1.7 Gefahren, Vorsichtsmaßnahmen und Gewährleistung
Dieses Gerät darf ausschließlich von geschultem Fachpersonal bedient werden. Es
muss die Bedienungsanleitung sorgfältig gelesen haben und mit der Funktion des
Gerätes vertraut sein.
Zum Schutz von Personen und Umwelt sind folgende Sicherheitsmaßnahmen zu beachten:
•
Während des Zentrifugierens ist der Aufenthalt von Personen sowie das Aufstellen von
gefährlichen Stoffen innerhalb von 30 cm um die Zentrifuge entsprechend den Empfehlungen
der EN 61010-2-020 verboten.
•
Die HERMLE Z 207 A ist nicht explosionsgeschützt und darf daher nicht in
explosionsgefährdeten Räumen und Bereichen betrieben werden. Das Zentrifugieren von
brennbaren, explosiven, radioaktiven oder solchen Stoffen, die chemisch mit hoher Energie
miteinander reagieren, ist verboten. Die endgültige Entscheidung zu den Risiken im
Zusammenhang mit dem Einsatz solcher Substanzen liegt im Verantwortungsbereich des
Benutzers der Zentrifuge.
•
Das Zentrifugieren von Toxinen und pathogenen Mikroorganismen ohne geeignete
Sicherheitssysteme, d.h. mit Gefäßen ohne / oder mit defekten Abdichtungen, ist verboten.
Der Anwender ist verpflichtet, geeignete Desinfektionsmaßnahmen durchzuführen, falls
Gefahrenstoffe oder Teile davon in die Rotorkammer gelangt sind. Generell sind beim
Zentrifugieren von infektiösen Substanzen die allgemeinen Laborbedingungen zu beachten.
Wenden Sie sich gegebenenfalls an Ihren Sicherheitsbeauftragten!
•
Unter keinen Umständen darf der Deckel der Zentrifuge geöffnet werden, wenn sich der Rotor
noch dreht bzw. mit einer Umfangsgeschwindigkeit > 2m/s bewegt.
Auszuschließende Betriebsweisen
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Nicht fachgerecht installierte Zentrifuge, Rotor und Zubehör.
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Betrieb mit teilweise demontierter Zentrifuge (z. B. ohne Verkleidungsblech).
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Betrieb der Zentrifuge nach Eingriff in mechanische oder elektrische Baugruppen durch nicht
autorisierte Personen.
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Betrieb der Zentrifuge mit nicht zulässigen Rotoren und Zubehörteilen, die nicht ausschließlich
von der Firma HERMLE Labortechnik GmbH zugelassen sind, mit der Ausnahme der
handelsüblichen Zentrifugiergefäße aus Glas und Kunststoff.
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Zentrifugation von stark korrodierenden Substanzen, die Materialschäden verursachen und die
mechanische Festigkeit von Zentrifugen und Rotoren beeinträchtigen.
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Die Zentrifugation mit Rotoren und Adaptern, die bereits Korrosionsspuren oder mechanische
Schäden aufweisen.
Der Hersteller betrachtet sich nur dann für die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Zentrifuge
verantwortlich, wenn:
•
das Gerät in Übereinstimmung mit der Bedienungsanleitung verwendet wird.
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Änderungen, Reparaturen oder sonstige Eingriffe von HERMLE Labortechnik GmbH
ermächtigte Personen ausgeführt wurden, und die elektrische Installation des betreffenden
Raumes den Anforderungen von IEC-Festlegungen entspricht.
Gewährleistung
Die Zentrifuge wurde nach Abschluss aller Prüfungen und Qualitätskontrollen ausgeliefert und
übergeben. Sollten sich dennoch während des Routinebetriebes Fabrikationsfehler herausstellen, so
haben Sie für das Grundgerät und den mitgelieferten Rotor innerhalb von 24 Monaten ab Lieferdatum
Anspruch auf Ersatzleistung. Durch Fehlbedienung, artfremden Einsatz und nicht erlaubte
Veränderungen der Rotoren oder der Zentrifuge erlischt der Gewährleitungsanspruch völlig.
Wir behalten uns Änderungen im Sinne der technischen Weiterentwicklung jederzeit vor.
© Hermle Labortechnik GmbH
Z207A_V1.22_dt
PRODUKTBESCHREIBUNG
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