Takeuchi TB175 Werkstatt-Handbuch Seite 205

HYDRAULIKPUMPE
Wenn der Förderdruck von Pumpe P1 oder P2 den
eingestellten Wert übersteigt, wirkt der durchschnitt-
liche Druck der Fördermengen von den Pumpen P1
und P2, (P1 + P2)/2, auf den Kolben (9). Danach wird
der Steuerkolben (6) getrieben und nach rechts be-
wegt, bis dieser Arbeitsdruck die von den Federn (7)
und (8) ausgeübte Kraft ausgleicht.
Wenn der Steuerkolben (6) sich bewegt wird das
Hydrauliköl durch die Muffe (2), den Steuerkolben
(6) und den Hydraulikdurchgang (11) geleitet und zur
großen Bohrung des Arbeitskolbens (10) gefördert.
Dadurch wird der Arbeitskolben (10) nach links ge-
trieben und die Neigung der Taumelscheibe (4) ver-
ringert. Die Bewegung des Arbeitskolbens (10) wird
über den Kolben (3) zum Hebel (1) übertragen. Der
Hebel (1) liegt auf dem auf dem Gehäuse fixierten
Stift und bewegt die Muffe (2) nach rechts. Die Muffe
(2) bewegt sich weiter, bis der an der großen Bohrung
angeschlossene Hydrauliköldurchgang (11) geschlos-
sen wird.
Wenn der Förderdruck von den Pumpen P1 und P2
reduziert wird, wird der Steuerkolben (6) mit Hilfe
der durch die Federn (7) und (8) ausgeübten Kraft
zurück nach links getrieben und der an der großen
Bohrung angeschlossene Hydrauliköldurchgang (11)
wird am Tankdurchgang angeschlossen. Danach wird
der Arbeitskolben (10) durch den Druck von der
eigenen kleinen Bohrung nach rechts bewegt, wobei
die Neigung der Taumelscheibe (4) erhöht wird. Der
Hebel (1) liegt auf dem Stift auf und bewegt die Muffe
(2) nach links. Dieser Betrieb wird fortgesetzt, bis die
Öffnungen der Muffe (2) und des Steuerkolbens (6)
geschlossen werden.
Durch die Veränderung der Neigung der
Taumelscheibe (4) wird die Ausströmung gesteuert,
und die Pumpe arbeitet nur mit dem für die Last
erforderlichen Minimaldruck und -fluß. Dadurch wird
der Druckverlust der Pumpe minimalisiert. Die Nei-
gung der Taumelscheibe (4) variiert in Abhängigkeit
vom Betriebsdruck sowohl der Pumpen P1 und P2 als
auch der Pumpe P3. Die P-Q-Kurve der Kolben-
pumpen zeigt somit an, daß die Maschinenkraft voll
genutzt wird (PS-Vollsteuerung).
P2
P1
9
1
3
4
P2
P1
1
3
4
IV – 5
HYDRAULIK-GERÄTE
2
7 8
6
10
11
2
7 8
6
10 11
L3D104
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L3D124G