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Spaltplanung; Betrachten Von Streck-/Beugespalt - Smith & Nephew REAL INTELLIGENCE CORI Benutzerhandbuch

Für die kniearthroplastik
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Durchführen der totalen Kniearthroplastik (TKA): Implantatplanung und -platzierung – TKA

Spaltplanung

Im Stadium Planung des Implantats des TKA-Arbeitsablaufs kann
der Implantatplan anhand der Informationen zum voraussichtlichen
Spalt aus dem Stadium Spaltbewertung angepasst werden
(Abbildung 77) .
Wenn „Ligament-Balance" als Präferenz im Arbeitsablauf
ausgewählt wurde, geht die CORI-Softwareanwendung vom
Stadium Planung des Implantats zum Stadium Spaltbewertung
über .
Der Operateur sollte sowohl Innen- als auch Außenband im
Stadium Spaltbewertung über den gesamten Bewegungsumfang
oder an einzelnen Stellen gleichförmig spannen . Diese
Informationen zum Gelenkraum werden von CORI zur
Spaltvorhersage anhand der geplanten Implantatpositionen
herangezogen .
In den Spaltdiagrammen wird der Spalt bzw . die Überlappung
zwischen Femur- und Tibia-Implantatkomponente dargestellt .
Mit den Positionssteuerelementen für die Implantate kann die
Position verändert werden, um den Spalt zwischen den beiden
zu manipulieren.
Mit der Schaltfläche „Spaltdiagramm" auf der linken
Bildschirmseite kann zwischen zwei Ansichten der
Spaltdiagramme umgeschaltet werden, und zwar
Streck-/Beugespalt oder voller Bewegungsumfang (ROM) .

Betrachten von Streck-/Beugespalt

In der Ansicht für den Streck-/Beugespalt werden zwei einzelne
Punkte angezeigt, einer für das mediale Kompartiment und einer
für das laterale Kompartiment; die Werte werden als Spalt bzw .
Überlappung in Millimetern angezeigt .
Für die Streckung stellen die einzelnen Punkte die im jeweiligen
Kompartiment während der Spaltbewertung erfassten Werte
dar, die am nächsten zu 0° lagen. Für die Beugung stellen die
einzelnen Punkte die im jeweiligen Kompartiment während
der Spaltbewertung erfassten Werte dar, die am nächsten zu
90° lagen.
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500243 REVB
REAL INTELLIGENCE™ CORI™ für die Kniearthroplastik
Betrachten des vollen Bewegungsumfangs
(ROM)
Der Spalt im medialen Kompartiment und der Spalt im lateralen
Kompartiment werden über den gesamten im Stadium
Spaltbewertung erfassten Beugungsbereich als Kurve dargestellt .
Dieses Diagramm wird in den Bildschirm Planung des Implantats
übertragen, um die Spaltbalancierung über den gesamten
Bewegungsumfang zu unterstützen .
Die X-Achse zeigt die Beweglichkeit über die gesamte Beugung
in Grad an, die Y-Achse den Spalt (+) bzw . die Überlappung (-) in
Millimetern . Die vertikale blaue Linie gibt den Winkel an, bei dem
die Neutralposition des Patienten erfasst wurde .
Die Planung sollte einen Spalt im Kompartiment entsprechend der
Auslegung des jeweiligen Implantats vorsehen .
Ziel dieses Stadiums ist es, einen ausbalancierten Streck- bzw .
Beugespalt im medialen bzw . lateralen Kompartiment zu erzielen .
Bei einem Kniegelenk mit Deformität erscheint der Streckspalt
beim Vergleich von medialer und lateraler Seite wahrscheinlich
unausgewogen, wenn kein Bänder-Release durchgeführt wurde .
Es kann ein Release des vorderen Kreuzbandes (VKB) bei einer
CR-Operation bzw . des VKB und des hinteren Kreuzbandes (HKB)
bei einer BCS- oder PS-Operation erfolgen, sofern sie nicht bereits
reseziert wurden . Die Gelenklaxitätsinformationen können erneut
erfasst werden, wenn VKB und HKB nach der ersten Erfassung
unter Belastung reseziert wurden .
Es kann auch ein Release eines oder beider Seitenbänder
durchgeführt werden, woraufhin die Laxitätsinformationen erneut
erfasst werden können .
• Die Schaltfläche „Gelenklaxität erfassen" betätigen, um eine
Abbildung des Gelenkraums in Streckung und Beugung zu
erhalten .
Hinweis: Wenn sich der Operateur dafür entscheidet, ein Bänder-
Release nach der Knochenpräparation durchzuführen, sollte er
sich auf den Spalt des Kondylus konzentrieren, der in Streckung
lockerer ist . Nach der Implantatplatzierung würde ein Bänder-
Release das straffere Kompartiment öffnen .
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