( nur Deutschland/
DHV );
§ eine Schleppwinde verwendet wird, die den
Betriebstüchtigkeitsnachweis für das Schleppen von Gleitsegeln
einschliesst;
§ der Windenfahrer eine Ausbildung hat, die das Schleppen von
Gleitsegeln einschliesst .
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