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Sicherheits-Cpu (Sm560-S); Sicherheitsmodule Mit Sicheren Eingangskanälen (Di581-S, Dx581-S Und Ai581-S) - ABB AC500-S Handbuch

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AC500-S Sicherheitshandbuch, V1.0.1
Der Zweck der AC500-S-Sicherheitsfunktion ist es, den sicheren Zustand der Ma-
schine (als System) bei gegebenem SIL (IEC 61508 Ed. 2, IEC 62061) und PL (ISO
13849) zu garantieren. Eine Beispiel-Sicherheitsfunktion auf Anwendungsebene, die
von einer AC500-S in Maschinenanwendungen ausgeführt werden kann, ist der Not-
Halt.
2.13.1

Sicherheits-CPU (SM560-S)

Die Sicherheitsfunktion der Sicherheits-CPU SM560-S ist es, Signalinformationen
korrekt zu verarbeiten. Sie verarbeitet Signale der Sicherheitseingänge und interne
Datenspeicherung, um Signale für Sicherheits-Ausgabemodule zu generieren und
ihrem internen Datenspeicher einen neuen Zustand zuzuweisen.
Wenn diese Funktion nicht korrekt ausgeführt werden kann, wechselt die Sicherheits-
CPU SM560-S in einen SAFE-STOP-ZUSTAND, in dem keine gültigen Sicherheit-
stelegramme generiert werden und infolgedessen alle sicheren Ausgangskanäle ab-
geschaltet werden ("0"-Zustand), nachdem die Watchdog-Zeit abgelaufen ist.
Fehler in der zyklischen Kommunikation zwischen Sicherheits-CPU und Sicherheits-
E/A-Modulen werden von der Sicherheits-CPU festgestellt und daraufhin "0"-Werte
an das Sicherheitsprogramm übergeben.
Der Entwickler des Anwendungsprogramms muss eine spezielle Reaktion im Fehler-
fall einbauen, z. B. das Abschalten der sicheren Ausgangskanäle ("0"-Zustand),
sofern notwendig.
2.13.2
Sicherheitsmodule mit sicheren Eingangskanälen (DI581-S,
DX581-S und AI581-S)
Die Sicherheitsfunktion der Sicherheitsmodule (DI581-S, DX581-S und AI581-S) mit
digitalen und analogen Eingangskanälen ist es, externe analoge und/oder digitale
Signale korrekt zu lesen. Wenn diese Funktion nicht korrekt ausgeführt werden kann,
wird das Sicherheitsmodul oder nur sein Eingangskanal (je nach Fehler) in den si-
cheren Zustand geschaltet. Bei einem Kanalfehler wird der sichere Wert (abgeschal-
tet = "0") zusammen mit zusätzlichen Informationen über den entsprechenden Kanal-
fehler an die Sicherheits-CPU übertragen.
Bei einem Modulfehler werden keine gültigen Telegramme vom Sicherheitsmodul zur
Sicherheits-CPU generiert. Die Werte dieser sicheren Eingangskanäle werden siche-
ren Werten (abgeschaltet = "0") auf der Sicherheits-CPU zugeordnet.
Fehler in der zyklischen Kommunikation zwischen Sicherheits-CPU und Sicherheits-
modulen werden von den Sicherheitsmodulen mit Eingangskanälen festgestellt.
Wenn ein Kommunikationsfehler auftritt, gehen alle Eingänge des entsprechenden
Sicherheitsmoduls in den sogenannten Zustand der Passivierung, in dem "0"-Werte
als Prozesswerte gesendet werden, sobald die Kommunikation mit der Sicherheits-
CPU wieder hergestellt ist. Das Umschalten (Reintegration) von "0"-Sicherheits-
werten zu Prozessdaten erfolgt erst nach Quittierung durch den Anwender.
Jegliche Vervielfältigung, Verwendung oder Weitergabe an Dritte ist ohne ausdrückliche Genehmigung streng verboten.
© Copyright 2012-2013 ABB. Alle Rechte vorbehalten.
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